Betrugs­ver­such in Bam­berg: Auf­merk­sa­mer Zeu­ge ver­hin­dert grö­ße­ren Schaden

Symbolbild Polizei

BAM­BERG. Nach­dem ein 91-Jäh­ri­ger am Mon­tag bereits einen gerin­gen drei­stel­li­gen Euro­be­trag an Betrü­ger über­mit­telt hat­te, woll­ten die Gau­ner am Diens­tag noch mehr. Dies ver­hin­der­te aller­dings ein auf­merk­sa­mer Zeu­ge, der dem Seni­or die Augen öffnete.

Tele­fo­nisch trat ein bis­lang unbe­kann­ter Mann am Mon­tag mit dem älte­ren Bam­ber­ger in Kon­takt und gab sich als Notar aus Öster­reich aus. Er sug­ge­rier­te sei­nem Opfer, dass die­ser bei einem Gewinn­spiel einen hohen Geld­be­trag gewon­nen hät­te. Zur Aus­zah­lung des Gewinns soll­te der Seni­or meh­re­re hun­dert Euro in Steam-Kar­ten erwer­ben und dem angeb­li­chen Notar die Kar­ten­codes übermitteln.

Nach­dem der gut­gläu­bi­ge Mann die Kar­ten gekauft und die Codes tele­fo­nisch durch­ge­ge­ben hat­te, mel­de­te sich der Betrü­ger am Diens­tag erneut bei sei­nem Opfer. Nun soll­te der Betro­ge­ne einen mitt­le­ren vier­stel­li­gen Euro­be­trag von sei­nem Kon­to abhe­ben und in einem Bam­ber­ger Inter­net-Café ins Aus­land trans­fe­rie­ren. Mit dem abge­ho­be­nen Geld in der Tasche ging der Seni­or dann ins Inter­net-Café, wo sich ein auf­merk­sa­mer Mit­ar­bei­ter aller­dings wei­ger­te, das Geld zu über­wei­sen und den arg­lo­sen Mann über die Betrugs­ma­sche auf­klär­te. Die Bam­ber­ger Kri­mi­nal­po­li­zei hat die wei­te­ren Ermitt­lun­gen übernommen.