Akkor­de­on-Orche­ster der Kreis­mu­sik­schu­le Bam­berg begei­ster­te das Hirschai­der Publikum

Symbolbild Bildung
Konzert des Akkordeon-Orchesters in Hirschaid 2019. (Quelle: Katharina Nau.)

Kon­zert des Akkor­de­on-Orche­sters in Hirschaid 2019. (Quel­le: Katha­ri­na Nau.)

30 Akkor­deo­ni­sten der Kreis­mu­sik­schu­le unter der Lei­tung von Eve­lyn Bor­chard tra­fen sich in Hirschaid zu einem Kon­zert unter dem Mot­to „30 Jah­re Akkor­de­on-Orche­ster – Akkor­de­on­mu­sik mit und ohne Fal­ten“. Sie musi­zier­ten in ver­schie­de­nen Ensem­ble-Beset­zun­gen und prä­sen­tier­ten den zahl­rei­chen Zuhö­rern die Ergeb­nis­se ihrer Pro­ben­ar­beit. Das musik­ge­schicht­lich noch jun­ge Akkor­de­on zeig­te sich in die­sem Kon­zert wenn mit Fal­ten, dann nur am Balg der Instru­men­te. Die Musik klang frisch und jung, auch Stücke, die schon 30 Jah­re alt sind.

Als Auf­takt spiel­te das Akkor­de­on-Junio­ren-Ensem­ble der Kreis­mu­sik­schu­le (Jano Dörf­ler, Nele Teub­ner, Karl Gebert, Gar­cia Braun, Anto­nio Grad, Marie Witt­mann, Roman Kapp­auf, Lau­ra Bohl­län­der, Lena Schu­mann, Ben­ja­min Keis, Marei­ke Schlaug, Ida Dütsch, Xaver See­ber). Die jun­gen Akkor­deo­ni­sten, die teil­wei­se erst seit Sep­tem­ber Unter­richt haben, zeig­ten hör­bar Freu­de am gemein­sa­men Musi­zie­ren. Sie eröff­ne­ten das Kon­zert mit zwei India­ner-Stücken. Das Rei­se­lied stimm­te auf den Pro­gramm­schwer­punkt Euro­pa ein. Nach dem slo­we­ni­schen Tanz Mar­ko skace durf­ten die Zuhö­rer beim Sie­bensprung aus Däne­mark als Über­ra­schung unter Anlei­tung der „Cheer­lea­der“ Maria Spör­lein und Tho­mas Sedl­meir eini­ge lusti­ge Tanz­be­we­gun­gen mitmachen.

Den Haupt­teil des Pro­gramms gestal­te­te das Akkor­de­on-Orche­ster der Kreis­mu­sik­schu­le mit Tho­mas Sedl­meir, Maria Spör­lein, Ida Pot­zel, Lin­nea Höhn, Con­stan­tin Mein­hart, Tim Gabri­el, Katha­ri­na Nau, Jakob Sedl­meir, Bene­dikt Ochs, Paul Schuh, Erick Gai­bel, Mar­ko Lunz, Dani­el Eckert, Jonas Hein und Valen­tin Gol­ler. Die Jugend­li­chen und Erwach­se­nen zwi­schen 11 und 25 Jah­ren wur­den effekt­voll unter­stützt durch die Schlag­zeu­ger Kon­rad Czech und Justus Söll­ner, bei­de Schü­ler des Schlag­zeug­leh­rers Jochen Men­nig. Auf dem Pro­gramm stand ein Ori­gi­nal­werk für Akkor­de­on-Orche­ster des Hers­brucker Kom­po­ni­sten Adolf Götz „Time for School“, das mit einem Augen­zwin­kern inter­pre­tiert wur­de. Satz­über­schrif­ten wie „It is fun­ny to do not­hing“ und „We want to tease the tea­chers“ zeig­ten musi­ka­li­schen Humor.

Das The­ma Euro­pa wur­de mit drei Kin­der­lie­dern in einer Bear­bei­tung von Lajos Papp und Eve­lyn Bor­chard wie­der auf­ge­grif­fen und führ­te nach Polen, Est­land und Ukrai­ne. Eine klei­ne Aus­wahl des Orche­sters unter­nahm mit der berühm­ten Air aus der Orche­ster­suite D‑Dur von Johann Seba­sti­an Bach einen Abste­cher in die Barock­mu­sik und zeig­te, wie lyrisch das Akkor­de­on durch aus­ge­form­te lan­ge Töne und inein­an­der ver­schlun­ge­ne Stim­men klin­gen kann. Die bei­den Soli­sten des Abends inter­pre­tier­ten eben­falls jeweils berühm­te Stücke: Jonas Hein mit einem aus­drucks­star­ken Hal­le­lu­jah von Leo­nard Cohen und Ida Pot­zel mit einem schwung­vol­len Val­se d‘Amélie von Yann Tier­sen aus dem Film „Die Fabel­haf­te Welt der Amé­lie“. Das Kon­zert ende­te mit drei abwechs­lungs­rei­chen Stücken, einem Fox­trott, einem Wal­zer, und dem Skiff­le Pink Fan­ta. Das begei­ster­te Publi­kum ließ das Orche­ster nicht ohne Zuga­be von der Bühne.