Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Symbolbild Bildung

Vor­trag: Das Cha­rell-Urteil des Reichs­ge­richts (1936) als Bei­spiel für Exi­stenz­ver­nich­tung von Juden durch höchst­rich­ter­li­che Recht­spre­chung im Nationalsozialismus

Das Stu­die­ren­den­par­la­ment und die Fach­schaft Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth orga­ni­sie­ren am Frei­tag, 10. Mai 2019 (um 14:00 Uhr im H24, RWI) einen öffent­li­chen Vor­trag zur NS-Unrechtssprechung.

„In der juri­sti­schen Aus­bil­dung spielt NS-Justiz­un­recht gegen­wär­tig eine eher unter­ge­ord­ne­te Rol­le. Der­zeit wird unter ande­rem vom Deut­schen Juri­sten-Fakul­tä­ten­tag und vom Bun­des­ver­band rechts­wis­sen­schaft­li­cher Fach­schaf­ten dis­ku­tiert, wie die­se The­ma­tik stär­ker im Stu­di­um berück­sich­tigt wer­den kann“, berich­tet Domi­nik Möst, Vor­sit­zen­der des Stu­pa und Mitorganisator.

Prof. Dr. Bernd Kan­now­ski, Inha­ber des Lehr­stuhls für Bür­ger­li­ches Recht und Rechts­ge­schich­te (Zivil­recht VII), erläu­tert am 10. Mai das „Cha­rell-Urteil“ des Reichs­ge­richts von 1936. Es wird als frü­hes Bei­spiel für die Ver­nich­tung der bür­ger­li­chen Exi­stenz von Juden durch höchst­rich­ter­li­che Recht­spre­chung im Natio­nal­so­zia­lis­mus gese­hen und als sol­ches nach dem Vor­trag zur Dis­kus­si­on gestellt.“ Kan­now­ski erläu­tert: „Eric Cha­rell war ein damals und auch noch spä­ter äußerst popu­lä­rer Schau­spie­ler, Regis­seur, Fil­me­ma­cher etc., des­sen Wer­ke bis heu­te bekannt sind. Er war homo­se­xu­ell und besetz­te in New York den Som­mer­nachts­traum von Shake­speare aus­schließ­lich mit Schwar­zen – für jeden Nazi ein Alptraum.“

Bay­reu­ther Debat­te zur Europawahl

Am Mitt­woch, 8. Mai 2019 (Audi­max, Ein­lass 18.00 Uhr, Beginn 18.30 Uhr), fin­det eine Bay­reu­ther Debat­te zur Euro­pa­wahl statt. Ein­ge­la­den sind: Moni­ka Hohl­mei­er MdEP (CSU), Ismail Erturg MdEP (SPD), Bern­hard Zim­ni­ok (AfD), Mal­te Gal­lee (Die Grü­nen), Sven­ja Hahn (FDP), Kath­rin Flach Gomez (Die Lin­ke). Die­se Auf­la­ge der Debat­ten­rei­he wird gemein­sam von und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten der Uni Bay­reuth) und dem
Stu­die­ren­den­par­la­ment der Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit der Unter­stüt­zung der Jun­gen Euro­päi­schen Föde­ra­li­sten Bay­reuth orga­ni­siert. Bei der Debat­te wird ver­sucht mög­lichst vie­le The­men­ge­bie­te anzu­ge­hen und das Publi­kum aktiv zu invol­vie­ren. Im Anschluss an die Debat­te besteht die Mög­lich­keit sich mit den Red­ne­rin­nen und Red­nern, sowie den Orga­ni­sa­to­ren aus­zu­tau­schen. Der Ein­tritt ist frei, eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.

Bay­reu­ther Stadt­ge­spräch am 08.05.2019: Euro­päi­sche Weichenstellungen 

Beim Bay­reu­ther Stadt­ge­spräch der Uni­ver­si­tät Bay­reuth am Mitt­woch, 8. Mai 2019 um 18.00 Uhr im Iwa­le­wa­haus geht es eben­falls um Euro­pa. Dr. Ste­fan Krauss (Gene­ral­di­rek­ti­on Exter­ne Poli­tik­be­rei­che des Euro­päi­schen Par­la­ments) hat sei­nem Vor­trag den Titel „Euro­päi­sche Wei­chen­stel­lun­gen 2019: Wor­auf es jetzt ankommt“ gege­ben. Inter­es­sier­te Bür­ger sind herz­lich ein­ge­la­den. Die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich, der Ein­tritt frei, eine Anmel­dung nicht erforderlich.

Ein­füh­rung in die Bibliotheksbenutzung 

In der Zen­tral­bi­blio­thek der Uni­ver­si­tät Bay­reuth fin­det ein­mal im Monat eine all­ge­mei­ne Ein­füh­rung in die Biblio­theks­be­nut­zung statt. Der näch­ste Ter­min ist am Don­ners­tag, 9. Mai 2019. Treff­punkt ist um 17 Uhr an der Aus­lei­he in der Zen­tral­bi­blio­thek. Bei grö­ße­ren Grup­pen wird um Anmel­dung gebe­ten. Die Teil­nah­me ist kostenlos.

Vor­trag im Iwa­le­wa­haus: Loka­le Ver­söh­nung in Liby­en seit 2011: Akteu­re, Pro­zes­se, Mechanismen

Am Mon­tag, 6. Mai 2019 (19.00 Uhr, Iwa­le­wa­haus) hält die Liby­en-Exper­tin Dr. Amal El-Obei­di einen Vor­trag über die poli­ti­sche Situa­ti­on in Liby­en. Die Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin der liby­schen Uni­ver­si­tät Bengha­zi ist seit 2016 als Sti­pen­dia­tin und wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin der Uni­ver­si­tät Bay­reuth in einem DFG-For­schungs­pro­jekt tätig. Hier setzt sie ihre Arbeit zu poli­ti­schen Eli­ten, Fra­gen der Regie­rungs­füh­rung sowie Stam­mes­po­li­tik und Poli­tik jen­seits des Staa­tes in Liby­en fort. Ihrem Vor­trag hat sie den Titel „Loka­le Ver­söh­nung in Liby­en seit 2011: Akteu­re, Pro­zes­se, Mecha­nis­men“ gege­ben. Der Vor­trag wird in eng­li­scher Spra­che gehal­ten. Die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich, der Ein­tritt ist frei. Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.