Erz­bi­schof Lud­wig Schick: „Eine Gesell­schaft ohne Gott ist ärmer“

Symbolbild Religion

Got­tes­dienst zur Voll­ver­samm­lung des Diözesanrats

Vor dem Diö­ze­san­rat der Katho­li­ken hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick die Chri­sten dazu auf­ge­ru­fen, immer wie­der Rechen­schaft über ihr Got­tes­bild abzu­le­gen. Bei der Fra­ge nach einer Gesell­schaft mit oder ohne Gott kom­me es sehr dar­auf an, wel­cher Gott gemeint sei oder wer zum Gott erho­ben wer­de, sag­te Schick am Sams­tag im Got­tes­dienst zur Früh­jahrs­voll­ver­samm­lung des höch­sten Lai­en­gre­mi­ums in der Diö­ze­se in Vier­zehn­hei­li­gen. Zugleich rief er zum Dia­log unter­ein­an­der und auch mit Anders- und Nicht­gläu­bi­gen auf.

Der Gott der Lie­be, der Freu­de und des Frie­dens, der Lang­mut, Freund­lich­keit, Güte und Treue sol­le die Gesell­schaft prä­gen. Mit die­sem Gott wür­den Men­schen­wür­de und ‑rech­te geach­tet. In einer sol­chen Gesell­schaft hät­ten auch die Schwa­chen, Kran­ken und Hei­mat­lo­sen ihren Platz. „Eine Gesell­schaft ohne die­sen Gott ist ärmer“, sag­te Schick. Hin­ge­gen dür­fe kein Gott erho­ben wer­den, der into­le­rant mache und die Frei­heit ein­schrän­ke. „Für die Gläu­bi­gen muss immer klar sein, dass sie ihr Leben lang auf dem Weg zu Gott blei­ben. Der Glau­be an den guten barm­her­zi­gen Gott ist Geschenk, für das wir dank­bar sein müs­sen und das wir nut­zen sol­len im Sinn des Gebers.“

Der Erz­bi­schof rief dazu auf, auch die Men­schen zu ach­ten, die nicht an Gott glau­ben oder glau­ben kön­nen und trotz­dem human und mensch­lich leben und ihren guten Bei­trag für das Gemein­wohl leisten.

Der Diö­ze­san­rat ist der Zusam­men­schluss von Lai­en­ver­tre­tern aus den Deka­na­ten und katho­li­schen Ver­bän­den sowie wei­te­ren Per­sön­lich­kei­ten aus Kir­che, Gesell­schaft und Insti­tu­tio­nen des Lai­en­apo­sto­lats im Bereich des Erz­bis­tums. Der Diö­ze­san­rat hat eine Amts­zeit von vier Jah­ren und ent­sen­det auch Mit­glie­der in das Lan­des­ko­mi­tee der Katho­li­ken und das Zen­tral­ko­mi­tee der deut­schen Katholiken.