Bes­se­re Inter­net­ver­bin­dung für die Uni­ver­si­tät Bamberg

Symbolbild Bildung

Stör­quel­le wird ent­fernt: Abhol­zung der Bäu­me vor Teil­bi­blio­thek 3 (April, April!)

Zu vie­le Bäu­me stö­ren die Inter­net­ver­bin­dung und füh­ren zu einer redu­zier­ten Signal­stär­ke des WLAN. Die­sen Zusam­men­hang hat das Rechen­zen­trum der Uni­ver­si­tät Bam­berg durch Unter­su­chun­gen rund um das Uni­ver­si­täts­ge­bäu­de in der Feld­kir­chen­stra­ße 21 erkannt. Grund für die Ana­ly­sen ist, dass sich immer mehr Stu­die­ren­de über das insta­bi­le WLAN Netz­werk in der Uni­ver­si­tät beschwert haben, ins­be­son­de­re in der Teil­bi­blio­thek 3 (TB 3). Die Kon­se­quenz: Zwi­schen dem 1. und 4. April 2019 wer­den die Bäu­me im Bereich zwi­schen der Biblio­thek und dem Uni­ver­si­täts­ge­bäu­de gefällt. „End­lich wer­den unse­re Stu­die­ren­den in der TB 3 nicht mehr von der digi­ta­len Außen­welt abge­schnit­ten sein“, zeigt sich Fabi­an Fran­ke, Lei­ter der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek, zufrie­den. Wäh­rend der Abhol­zung ist der betrof­fe­ne Bereich kom­plett gesperrt. Die TB 3 ist in die­sem Zeit­raum wie gewohnt von 8.30 bis 24 Uhr geöff­net und über die Not­aus­gän­ge erreichbar.

Die Uni­ver­si­täts­lei­tung hat lan­ge mit der Ent­schei­dung gerun­gen: „Wir sind uns bewusst, dass die Bäu­me für vie­le Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­ge ein unver­zicht­ba­rer Bestand­teil ihres Arbeits- und Stu­di­en­le­bens sind und die Lebens­qua­li­tät extrem ver­bes­sern“, sagt Prof. Dr. Gui­do Wirtz, Vize­prä­si­dent für Tech­no­lo­gie und Inno­va­ti­on. Die Ergeb­nis­se sei­en jedoch ein­deu­tig: Die Bäu­me müs­sen fal­len, damit sich der Daten­durch­satz erhöht und Ange­bo­te mit hohem Daten­trans­fer wie You­tube oder Net­flix nutz­bar wer­den. „Zunächst haben wir ver­sucht, das Aus­gangs­si­gnal im Bereich der alten Men­sa zu erhö­hen und Repea­ter in der TB 3 ein­zu­bau­en, aber lei­der konn­ten wir nicht das gewünsch­te Ergeb­nis erzie­len“, erklärt Hart­mut Plehn, Lei­ter des Rechen­zen­trums. Durch die ste­tig stei­gen­den Nut­zungs­ra­ten von You­tube und Net­flix erhöht sich das benö­tig­te Daten­vo­lu­men. Sozia­le Netz­wer­ke und Strea­ming-Por­ta­le haben sich mitt­ler­wei­le zu einem unver­zicht­ba­ren Werk­zeug zur Recher­che sowie zur Vor- und Nach­be­rei­tung von Lehr­ver­an­stal­tun­gen entwickelt.

Die Stu­die­ren­den­ver­tre­tung drängt des­halb eben­falls auf eine rasche Lösung: „Nicht alle Stu­die­ren­den ver­fü­gen über ein aus­rei­chen­des Daten­vo­lu­men ihres Pro­vi­ders, um Strea­ming-Dien­ste über das Mobil­netz zu nut­zen“, so Vitus Mayr, stu­den­ti­scher Sena­tor. Auch hoch­schul­po­li­tisch wird eine opti­ma­le WLAN-Ver­sor­gung immer wich­ti­ger. In vie­len natio­nal und inter­na­tio­nal bedeu­ten­den Ran­kings für Stu­di­en­an­fän­ger, zum Bei­spiel dem des Cen­trums für Hoch­schul­ent­wick­lung (CHE), fließt die IT-Aus­stat­tung in die Bewer­tung der Hoch­schu­le ein. „In die­sen Bereich zu inve­stie­ren, trägt dazu bei, die Uni­ver­si­tät Bam­berg als Stu­di­en­stand­ort dau­er­haft attrak­tiv zu machen“, betont Gui­do Wirtz. Ersatz­pflan­zun­gen vor dem Haupt­ein­gang der Feld­kir­chen­stra­ße sind bereits ein­ge­plant, wer­den aber erst nach der Gene­ral­sa­nie­rung des Gebäu­des durch­ge­führt. In der Zwi­schen­zeit wer­den 3D-Pro­jek­tio­nen den dann kah­len Innen­hof zu einem moder­nen, digi­ta­len Bio­top weiterentwickeln.