Jubi­lä­um­s­cu­vée der Bren­ner rund ums Wal­ber­la: „Liaison19“ wid­met sich der Birne

"Verheiratung" der Brände

„Ver­hei­ra­tung“ der Brände

„Komm mal rüber, ich hab ne Birn“, vor genau zwei Jahr­hun­der­ten wur­de der deut­sche Dich­ter Theo­dor Fon­ta­ne gebo­ren, der sei­nem „Herrn Rib­beck auf Rib­beck im Havel­land“ die­se unver­gess­li­chen Sät­ze deut­scher Lite­ra­tur­ge­schich­te spre­chen ließ. Aus die­sem Grund ent­schlos­sen sich die tra­di­ti­ons­be­wuss­ten Bren­ner aus dem Frän­ki­schen Genieß­er­land rund ums Wal­ber­la, ihr dies­jäh­ri­ges Jubi­lä­um­s­cu­vee der Bir­ne zu wid­men. Das ist eine der Aktio­nen, die die Aus­zeich­nung der Dör­fer am Wal­ber­la zu einem der „100Genussorte Bay­erns“ fei­ern soll. Jeder der vier­zehn Bren­ner brach­te dazu sein bestes Pro­dukt aus dem Jahr 2018 mit, um es in einem wie­der sehr fei­er­li­chen Akt in der Bren­ne­rei des Gast­hofs „zum Elch­bräu“ in Thuis­brunn zur „Liason19“ zu verheiraten.

Hei­ra­ten ist doch häu­fig ein Vor­gang, der pri­mär die Frau­en­welt beschäf­tigt. Ver­ständ­lich, dass auch dies­mal mehr Frau­en als Män­ner anwe­send waren. So kamen die Pasto­ren­bir­ne zu Kai­ser Alex­an­der, die Frü­he von Tre­voux zur Mol­le­busch und die Prin­zes­sin Mari­an­ne zur Suß­bir­ne – allein schon die Namen machen die Lie­be Fon­ta­nes zur Bir­ne ver­ständ­lich. Akri­bisch wur­de die Bir­nen­sor­ten, die Anbau­art, der Alko­hol­ge­halt und die genaue Men­ge in ein Kata­ster ein­ge­tra­gen, denn jetzt beginnt der eigent­li­che Pro­zess, der aus den ein­zel­nen Spit­zen­pro­duk­ten ein abge­run­de­tes Destil­lat rei­fen lässt.

Gast­wirt Georg Kug­ler stell­te dazu Eichen­fäs­ser zur Ver­fü­gung, die bis­her mit Whis­key belegt waren. Des­sen Geschmack wird bei der Lage­rung in win­zi­gen Nuan­cen in die Bir­ne über­ge­hen. Wo die Lage­rung statt­fin­det, wur­de zum gro­ßen Geheim­nis gemacht. Ein Gewöl­be­kel­ler direkt am Wal­ber­la war das ein­zi­ge, was wir erfah­ren durf­ten. Wie es wei­ter geht mit Liason19, ist unter www​.wal​ber​la​.de das gan­ze Jahr über zu verfolgen.