Tag der Astro­no­mie auf der Stern­war­te Feu­er­stein bei Bilderbuchwetter

Astrotag auf der Sternwarte.
Astrotag auf der Sternwarte

Tie­fe Blicke ins Universum

Bei Bil­der­buch­wet­ter konn­te der Vor­sit­zen­de des rüh­ri­gen Ver­eins „Stern­war­te Feu­er­stein e.V.“, Dr. Frank Fleisch­mann, am ver­gan­ge­nen Sams­tag weit über 100 Besu­che­rin­nen und Besu­cher zum „Tag der Astro­no­mie“ begrüßen.

Ein­gangs erläu­ter­te Dr. Fleisch­mann dem Zuhö­rer­kreis vor der Stern­war­te den Auf­bau des Son­nen­sy­stems und stell­te Ein­zel­hei­ten zu den Pla­ne­ten dar. Mit die­sem gro­ßen Kreis an inter­es­sier­ten Zuhö­rern wan­der­te dann Dr. Fleisch­mann meh­re­re Sta­tio­nen des Pla­ne­ten­wegs ab und ging dabei auf vie­le Fra­gen zum Uni­ver­sum ein. Anschlie­ßend konn­te der Besu­cher­kreis einen Blick auf die Son­ne durch das Son­nen­te­le­skop der Stern­war­te wer­fen. Im Vor­trags­raum zog Fritz Lap­pert mit sei­ner Dar­stel­lung zur „Him­mels­me­cha­nik“ und den Abläu­fen im Uni­ver­sum vie­le Besu­cher in sei­nen Bann. Bis hin zu der Fra­ge, ob es Leben auf den zahl­rei­chen Pla­ne­ten außer­halb unse­res Son­nen­sy­stems gäbe, reich­te sein Vortrag.

Im Anschluss platz­te der Vor­trags­raum aus allen Näh­ten, als Prof. Dr. Chri­sti­na Bir­ken­ha­ke und Wer­ner Stup­ka die Details des Früh­lings­stern­him­mels dar­stell­ten. Aus­führ­lich ging Prof. Bir­ken­ha­ke auf die Stern­bil­der am Früh­lings­him­mel ein und stell­te die Wege dar, wie man sich pro­blem­los am Ster­nen­him­mel zurecht fin­det. Sie erläu­ter­te die Her­kunft der Tier­kreis­zei­chen und die Bedeu­tung der Eklip­tik, auf der alle Pla­ne­ten­bah­nen liegen.

Wer­ner Stup­ka refe­rier­te über den aktu­el­len Wis­sens­stand zum Mond und zu sei­ner Ent­ste­hung. Aus­führ­lich wur­de die Ent­ste­hung unse­res Son­nen­sy­stems dar­ge­stellt. Dazu zeig­te Stup­ka vie­le Fotos, die von der Astro­fo­to­grup­pe der Stern­war­te auf dem Feu­er­stein auf­ge­nom­men wur­den. Zahl­rei­che Fra­gen hat­te ins­be­son­de­re der jun­ge Zuhö­rer­kreis, der alles über die Ent­ste­hung von Ster­nen und ihrem unter­schied­li­chen Ende als „Wei­ße Zwer­ge“, als „Super­no­vae“ oder gar als „Schwar­ze Löcher“ wis­sen woll­te. Die bei­den Refe­ren­ten konn­ten mit ihrem Fach­wis­sen ver­ständ­li­che Ant­wor­ten auf alle die­se Fra­gen geben.

Der Höhe­punkt des Abends war dann nach Ein­bruch der Dun­kel­heit die Beob­ach­tung von ver­schie­de­nen astro­no­mi­schen Objek­ten. Durch die zahl­rei­chen Tele­sko­pe der Stern­war­te konn­ten Kugel­stern­hau­fen, Gala­xien und auch pla­ne­ta­ri­sche Nebel bewun­dert wer­den. Auch der Pla­net Mars war noch kurz­zei­tig zu sehen und wur­de eben­falls an den Tele­sko­pen der Stern­war­te ein­ge­stellt. Vie­le Zuhö­rer inter­es­sier­ten sich auch für das Aus­se­hen der Stern­bil­der am tat­säch­li­chen Ster­nen­him­mel. Die Mit­glie­der des Ver­eins „Stern­war­te Feu­er­stein e.V.“ konn­ten die Stern­bil­der des Löwen, der Zwil­lin­ge und der ande­ren Früh­lings­stern­bil­der zei­gen. Bis kurz vor Mit­ter­nacht waren die vie­len Ster­nen­be­gei­ster­ten auf der Stern­war­te und oft war zu hören: „Das war so fas­zi­nie­rend. Ich kom­me bestimmt wie­der hoch zur Sternwarte“.