Wie­der Anru­fe durch fal­sche Poli­zei­be­am­te – Taxi­fah­rer ver­hin­dert Geldübergabe

Symbolbild Polizei

BAM­BERG. Wie­der­holt ver­such­ten Trick­be­trü­ger mit der Masche des „fal­schen Poli­zei­be­am­ten“ am Mitt­woch in Bam­berg Bür­ger um ihr Erspar­tes zu brin­gen. In einem Fall konn­te eine geplan­te Geld­über­ga­be durch das umsich­ti­ge Ver­hal­ten eines Taxi­fah­rers ver­hin­dert wer­den. Der Poli­zei wur­den bis­lang bereits zehn Fäl­le gemel­det, Kri­mi­nal­be­am­te über­nah­men die Ermitt­lun­gen. Erneut warnt die Ober­frän­ki­sche Poli­zei ein­dring­lich vor die­ser Masche.

Im Lau­fe des Mitt­woch beka­men meh­re­re Bewoh­ner, ins­be­son­de­re im Stadt­teil Gau­stadt, Anru­fe von angeb­li­chen Poli­zei- bzw. Kri­mi­nal­be­am­ten. Die erfun­de­nen Geschich­ten sind immer ähn­lich, bei­spiels­wei­se wird vor­ge­ge­ben, dass es zu Fest­nah­men von Ein­bre­chern in der Nähe gekom­men sei und bei den Tätern Unter­la­gen mit Daten der Ange­ru­fe­nen auf­ge­fun­den wor­den wären. Der Anru­fer lenkt dabei das das Gespräch geschickt auf die Erspar­nis­se, Kon­ten und Wert­ge­gen­stän­de der poten­ti­el­len Opfer, die nun ver­meint­lich nicht mehr sicher sind. Immer wie­der gelingt es den pro­fes­sio­nell auf­tre­ten­den Betrü­gern letzt­end­lich, die Ange­ru­fe­nen zur Über­ga­be ihrer Erspar­nis­se zu bringen.

Mehr­mals erhielt am Mitt­woch auch ein 81 Jah­re alter Bam­ber­ger der­ar­ti­ge Anru­fe, so dass er schließ­lich ein Taxi rief, um bei einer Bank­fi­lia­le einen fünf­stel­li­gen Bar­geld­be­trag abzu­he­ben. Als der Taxi­fah­rer von dem betag­ten Fahr­gast erfuhr, dass die­ser nach vor­an­ge­gan­ge­nen Anru­fen sein gan­zes Geld der Poli­zei über­ge­ben soll, erkann­te er die Betrugs­ma­sche. Dar­auf­hin fuhr er den Seni­or zur Poli­zei­dienst­stel­le. Beam­te nah­men umge­hend die Ermitt­lun­gen auf und über­ga­ben den 81-Jäh­ri­gen an Angehörige.

Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei rät:

  • Sei­en Sie stets miss­trau­isch bei Anru­fen, die ihre finan­zi­el­le und/​oder per­sön­li­che Situa­ti­on betreffen.
  • Geben Sie kei­ne Aus­kunft hier­über und been­den Sie umge­hend das Gespräch.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld an unbe­kann­te Personen.
  • Rufen sie im Zwei­fels­fall selbst bei der Poli­zei­dienst­stel­le an und las­sen sie sich von dort den Ein­satz bestätigen.
  • Infor­mie­ren Sie auch älte­re Ver­wand­te und Nach­barn vor die­ser Masche.
  • Wäh­len Sie in drin­gen­den Fäl­len den Not­ruf 110.