ETA Hoff­mann Thea­ter – „Der NSU-Pro­zess. Das Protokoll“

Der NSU Pro­zess hat Deutsch­land in Atem gehal­ten. Am 11. Juli 2018 endet mit dem Urteil der größ­te Straf­pro­zess seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung. Eine Frau und vier Män­ner wer­den beschul­digt, die Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on NSU gegrün­det oder unter­stützt zu haben – eine rechts­ra­di­ka­le Grup­pe, die zehn Men­schen ermor­det, drei Spreng­stoff­an­schlä­ge ver­übt, Brand­stif­tung und 15 Raub­über­fäl­le began­gen haben soll. Annet­te Ramels­ber­ger, Gerichts­re­por­te­rin der Süd­deut­schen Zei­tung, hat die Ver­hand­lung vom ersten Tag an ver­folgt. Aus den täg­li­chen Mit­schrif­ten ist ein umfang­rei­ches Pro­to­koll ent­stan­den: ein Stück deut­sche Geschich­te; zehn Jah­re Ter­ror, der nicht enden­de Schmerz der Opfer, das eis­kal­te Vor­ge­hen der Täter, der Dilet­tan­tis­mus der Ermitt­ler und die schwie­ri­ge Suche nach der Wahr­heit, die doch so offen­sicht­lich zu sein scheint. In die­ser Aus­ga­be der Gesprächs­rei­he ETA fragt lesen Mit­glie­der des Ensem­bles aus den Pro­to­kol­len, Annet­te Ramels­ber­ger berich­tet im Dia­log mit Rem­si Al Kha­li­si von ihrer Arbeit.

ETA fragt
DER NSU Pro­zess. Das Protokoll