Wo gibt es Funk­lücken im Land­kreis Bamberg?

Der Land­kreis Bam­berg hat eine Unter­su­chung in Auf­trag gege­ben, die die Mobil­funk­ab­deckung in allen Kom­mu­nen ana­ly­sie­ren soll – her­un­ter­ge­bro­chen auf jeden Straßenzug.

Ob Königs­feld, Strul­len­dorf, oder Bur­ge­brach: In einer gan­zen Rei­he von Kom­mu­nen im Land­kreis Bam­berg streikt das Smart­phone, weil die Mobil­funk­ab­deckung schlecht oder gar nicht aus­ge­baut ist. Selbst auf Auto­bah­nen reißt für man­chen Smart­phone-Nut­zer die Ver­bin­dung ab. Bis 2021 sol­len nun Funk­lücken im Mobil­funk­netz der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren. Die­ses Ver­spre­chen hat der Bun­des­mi­ni­ster für digi­ta­le Infra­struk­tur den drei Netz­be­trei­bern Tele­kom, Voda­fone und Tele­fo­ni­ca (O2) abgerungen.

„Schnel­les Inter­net – ob über Mobil­funk oder Breit­band – ist für Unter­neh­men eine zen­tra­le Rah­men­be­din­gung für wirt­schaft­li­chen Erfolg und für vie­le Fami­li­en ein Fak­tor, sich für ein Leben auf dem Land zu ent­schei­den“, weiß Land­rat Johann Kalb aus vie­len Gesprä­chen mit Land­kreis­bür­gern. Des­halb hat der Land­kreis Bam­berg ein Spe­zi­al­un­ter­neh­men beauf­tragt, die Mobil­funk­ab­deckung im gesam­ten Kreis zu ver­mes­sen und zu ana­ly­sie­ren. „Wir erwar­ten uns eine kla­re Aus­sa­ge dar­über, wie jeder ein­zel­ne Netz­be­trei­ber bei uns auf­ge­stellt ist“, so der Landkreischef.

Die Ergeb­nis­se sol­len in erster Linie den 36 Städ­ten, Märk­ten und Gemein­den die­nen. Die­se kön­nen dann ent­schei­den, wel­che Mobil­funk­ab­deckung sie für ihr Gemein­de­ge­biet – bewohn­te und unbe­wohn­te Berei­che – errei­chen möch­ten, um in ent­spre­chen­de Gesprä­che mit den Netz­an­bie­tern und dem Frei­staat Bay­ern ein­zu­tre­ten. Die Staats­re­gie­rung hat ein För­der­pro­gramm für unter­ver­sorg­te Gebie­te auf­ge­legt. Aber auch Smart­phone-Nut­zern hilft die Unter­su­chung: Die­se kann Ent­schei­dungs­grund­la­ge für die Wahl eines Netz­be­trei­bers sein.

„Die Mes­sung ist bereits in vol­len Gang“, so Land­rat Johann Kalb. Seit Jah­res­be­ginn wer­den Auto­bah­nen, Stra­ßen und Wege syste­ma­tisch befah­ren. Bei der Mes­sung wer­den die Emp­fangs­pe­gel aller vor­han­de­nen Mobil­funk­net­ze ermit­telt und kar­to­gra­fiert. Im Mai erwar­tet der Land­kreis­chef die Ergeb­nis­se der Messung.