Ursu­la Sowa: „Inve­sti­ti­ons­stau im Schul­bau: Kein Geld oder kein Interesse?“

Ursu­la Sowa kri­ti­siert Unwis­sen­heit im Ministerium

Fehlt es Baye­ri­schen Schu­len an Geld? Laut einer Hoch­rech­nung der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW) feh­len den Kom­mu­nen bun­des­weit rund 158,8 Mil­li­ar­den Euro für Inve­sti­tio­nen. Fast ein Drit­tel davon ent­fällt allein auf den Bereich Schu­len und Erwach­se­nen­bil­dung. Ursu­la Sowa woll­te wis­sen, wie sich die Situa­ti­on in Bay­ern gestal­tet und frag­te die Staats­re­gie­rung nach der Höhe des Inve­sti­ti­ons­be­darfs (für Sanie­rung, Neu- und Aus­bau) an baye­ri­schen Schulen.

Die Ant­wort: Das Staats­mi­ni­ste­ri­um der Finan­zen und für Hei­mat weiß nicht, wie viel Geld für den Schul­bau nötig wäre. “Ent­spre­chen­de Aus­künf­te kön­nen nur die Kom­mu­nen selbst ertei­len”, heißt es in dem Schrei­ben. In den letz­ten zehn Jah­ren hat man zwar rund 2,88 Mil­li­ar­den Euro in bau­li­che Inve­sti­tio­nen an öffent­li­chen Schu­len ein­schließ­lich schu­li­scher Sport­an­la­gen gesteckt. Ob dies aus­reicht scheint das Mini­ste­ri­um aber nicht zu interessieren.

Dage­gen möch­te Sowa vor­ge­hen und for­dert zeit­nah eine Abfra­ge des Inve­sti­ti­ons­be­darfs im Schul­bau bei den Kom­mu­nen durch das zustän­di­ge Mini­ste­ri­um. “Der Frei­staat soll­te wis­sen, wo der Schuh drückt, ehe er Pi mal Dau­men Geld zur Ver­fü­gung stellt. Die Kom­mu­nen könn­ten mit­tei­len, wie viel Geld sie in der Ver­gan­gen­heit im Bereich Schul­bau aus­ga­ben und wel­che Inve­sti­tio­nen seit Jah­ren auf Eis lie­gen.“ Im Rah­men der Haus­halts­be­ra­tun­gen bean­trag­te Sowa auf Basis von Exper­ten­mei­nun­gen mehr Mit­tel für den Schul­bau in Bayern.