Farbentag im Forchheimer Städtischen Kinderhort Sattlertor mit KREUL
Vom Tippen und Tupfen
Wie selbstverständlich und intuitiv Kinder mit Smartphones und Tablets hantieren, lässt so manchen Erwachsenen verblüffen. Ein schnelles Klicken hier, ein kurzes Wischen da und schon ist das nächste Level erreicht. Musik, Spiele, Videos und Apps – es gibt unzählige Tools, die für Kinder spannend und fesselnd sind. Es ist daher nicht verwunderlich, dass in hochbrisanten Diskussionen gefragt wird, ob Kinder zukünftig überhaupt noch malen und basteln werden. Immerhin lassen sich über viele Programme auch kreative Ideen umsetzen.
Für einen Hersteller von Kinderfarben ist diese Frage sicherlich genauso spannend wie für Eltern, Lehrer und Erzieher. Die Frage „tippen oder tupfen?“ wird in der Zukunft immer wieder neu beantwortet werden müssen. Die digitalen Entwicklungen zu verteufeln wäre jedoch zu einfach – sowohl für die Wegbegleiter der Kinder, als auch für die Industrie, die Künstlerfarben entwickelt und produziert. Aus diesem Grund haben sich der Farbenhersteller KREUL mit dem Kinderhort Sattlertor in Forchheim zusammengeschlossen und gemeinsam mit Kindern begonnen die digitale Welt zu erforschen. Und das ganz analog. Was heißt digital? Wo begegnet uns das Digitale im Alltag? Und braucht es zukünftig noch Farben und Pinsel zum Tupfen? „Ja, denn beim Malen kann ich auch mal an was anderes denken“ sagt eines der Ferienkinder und ist überzeugt, dass „Computer spielen zwar cool ist, aber ab und zu muss man auch mal basteln.“ Im Rahmen des jährlichen Farbentages, den die Kindertageseinrichtung mit dem Hersteller aus Hallerndorf bereits seit mehreren Jahren ausrichtet, ging es also darum mit Kindern die virtuelle Welt real zu erfahren und digitale Medien analog zu betrachten. Was durfte dabei nicht fehlen? Richtig.
Leuchtend nasse Farbe, die herrlich kleckst und tropft und mit dem Pinsel auf Kartons und Pappe aufgetragen wurde. Mit viel Eifer, Geduld und Faszination kreierten die Kinder ihre eigenen Laptops, Smartphones und Tablets und zeigten einmal mehr wie selbstverständlich sie mit den Geräten vertraut sind. „Das ist der An- Knopf.“ erklärt eines der Kinder und bestätigt dann „da muss man nur kurz drücken.
Wenn es wieder „aus“ gehen soll, drückt man dann etwas länger“. Die Knöpfe der „Geräte“ wurden in Pink, Gold oder Schwarz gemalt und Apps, Logos und Symbole erhielten ihren eigenen Look durch viel Glitzer und Neon. Hat etwas nicht sofort geklappt, wurde es übermalt – denn genau dafür sind die Kinderfarben gemacht: Um sich auszuprobieren, zu lernen, zu fühlen und zu entdecken – mit allen Sinnen.
Während des Bastelns wurde über alle einschlägigen Online-Plattformen diskutiert, die jeder kannte und zuordnen konnte. Instagram ist für die Bilder, Amazon fürs Einkaufen und Youtube für coole Videos. Ganz klar.
Ganz klar war auch, dass die Kinder sich über das Malen, Zeichnen und Kleben ganz bewusst mit den Funktionalitäten von digitalen Tools auseinander gesetzt haben.
Genau das ist für Hortleiterin Uli Haas ganz wichtig: „Wenn wir unseren Farbentag mit der Firma KREUL planen, geht es uns nicht nur darum die Produkte auszuprobieren. Wir überlegen gemeinsam, welche Themen für Kinder wichtig sind, welche Rolle Farben spielen und warum Malen eine so wichtige Beschäftigung im Alltag unserer Kinder ist. Das macht die Kooperation für beide Seiten wertvoll.“ Und so endete der Ferientag mit viel Stolz, einigen Erkenntnissen und der Gewissheit, dass es beides braucht: tippen und tupfen!
Über KREUL
KREUL ist die erste deutsche Künstlerfarbenfabrik und produziert mit dem Gütesiegel „Made in Germany“. Im Jahr 2019 blickt das inhabergeführte Familien-Unternehmen mit Stolz auf über 180 Jahre Tradition, Ideenreichtum und Qualität zurück. Mit seinen Ideen und Produktkonzepten begleitet KREUL Künstler, Kinder und Kreative auf ihrem Weg durch die faszinierende Welt der Farben.
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