bay­ern­ha­fen Bam­berg: „Wir machen unse­re Infra­struk­tur noch stärker“

Geschäfts­jahr 2018 im bay­ern­ha­fen Bam­berg: Güter­um­schlag per Bin­nen­schiff und Bahn 520.911 t – ein Rück­gang von 12%; eige­ne Inve­sti­tio­nen von 2 Mio. Euro; Con­tai­ner­ver­kehr +18%

Der bay­ern­ha­fen Bam­berg, der zusam­men mit den Hafen-Stand­or­ten Aschaf­fen­burg, Nürn­berg, Roth, Regens­burg und Pas­sau zu bay­ern­ha­fen gehört, bau­te auch 2018 die Hafen-Infra­struk­tur kon­se­quent wei­ter aus. So stieß der bay­ern­ha­fen Bam­berg – nach Inve­sti­tio­nen von 4,6 Mio. Euro im Jahr 2017 – im Jahr 2018 noch ein­mal Inve­sti­tio­nen in Höhe von 2 Mio. Euro an. Damit macht bay­ern­ha­fen sei­ne Infra­struk­tur noch effi­zi­en­ter und gibt Industrie‑, Han­dels- und Logi­stik-Unter­neh­men beste Argu­men­te, für Import und Export die bei­den umwelt­freund­li­che­ren Ver­kehrs­trä­ger Bin­nen­schiff und Bahn zu nut­zen. 2018 wur­den im bay­ern­ha­fen Bam­berg 520.911 t Güter über Schiff und Bahn umge­schla­gen, 12% weni­ger als im Vor­jahr. Ein Plus von 18% gab es dage­gen beim Containerverkehr.

2018 war in Deutsch­land das wärm­ste und eines der trocken­sten Jah­re seit Beginn der Wet­ter­auf­zeich­nun­gen 1881. Über Mona­te fiel kaum Regen … und der Was­ser­stand an Rhein und Donau auf Rekord-Tiefst­wer­te. Dies wirk­te sich auch auf den bay­ern­ha­fen Bam­berg aus: So ging der Schiffs­gü­ter­um­schlag übers Jahr 2018 um 20,2 % auf 215.673 t zurück. Maß­geb­lich dafür waren ins­be­son­de­re Rück­gän­ge bei Dün­ger, Fut­ter­mit­tel, Stei­nen und Schrott. Über 35 % des Schiffs­gü­ter­um­schlags im bay­ern­ha­fen Bam­berg ent­fal­len wei­ter­hin auf land- und forst­wirt­schaft­li­che Erzeug­nis­se. Auch beim Bahn­um­schlag gab es einen Rück­gang um 5,2 % auf 305.238 t – ver­ant­wort­lich dafür sind ins­be­son­de­re Rück­gän­ge der Umschlags­men­gen bei Mine­ral­öl und Dünger.

Noch mehr Effi­zi­enz durch eige­ne Inve­sti­tio­nen von 2 Mio. Euro

Michaela Wöhrl, Niederlassungsleiterin

Michae­la Wöhrl, Niederlassungsleiterin

Auch 2018 inve­stier­te bay­ern­ha­fen 2 Mil­lio­nen Euro in den Stand­ort Bam­berg: So wur­de 2018 ein Schräg- in ein Senk­recht-Ufer umge­wan­delt und dadurch der Umschlag von und aufs Bin­nen­schiff opti­miert; zudem wur­den im Hafen­bahn­hof die bestehen­den Holz­schwel­len durch neue Beton­schwel­len aus­ge­tauscht und der Kran­park um ein mobi­les Umschlag­ge­rät erwei­tert. „Wir inve­stie­ren ziel­ge­rich­tet in unse­re Infra­struk­tur und machen sie dadurch noch effi­zi­en­ter“, sagt Michae­la Wöhrl, Nie­der­las­sungs­lei­te­rin des bay­ern­ha­fen Bam­berg, „für unse­re Kun­den bedeu­tet das noch mehr Ver­läss­lich­keit und Wirt­schaft­lich­keit bei der Pla­nung ihrer logi­sti­schen Ketten.“

18% Wachs­tum beim Containerumschlag

Mit 29.610 TEU (*twen­ty foot equi­va­lent unit – 1 TEU ent­spricht einem 20-Fuß-Con­tai­ner) im Geschäfts­jahr 2018 über­traf das Ter­mi­nal für den Kom­bi­nier­ten Ver­kehr (KV) im bay­ern­ha­fen Bam­berg die 25.089 TEU vom Vor­jahr um deut­li­che 18%. Das KV-Ter­mi­nal im bay­ern­ha­fen Bam­berg ist seit 2018 über wei­te­re Inter­mo­dal­zü­ge mit der deut­schen Nord­see­kü­ste ver­bun­den: So geht es nun zwei­mal wöchent­lich von und nach Wil­helms­ha­ven und vier­mal wöchent­lich von und nach Ham­burg / Bre­mer­ha­ven. Ober­fran­kens Unter­neh­men sind dadurch noch näher am Welt­markt – für den Import von Vor­pro­duk­ten, Kom­po­nen­ten und Han­dels­gü­tern eben­so wie für den Export regio­na­ler Pro­duk­te. Im Kom­bi­nier­ten Ver­kehr fin­det der Groß­teil des Trans­ports auf der Schie­ne statt, der LKW sorgt für die regio­na­le Ver­tei­lung, den soge­nann­ten Vor- und Rück­lauf. Im bay­ern­ha­fen Bam­berg wer­den wei­ter­hin spe­zi­el­le Con­tai­ner umge­schla­gen, in denen die Bahn Haus­müll für das Müll­heiz­kraft­werk von Erlan­gen nach Bam­berg transportiert.

Inve­sti­tio­nen und Pla­nun­gen 2019

Für 2019 plant bay­ern­ha­fen in Bam­berg wei­te­re Inve­sti­tio­nen über 700.000 Euro anzu­sto­ßen, u.a. in Opti­mie­rung der Stra­ßen­in­fra­struk­tur, vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men für Flä­chen­er­wei­te­run­gen und in die lau­fen­de Instand­hal­tung der Bahn­in­fra­struk­tur. „Als moder­ner und markt­ori­en­tier­ter Dienst­lei­ster prüft bay­ern­ha­fen selbst­ver­ständ­lich regel­mä­ßig sei­ne Infra­struk­tur dahin­ge­hend, ob Sie noch den aktu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen und Kun­den­an­for­de­run­gen ent­spricht”, sagt Michae­la Wöhrl.

Sta­bi­le Aus­la­stung der Anle­ge­stel­le für Kreuzfahrtschiffe

2018 leg­ten im bay­ern­ha­fen Bam­berg 764 Kreuz­fahrt­schif­fe mit einer Kapa­zi­tät von rund 124.000 Pas­sa­gie­ren an – ein Rück­gang um 5% gegen­über dem Vor­jahr, der eben­falls durch das mona­te­lan­ge Nied­rig­was­ser bedingt ist. Für 2019 lie­gen Anmel­dun­gen für über 830 Hotel­schif­fe vor. In der Pra­xis bewährt haben sich die gemein­sam mit der Stadt Bam­berg und den Kreuz­fahrt­schiff­be­trei­bern ent­wickel­ten Lösun­gen, um die Inter­es­sen der Fluss­kreuz­fahrt­schiff-Tou­ri­sten und der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bes­ser mit­ein­an­der zu ver­ein­ba­ren. Dazu gehö­ren u.a. klei­ne­re Grup­pen, ver­schie­de­ne Rou­ten und die Nut­zung loka­ler Pro­duk­te auf den Schiffen.

„Hafen live erle­ben“ am Sonn­tag, 15. Sep­tem­ber 2019

2019 plant der bay­en­ha­fen Bam­berg wie­der ein Hafen­fest. Unter dem Mot­to „Hafen live erle­ben“ sind am Sonn­tag, 15. Sep­tem­ber 2019, die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in den bay­ern­ha­fen Bam­berg ein­ge­la­den. Mit dabei sind wie schon beim Hafen­fest 2012 ver­schie­de­ne Unter­neh­men und Part­ner des Hafens, die den Besu­chern span­nen­de Ein­blicke gewäh­ren, die drei Ver­kehrs­trä­ger Bin­nen­schiff, Bahn und LKW sowie fas­zi­nie­ren­de Tech­nik zum Anfas­sen und Erle­ben. Dazu gibt‘s viel Spaß für Jung und Alt. ”Wir freu­en uns dar­auf, den Besu­chern die Viel­falt unse­res Hafens zu zei­gen, mit all dem, was Hafen so span­nend und wert­voll für uns alle macht“, sagt Michae­la Wöhrl.