Girls’Day 2019 in der Min­der­leins­müh­le in Neunkirchen

Symbolbild Bildung

Was für Mög­lich­kei­ten das Berufs­feld Lebens­mit­tel­tech­nik in einem Bio-Unter­neh­men bie­tet, erfuh­ren Schü­le­rin­nen am Mäd­chen-Zukunfts­tag anhand von vie­len prak­ti­schen Beispielen

Auch 2019 lud die Min­der­leins­müh­le wie­der­zehn Schü­le­rin­nen im Alter von 11–16 Jah­ren zu einem Besuch im Rah­men des bun­des­wei­ten Berufs­ori­en­tie­rungs­tags „Girls’Day“ ein. Ziel des „Girls’Day“ ist es, Mäd­chen Ein­blick in tech­ni­sche oder natur­wis­sen­schaft­li­che Berufs­fel­der zu bie­ten, die sie bei der Berufs­wahl sel­ten in Betracht zie­hen. Im Fokus bei der Min­der­leins­müh­le stand wie auch in den Vor­jah­ren der Aus­bil­dungs­be­ruf „Fach­kraft für Lebens­mit­tel­tech­nik“. Beim Müs­li­mi­schen und Gie­ßen von Scho­ko­la­den­ta­feln erfuh­ren die Teil­neh­me­rin­nen spie­le­risch Wis­sens­wer­tes rund um Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se und Pro­duk­tei­gen­schaf­ten und konn­ten sich so aus erster Hand ein Bild davon machen, wie inter­es­sant und span­nend Beru­fe in der Lebens­mit­tel­her­stel­lung sind.

Der „Girls’Day“ star­te­te mit einer kur­zen Begrü­ßung durch Per­so­nal­ab­tei­lungs­lei­te­rin Bri­git­te Jach­mann-Hel­big. Nach einer Unter­neh­mens­prä­sen­ta­ti­on und einer kur­zen Ein­füh­rung in das Berufs­bild Lebens­mit­tel­tech­nik ging es sofort von der Theo­rie in die Praxis.

Die erste Sta­ti­on des Tages war die Scho­ko­la­den­ab­tei­lung. Wie wird Scho­ko­la­de Schritt für Schritt ver­ar­bei­tet und was muss beim Tem­pe­rier­vor­gang beach­tet wer­den, um ein End­pro­dukt von best­mög­li­cher Qua­li­tät zu erhal­ten? Das erklär­te Pro­dukt­ent­wick­ler Kurt Schmid­ber­ger den Teil­neh­me­rin­nen, bevor sie eigen­hän­dig Scho­ko­la­den­ta­feln aus wei­ßer, Joghurt‑, Voll­milch- und Zart­bit­ter­scho­ko­la­de gie­ßen und deko­rie­ren durf­ten. Unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung ent­stan­den fan­ta­sie­vol­le Kreationen.

Auf der sich anschlie­ßen­den Betriebs­füh­rung erklär­te Kurt Schmid­ber­ger detail­liert jede Abtei­lung – ange­fan­gen beim Waren­ein­gang bis hin zu Kom­mis­sio­nie­rung und Ver­sand. So erhiel­ten die Mäd­chen einen umfas­sen­den Ein­blick in die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben­fel­der, in die Orga­ni­sa­ti­on und die Zusam­men­hän­ge inner­halb einer Lebensmittelproduktion.

Im zwei­ten Pra­xis­teil stand die Her­stel­lung von Müs­li­mi­schun­gen im Mit­tel­punkt. Nach einer kur­zen Roh­stoff­kun­de gin­gen die Mäd­chen selbst ans Werk und misch­ten aus Getrei­de­flocken, Scho­ko­corn­flakes, getrock­ne­ten Erd­beer­stück­chen & Co. ihre eige­nen „Girls’Day“-Müslis – mit pro­fes­sio­nel­lem Clip­ver­schluss und spe­zi­el­lem „Girls’Day“-Etikett.

Vol­ler neu­er Erfah­run­gen und Ein­drücke für die beruf­li­che Ori­en­tie­rung tra­ten die Schü­le­rin­nen den Heim­weg an – natür­lich nicht ohne eine Tüte, gepackt mit Berufs­be­schrei­bung, Stel­len­an­ge­bo­ten und den selbst ange­fer­tig­ten Süßig­kei­ten für sich und ihre Familien.

Über die Minderleinsmühle:

Die Min­der­leins­müh­le GmbH & Co. KG ist ein frän­ki­scher Her­stel­ler für natur­na­he, öko­lo­gisch und nach­hal­tig pro­du­zier­te Lebens­mit­tel aus den Berei­chen Back­wa­ren, Müs­lis, Scho­ko­la­den­ar­ti­kel und herz­haf­te Snacks. Dar­über hin­aus ist die Min­der­leins­müh­le einer der füh­ren­den deut­schen Anbie­ter von glu­ten­frei­en Lebensmitteln.

Der Stamm­sitz der Min­der­leins­müh­le liegt zwi­schen Neun­kir­chen am Brand und Kalch­reuth direkt an der Schwa­bach und befin­det sich seit 1776 im Besitz der Fami­lie Hub­mann. Unter dem jet­zi­gen Inha­ber und Geschäfts­füh­rer Andre­as Hub­mann stellt das Unter­neh­men auf Bio-Pro­duk­te um und wächst rasant. Um der Nach­fra­ge gerecht zu wer­den, wird 2002 ein zwei­ter Betrieb in Sach­sen eröff­net. Seit 2017 ver­stärkt Dr. Tho­mas Zel­ler als Geschäfts­füh­rer die Unter­neh­mens­spit­ze. Andre­as Wen­ning kom­plet­tiert seit 2018 das Führungstrio.

Unter den Mar­ken „Min­der­leins­müh­le“ und „Rosen­gar­ten“ wer­den über 500 Pro­duk­te her­ge­stellt, die über Müh­len­lä­den, Natur­kost­fach­ge­schäf­te und Reform­häu­ser im In- und Aus­land ver­trie­ben wer­den. Aktu­ell sind ins­ge­samt etwa 450 Mit­ar­bei­ter an den Stand­or­ten in Neun­kir­chen und Adorf beschäftigt.