Bau­be­ginn für Ver­län­ge­rung des vier­glei­si­gen Aus­bau­ab­schnitts bis zur Stadt­gren­ze Bambergs

Ersatz­ver­kehr und Stra­ßen­um­lei­tung an den Wochen­en­den vom 30. März bis 2.April und 6. bis 9. April 2019

Umbau der Auto­bahn A 73 über den Gleisen

Der­zeit beginnt der Bau des Abschnitts Hall­stadt – Brei­ten­güß­bach der knapp 200 Kilo­me­ter lan­gen Neu- und Aus­bau­strecke Nürn­berg – Ebens­feld – Erfurt (VDE8.1). Ab Brei­ten­güß­bach kommt Rich­tung Süden, bis kurz vor Bam­berg, fünf Kilo­me­ter Vier­glei­sig­keit hin­zu. Heu­te lie­gen hier nur zwei Glei­se. Durch die brei­te­re Bahn­tras­se ist es erfor­der­lich, die bestehen­de Auto­bahn­brücke der A 73 sowie die Zufahr­ten auf die grö­ße­re Brei­te anzu­pas­sen. Die­se Arbei­ten lau­fen unter der Regie der Auto­bahn­di­rek­ti­on Nord­bay­ern und sind mit der Bahn eng koor­di­niert. Um im Gleis­be­reich arbei­ten zu kön­nen, sind Sper­run­gen des Bahn­ver­kehrs mit Ersatz­ver­kehr und Stra­ßen­um­lei­tun­gen not­wen­dig, so vom 30. März – 2. April und vom 6. – 9. April.

Die Regio­nal­zü­ge wer­den an die­sen bei­den Wochen­en­den zwi­schen Bam­berg und Bad Staf­fel­stein bzw. Lich­ten­fels durch Bus­se im Schie­nen­er­satz­ver­kehr (SEV) ersetzt. Die SEV-Bus­se brau­chen län­ger als die aus­fal­len­den Züge. Um län­ge­re Umstei­ge­zei­ten zwi­schen Zügen und SEV-Bus­sen zu ver­mei­den, bie­tet die Bahn zwi­schen Nürn­berg und Bam­berg zusätz­li­che Zug­ver­bin­dun­gen an. Auf Grund der Stra­ßen­sper­rung bei Brei­ten­güß­bach und um das SEV-Kon­zept weit­ge­hend sta­bil fah­ren zu kön­nen, muss lei­der der SEV-Halt in Hall­stadt ent­fal­len. Um den Rei­sen­den aus Hall­stadt wei­ter­hin Fahrt­mög­lich­kei­ten nach und von Lich­ten­fels anbie­ten zu kön­nen ver­kehrt zusätz­lich ein Klein­bus zwi­schen Hall­stadt und Brei­ten­güß­bach. Ein­zi­ge Fahrt des SEV via Hall­stadt ist der letz­te Bus (4940) von Bam­berg nach Lich­ten­fels, wel­cher mit geän­der­ten Fahr­zei­ten verkehrt.

Fern­ver­kehrs­zü­ge wer­den zwi­schen Nürn­berg und Erfurt umge­lei­tet. Dadurch ver­län­gert sich die Rei­se­zeit um rund 90 Minu­ten. Die Hal­te in Erlan­gen, Bam­berg und Coburg entfallen.

Infor­ma­tio­nen zu Verkehrseinschränkungen:

Für die Bahn: Anwoh­ner­in­for­ma­tio­nen unter http://​www​.vde8​.de/​a​b​s​c​h​n​i​t​t​-​h​a​l​l​s​t​adt

Außer­halb der vor­ge­nann­ten Wochen­en­den lau­fen die Bau­ar­bei­ten in der Regel bei lau­fen­dem Zugverkehr.

Bau­recht besteht seit 2015. Als erstes wur­de eine feste Tren­nung des Bau­felds von den befah­re­nen Glei­sen ein­ge­rich­tet. Holz­pfäh­le mar­kie­ren die Bau­feld­gren­zen. Vor dem Tras­sen­bau ste­hen die archäo­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen auf den vor­her aus­ge­mach­ten Verdachtsflächen.

Im Bahn­hof Hall­stadt lau­fen die ersten Arbei­ten zur Anpas­sung der Ober­lei­tung. Das heißt, die so genann­ten Trag­wer­ke über meh­re­re Glei­se wer­den durch ein­zel­ne Maste ersetzt. Dadurch ist z. B. bei Stö­run­gen immer nur ein Gleis unter der Ober­lei­tung betrof­fen und nicht der gesam­te mehr­glei­si­ge Strecken­ab­schnitt. In vier län­ge­ren Sper­run­gen in die­sem Jahr wird rund um die Uhr gear­bei­tet. Dar­über hin­aus gibt es kur­ze Sper­run­gen. Sie lie­gen in der Nacht, um den Bahn­ver­kehr mög­lichst wenig zu beein­flus­sen. Das heißt dann lei­der für die Anwoh­ner, dass sie Arbeits­lärm und Beleuch­tung aus­ge­setzt sind. Im März wer­den die Bau­stel­len ein­ge­rich­tet, bei Bedarf Kampf­mit­tel sondiert.

Der Abschnitt ist Teil der Schnell­fahr­strecke Mün­chen-Ber­lin. Sie war mit Fer­tig­stel­lung der etwa 230 Kilo­me­ter lan­gen Neu­bau­strecken Ebensfeld-Erfurt-Leipzig/Halle(Saale) im VDE 8 Ende 2017 eröff­net wor­den. Mit 4 statt 6 Stun­den Rei­se­zeit rück­ten die Metro­po­len durch die kon­kur­renz­fä­hi­ge Bahn enger zusam­men. Die Geschwin­dig­keit ab Ebens­feld in Rich­tung Süden wird durch den Aus­bau auf 230 km/​h erhöht, die Kapa­zi­tät vergrößert.