Bay­reu­ther Bau­aus­schuss dis­ku­tiert Stadt­ent­wick­lung durch Wohn­ge­biet am Eichelberg

Der Bau­aus­schuss des Stadt­rats wird sich in sei­ner Sit­zung am Diens­tag, 14. Mai, ab 16 Uhr, erneut mit der Fort­füh­rung des Bebau­ungs­plan­ver­fah­rens für ein neu­es Wohn­ge­biet Am Eichelberg/​Panoramaweg befas­sen. Die Aus­schuss­mit­glie­der wer­den sich zuvor bei einer Ort­be­sich­ti­gung einen Ein­druck vom Plan­ge­biet verschaffen.

Der Wirt­schafts­stand­ort Bay­reuth ent­wickelt sich der­zeit sehr dyna­misch. Meh­re­re gro­ße Unter­neh­men in der Stadt pla­nen Bau­vor­ha­ben, die mit neu­en Arbeits­plät­zen ver­bun­den sein wer­den. Die­se Ent­wick­lung will die Stadt mit ent­spre­chen­den Wohn­an­ge­bo­ten beglei­ten. Nach­dem in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit vor allem im Innen­be­reich – so zum Bei­spiel am Glocken­gut, in der Leu­sch­ner­stra­ße und der Huge­not­ten­stra­ße – die pla­nungs­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für Pro­jek­te des Geschoss­woh­nungs­baus geschaf­fen wur­den, sieht die Stadt in der im Flä­chen­nut­zungs­plan vor­ge­se­he­nen Wohn­bau­flä­che am Eichel­berg einen wich­ti­gen Bau­stein für ein breit gestreu­tes Woh­nungs­an­ge­bot. Die frag­li­chen Grund­stücke befin­den sich über­wie­gend im Privatbesitz.

Der Bau­aus­schuss hat sich bereits mehr­fach mit der The­ma­tik befasst. Gut­ach­ten zu den The­men Ver­kehr, Ent­wäs­se­rung, Lärm­schutz und eine gesamt­städ­ti­sche Kli­ma­ana­ly­se lie­gen vor. In sei­ner Sit­zung vom 14. März hat der Bau­aus­schuss wei­te­re Vor­ga­ben an die Ver­wal­tung for­mu­liert. Der Bebau­ungs­plan­ent­wurf soll­te dahin­ge­hend abge­än­dert wer­den, dass ein Bau­recht für maxi­mal 100 Wohn­ein­hei­ten ent­steht und ein Min­dest­ab­stand von 70 Metern zwi­schen dem künf­ti­gen neu­en Wohn­ge­biet und dem Pan­ora­ma­weg ein­ge­hal­ten wird. Die­se Vor­ga­ben wur­den in den jetzt vor­zu­le­gen­den Ent­wurf ein­ge­ar­bei­tet. Eine Beein­träch­ti­gung des Pan­ora­ma­wegs als wich­ti­gen Frei­zeit- und Erho­lungs­weg kann durch den gefor­der­ten Min­dest­ab­stand ver­mie­den wer­den. Die Sicht­be­zie­hun­gen in alle Him­mels­rich­tun­gen wer­den durch ent­spre­chen­de Höhen­be­gren­zun­gen gera­de am Sied­lungs­rand und aus­rei­chen­de Abstän­de zum Pan­ora­ma­weg gewahrt. Der Weg sel­ber wird dau­er­haft als Fuß- und Rad­weg erhalten.

Auf der Grund­la­ge die­ses aktu­ell vor­lie­gen­den Bebau­ungs­plan­ent­wurfs soll anschlie­ßend das Plan­ver­fah­ren mit früh­zei­ti­ger Betei­li­gung der Öffent­lich­keit fort­ge­führt werden.

Wei­te­re Planverfahren

Auf der Tages­ord­nung des Bau­aus­schus­ses ste­hen zudem zwei wei­te­re Plan­ver­fah­ren für einen Gewer­be- und Ein­zel­han­dels­stand­ort Justus-Lie­big-Stra­ße/­Spitz­weg­stra­ße und für das Indu­strie- und Gewer­be­ge­biet St. Geor­gen-Ost. Außer­dem wer­den sich die Stadt­rä­te mit einem von der CSU-Stadt­rats­frak­ti­on bean­trag­ten Aus­bau des Kul­tur­ki­osks in der Wil­hel­mi­ne­naue, mit dem Ein­trag der ehe­ma­li­gen Lok- und Wagen­re­mi­se in der Tun­nel­stra­ße in die Liste der Bau­denk­mä­ler und mit der Aus­bau­kon­zep­ti­on des Bay­reu­ther Klär­werks befassen.

Die Sit­zung des Bau­aus­schus­ses fin­det im Gro­ßen Sit­zungs­saal des Neu­en Rat­hau­ses, Luit­pold­platz 13, statt. Die kom­plet­te Tages­ord­nung steht auf www​.bay​reuth​.de zur Verfügung.