Inter­na­tio­na­ler Tag der Pfle­ge – Dia­ko­nie dankt den „All­tags­hel­din­nen“

Am Inter­na­tio­na­len Tag der Pfle­ge am 12. Mai bedankt sich die Dia­ko­nie bei ihren „All­tags­hel­din­nen“ in der Pfle­ge für ihre wert­vol­le Arbeit und ihr Enga­ge­ment. „Wenn wir wol­len, dass Pfle­ge ein attrak­ti­ver Beruf bleibt, müs­sen wir uns wei­ter­hin für gute Arbeits­be­din­gun­gen und mehr gesell­schaft­li­che Aner­ken­nung ein­set­zen“, sagt Dia­ko­nie-Prä­si­dent Ulrich Lilie.

„Wir brau­chen deut­lich mehr Pfle­ge­kräf­te um die Arbeits­ver­dich­tung zu redu­zie­ren und die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Pfle­ge­be­ruf zu ver­bes­sern. Eine attrak­ti­ve Aus­bil­dung und Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten sind eben­so ent­schei­dend für die Gewin­nung von neu­en Pfle­ge­kräf­te wie eine fai­re Bezah­lung „, sagt Maria Lohei­de, Vor­stand Sozi­al­po­li­tik der Dia­ko­nie Deutsch­land. Des­halb mache sich die Dia­ko­nie für bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen für die Pfle­ge­bran­che stark. Lei­der set­ze sich in der Poli­tik die Ein­sicht nur lang­sam durch, dass eine Reform der Pfle­ge­ver­si­che­rung drin­gend not­wen­dig sei, damit nicht jede Ver­bes­se­rung in der Pfle­ge auf Kosten der zu Pfle­gen­den und ihrer Ange­hö­ri­gen gehe und der Eigen­an­teil für das Pfle­ge­heim ste­tig stei­ge. „Nur mit einem Gesamt­kon­zept wer­den wir unse­re Pfle­ge­kräf­te hal­ten und mehr Men­schen für die­sen Beruf gewin­nen kön­nen“, beto­nen die bei­den Dia­ko­nie-Vor­stän­de, die sich in einer Video­bot­schaft bei allen Pfle­ge­kräf­ten in dia­ko­ni­schen Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und – dien­sten bedan­ken: https://​you​tu​.be/​8​G​a​L​T​o​8​j​lB8

Pfle­ge in Zahlen:

Deutsch­land wird immer älter. 2013 waren etwa 4,4 Mil­lio­nen Men­schen 80 Jah­re und älter, 2050 wer­den es Schät­zun­gen zufol­ge 10 Mil­lio­nen sein. Mit dem Alter steigt das Risi­ko, pfle­ge­be­dürf­tig zu wer­den. Ende 2017 waren in Deutsch­land 3,4 Mil­lio­nen Men­schen pfle­ge­be­dürf­tig. Nach wie vor wer­den die mei­sten pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen – 2,59 Mil­lio­nen – zu Hau­se ver­sorgt. In Deutsch­land arbei­ten etwa 1,15 Mil­lio­nen Men­schen in der Pfle­ge. Der Dia­ko­nie ange­schlos­sen sind in 2.755 Pfle­ge­hei­me und 1.756 ambu­lan­ten Pfle­ge­dien­ste und Bera­tungs­stel­len mit etwa 153.000 haupt­amt­li­chen Mitarbeitenden.

Durch­schnitt­lich muss ein Pfle­ge­be­dürf­ti­ger der­zeit 1.830 Euro monat­lich als Eigen­an­teil für ein Pfle­ge­heim auf­brin­gen, wobei es beträcht­li­che Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Bun­des­län­dern gibt. Die Durch­schnitts­ren­te lag 2017 bei 1.018 Euro monatlich.

[Quel­len: Pfle­ge­sta­ti­stik 2017 des Sta­ti­sti­schen Bun­des­am­tes, Ein­rich­tungs­sta­ti­stik 206 der Dia­ko­nie Deutsch­land, PKV-Pfle­ge­da­ten­bank, Sta­ti­stik der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung 2018.]

Ergän­zend dazu die Zah­len der Dia­ko­nie Bamberg-Forchheim:

2018 arbei­te­ten bei der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim ins­ge­samt 1.252 Mit­ar­bei­ten­de, davon 785 im sta­tio­nä­ren und 128 im ambu­lan­ten Bereich. Die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim ist im Pfle­ge-Sek­tor Trä­ger von 11 Pfle­ge­hei­men und 4 ambu­lan­ten Pfle­ge­dien­sten in den Regio­nen Bam­berg, Forch­heim und Frän­ki­sche Schweiz sowie den Hass­ber­gen. Alle Ein­rich­tun­gen der Alten­hil­fe bie­ten zudem Aus­bil­dungs­plät­ze in der Pfle­ge an.