Inter­net­be­trug durch „Phis­hing“

Symbolbild Polizei

(ots) – Immer wie­der kommt es auch im mit­tel­frän­ki­schen Raum zu Betrugs­de­lik­ten durch soge­nann­te „Phis­hing-Mails“. Die Kri­mi­nal­po­li­zei warnt aus­drück­lich vor die­sem Phä­no­men und gibt Verhaltenstipps.

Beim „Phis­hing“ ver­su­chen die Betrü­ger über gefälsch­te Inter­net­adres­sen oder Mails an Daten eines Inter­net­nut­zers zu gelan­gen. Mit den so gewon­ne­nen Erkennt­nis­sen von Zugangs­da­ten für Online­kon­ten wer­den dann unbe­rech­tigt Gel­der abge­ho­ben oder Trans­ak­tio­nen durchgeführt.

Bei­spiels­wei­se wer­den Mails an belie­bi­ge Adres­sa­ten ver­sen­det, die den Anschein erwecken sol­len, z. B. von einem tat­säch­lich exi­stie­ren­den Unter­neh­men (Tele­fon- oder Strom­an­bie­ter, Bank- und Kre­dit­in­sti­tu­ten etc.) geschickt wor­den zu sein. In den Mails wer­den die Adres­sa­ten auf­ge­for­dert, einen Link zu öff­nen. Hier wer­den dann sen­si­ble Zugangs­da­ten wie z. B. Benut­zer­na­me und Pass­wort oder ande­re ver­trau­li­che Daten abge­fragt und abgefangen.

Mit den „abge­fisch­ten“ per­sön­li­chen Daten kön­nen Betrü­ger Miss­brauch betrei­ben. Es wer­den ent­we­der mit den Iden­ti­tä­ten im Namen der Geschä­dig­ten online nahe­zu alle Geschäf­te abge­wickelt, wie z. B. Online-Über­wei­sun­gen bzw. ‑Ein­käu­fe getä­tigt. Hier­durch ent­ste­hen jähr­lich immense wirt­schaft­li­che Schäden.

Vor dem Hin­ter­grund einer ste­tig stei­gen­den Nut­zung des Online-Ban­kings weist die Poli­zei dar­auf hin, dass sen­si­ble Daten wie z. B. Kon­to- und Zugangs­da­ten mit größ­ter Sorg­falt behan­delt wer­den soll­ten und gibt des­halb noch fol­gen­de Tipps:

  • Kre­dit­in­sti­tu­te und seriö­se Unter­neh­men wer­den Sie grund­sätz­lich nicht auf­for­dern, Ihre Zugangs­da­ten per Email oder Online preis­zu­ge­ben. Im Zwei­fels­fall neh­men Sie per­sön­lich Kon­takt mit dem ver­meint­li­chen Absen­der auf.
  • Öff­nen Sie nie­mals in der Mail über­sand­te Links, wenn Sie Zwei­fel an der Iden­ti­tät des Absen­ders haben. Gehen Sie selb­stän­dig auf die offi­zi­el­len Inter­net­sei­ten des jewei­li­gen Unternehmens.
  • Gehen Sie nicht auf angeb­li­che Geld­for­de­run­gen ein, die Sie sich nicht erklä­ren kön­nen und fra­gen Sie ent­spre­chend nach.
  • Öff­nen und/​oder beant­wor­ten Sie kei­ne E‑Mails, deren Absen­der Sie nicht genau ken­nen. Bit­te geben Sie auf kei­nen Fall Zugangs­da­ten, Pass­wör­ter, Trans­ak­ti­ons­num­mern (TAN) usw. preis. Ihre Bank wür­de Sie nie danach fragen.
  • Nut­zen Sie Anti­vi­ren­pro­gram­me und aktua­li­sie­ren Sie die­se regelmäßig.
  • Instal­lie­ren Sie eine sog. Fire­wall. Sie kon­trol­liert die Ver­bin­dung des PCs von und zum Internet.
  • Falls Sie den Ver­dacht haben, Opfer eines mög­li­chen Betrugs gewor­den zu sein, erstat­ten Sie unver­züg­lich Anzei­ge bei der Polizei.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum The­ma Inter­net­si­cher­heit erhal­ten Sie u. a. unter fol­gen­der Adresse:

https://​www​.poli​zei​-bera​tung​.de/​p​h​i​s​h​ing