Huml warnt Jugend­li­che vor den Gefah­ren durch Alkohol

Symbolbild Bildung

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin besuch­te zum zehn­jäh­ri­gen Jubi­lä­um der DAK-Kam­pa­gne „bunt statt blau“ die Graf-Stauf­fen­berg-Wirt­schafts­schu­le in Bamberg

Ministerin Huml (3.v.l.) im Gespräch mit einer Schülerin der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule und Bambergs 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange (2.v.l.) sowie Frau Sophie Schwab, der Leiterin der DAK-Landesvertretung Bayern (1.v.l.). Quelle: StMGP

Mini­ste­rin Huml (3.v.l.) im Gespräch mit einer Schü­le­rin der Graf-Stauf­fen­berg-Wirt­schafts­schu­le und Bam­bergs 2. Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge (2.v.l.) sowie Frau Sophie Schwab, der Lei­te­rin der DAK-Lan­des­ver­tre­tung Bay­ern (1.v.l.). Quel­le: StMGP

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml warnt ins­be­son­de­re Jugend­li­che vor den Gefah­ren durch Alko­hol. Huml beton­te am Mon­tag anläss­lich eines Schul­be­suchs in Bam­berg zum zehn­jäh­ri­gen Jubi­lä­um der DAK-Kam­pa­gne „bunt statt blau“: „Die Zahl der jugend­li­chen Rausch­trin­ker in Bay­ern ist zwar erneut leicht gesun­ken, aber es gibt noch immer zu vie­le Fäl­le. Des­halb wird das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um wei­ter für einen ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit Alko­hol werben.“

Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Eine hal­be Mil­li­on Euro inve­stiert das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um jähr­lich in die Auf­klä­rungs­ar­beit zur Alko­hol­prä­ven­ti­on bei Jugend­li­chen. So för­dern wir bei­spiels­wei­se das erfolg­rei­che Prä­ven­ti­ons­pro­jekt ‚Hart am Limit – HaLT in Bay­ern‘ an mitt­ler­wei­le 45 Stand­or­ten im Frei­staat – auch in der Regi­on Bam­berg. Es wen­det sich spe­zi­ell an Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne, die nach einem Alko­hol­ex­zess in Kran­ken­häu­sern sta­tio­när behan­delt wurden.“

Nach Anga­ben des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Sta­ti­stik wur­den im Jahr 2017 ins­ge­samt 4.091 Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne im Alter von 10 bis 20 Jah­ren wegen Alko­hol­ver­gif­tung ins Kran­ken­haus ein­ge­lie­fert. Im Jahr 2016 waren es noch 4.392 Fäl­le, im Jahr 2015 4.504 Fälle.

Huml unter­strich: „Ein wich­ti­ger Bau­stein in der Alko­hol­sucht­prä­ven­ti­on bei Jugend­li­chen in Bay­ern ist der seit zehn Jah­ren erfolg­rei­che DAK-Wett­be­werb ‚bunt statt blau‘. Allein im ver­gan­ge­nen Jahr nah­men dar­an mehr als 1.800 Jugend­li­che aus rund 80 Schu­len teil, die sich krea­tiv mit Alko­hol­miss­brauch und den Gefah­ren des Rausch­trin­kens aus­ein­an­der­set­zen. Die Jugend­li­chen errei­chen mit aus­drucks­star­ken Bil­dern Gleich­alt­ri­ge – das ist authen­tisch und wirksam.“

Die Mini­ste­rin besuch­te am Mon­tag die Graf-Stauf­fen­berg-Wirt­schafts­schu­le in Bam­berg, um mit Schü­le­rin­nen und Schü­lern der 8. Klas­se über die Gefah­ren des Rausch­trin­kens zu spre­chen. Anlass war das zehn­jäh­ri­ge Jubi­lä­um der DAK-Kam­pa­gne „bunt statt blau“, des­sen Schirm­her­rin Huml ist. Der­zeit betei­li­gen sich bay­ern­weit zahl­rei­che Schü­le­rin­nen und Schü­ler – dar­un­ter auch vie­le Bam­ber­ger – an dem DAK-Pla­kat­wett­be­werb gegen Alko­hol­miss­brauch durch Kin­der und Jugendliche.

Huml füg­te hin­zu: „Unse­re Prä­ven­ti­ons­pro­jek­te gegen Alko­hol­miss­brauch för­dern Jugend­li­che in ihrer sozia­len Kom­pe­tenz, beglei­ten sie in ihrer Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung und festi­gen ihr Selbst­wert­ge­fühl. Dane­ben infor­mie­ren sie über die Gefah­ren des über­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sums, the­ma­ti­sie­ren mög­li­che Ursa­chen und zei­gen Alter­na­ti­ven auf.“

So för­dert das Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um etwa auch das bay­ern­wei­te Prä­ven­ti­ons­pro­jekt „Dis­co­fie­ber“ des Zen­trums für Prä­ven­ti­on und Gesund­heits­för­de­rung. Es dient der Prä­ven­ti­on alko­hol­be­ding­ter Ver­kehrs­un­fäl­le bei jun­gen Erwach­se­nen, vor­wie­gend im Zusam­men­hang mit deren Frei­zeit­ver­hal­ten (Dis­co-Unfäl­le). Die Akti­on erreicht auf emo­tio­na­ler Ebe­ne Ein­stel­lungs- und Ver­hal­tens­än­de­run­gen und stärkt das Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl im Stra­ßen­ver­kehr. Mit „mind­zo­ne“ wen­den sich Gleich­alt­ri­ge direkt an jun­ge Par­ty­gän­ger in Clubs und Dis­ko­the­ken und infor­mie­ren über Kon­sum, Abhän­gig­keit, Gesund­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung. 2019 konn­te zudem das vom Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um mit rund 240.000 Euro geför­der­te Pro­jekt „Schul­ter­schluss“ erfolg­reich been­det wer­den, das sich vor allem an Kin­der und Jugend­li­che in sucht­be­la­ste­ten Fami­li­en wandte.