Zusatz­vor­stel­lung des Nach­kriegs­dra­mas „Drau­ßen vor der Tür“ in Bayreuth

„Draußen vor der Tür“. Fotograf: Thomas Eberlein

„Drau­ßen vor der Tür“. Foto­graf: Tho­mas Eberlein

Wolf­gang Bor­cherts berühm­tes Nach­kriegs­dra­ma „Drau­ßen vor der Tür“ wird seit März in der Stu­dio­büh­ne Bay­reuth gezeigt. Der Autor selbst bezeich­ne­te es als „Ein Stück, das kein Thea­ter spie­len und kein Publi­kum sehen will“. Bor­chert, der als Acht­zehn­jäh­ri­ger in den Krieg zog und mit vier­und­zwan­zig zer­stört, ver­wun­det und krank zurück­kam, schrieb in den zwei Jah­ren, die ihm bis zu sei­nem Tod blie­ben, um sein Leben. Getrie­ben und gequält von Fie­ber­krämp­fen rang er sich 1946 in nur acht Tagen sein ein­zi­ges Thea­ter­stück ab. Er woll­te den Toten des Krie­ges, sei­ner Gene­ra­ti­on eine Stim­me geben.

Die Insze­nie­rung von Anja Dechant-Sund­by stößt auf ein sehr gro­ßes Publi­kums­in­ter­es­se. Des­halb gibt es noch eine Zusatz­vor­stel­lung auf­grund der gro­ßen Kar­ten­nach­fra­ge am Don­ners­tag, den 9. Mai um 20.00 Uhr.