Bam­ber­ger Grü­ne for­dern CSU auf, sich ein­deu­tig zur so genann­ten Bet­ten­steu­er zu bekennen

In Bam­berg dafür – in Mün­chen dagegen?

In der Dis­kus­si­on um eine so genann­te Bet­ten­steu­er für Tourist*innen in Bam­berg schal­tet sich nun die GAL ein. Vor­stands­mit­glied Jonas Glü­sen­kamp weist dar­auf hin, dass auch die Bam­ber­ger Grü­nen schon lan­ge eine sol­che Kul­tur­för­der­ab­ga­be for­dern. Er meint: „Der Tou­ris­mus ist ein zen­tra­ler Wirt­schafts­fak­tor für Bam­berg, von dem die Stadt bis­her nicht aus­rei­chend pro­fi­tiert. Bam­berg pflegt sei­ne Stadt, bspw. das Muse­ums­an­ge­bot, und die öffent­li­chen Grün­flä­chen. Die­se Kosten auf Hotel­gä­ste umzu­le­gen funk­tio­niert in vie­len grün regier­ten Städ­ten und Bundesländern.“

Doch: „Wer sich quer stellt, ist die CSU“, stellt Glü­sen­kamp klar. „2011 sprach sich die CSU-Land­tags­mehr­heit gegen eine Bet­ten­steu­er aus und ver­hin­der­te die­se Finanz­quel­le für die Kom­mu­nen. Heu­te will CSU-Bür­ger­mei­ster Lan­ge in Bam­berg genau so eine Tou­ris­mus­ab­ga­be ein­füh­ren. Hat man etwa dazu gelernt?“ Vor kur­zem beton­te Chri­sti­an Lan­ge im Kul­tur­se­nat, dass er eine sol­che Son­der­ab­ga­be seit lan­gem fordert.

Die Bam­ber­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa erwar­tet, dass sich nun etwas tut. „Die Land­tags­ebe­ne ist jetzt gefragt, gemein­sam neue Wei­chen zu stel­len“, for­dert sie. Rund 30 Kom­mu­nen deutsch­land­weit hät­ten der­zeit eine Tou­ris­mus­ab­ga­be in ver­schie­de­nen For­men, aber Bay­ern sei außen vor.