Fri­days­For­Fu­ture: „Bam­berg trägt zu erfolg­rei­chem Schul­streik bei“

Mit rund 1.000 jun­gen Men­schen hat die Orts­grup­pe von Fri­days­For­Fu­ture in Bam­berg heu­te die drit­te Demon­stra­ti­on ver­an­stal­tet. Der erste gro­ße Schul­streik der Grup­pe fand Anfang Febru­ar statt. Mit­te Febru­ar gab es an einem Sams­tag die Gene­ra­tio­nen-über­grei­fen­den Ver­an­stal­tung „Nicht mit uns!“, an der eben­falls über 1.000 Bam­ber­ger teilnahmen.

Die Ver­an­stal­ter zeig­ten sich sehr zufrie­den mit dem Zulauf: „Nach all den anstren­gen­den Vor­be­rei­tun­gen kön­nen wir jetzt stolz auf unse­re Ver­an­stal­tung sein! Wir haben dem Wet­ter und dem Druck der Schu­len getrotzt und stan­den heu­te für unse­re For­de­run­gen ein. Bis sich was tut, wer­den sol­che Demos wei­ter lau­fen, das ist sicher!“, so einer der Mit-Initia­to­ren der Bam­ber­ger Schul­streiks Piak Miste­le (17).

Wei­te­re Stim­men der Demon­stran­ten: „Wir stan­den heu­te im Regen auf der Stra­ße, statt im Trocke­nen in der Schu­le zu sit­zen. Der Zulauf der Demo zeigt deut­lich, dass wir es ernst mei­nen!“ (Ruben Kett­ner, 17) „Toll, dass wir heu­te wie­der so eine Unter­stüt­zung erfah­ren haben. Jetzt müs­sen unse­re Eltern nach­zie­hen. Es bringt nichts, wenn sie uns nur auf die Schul­tern klop­fen – das näch­ste Mal müs­sen wir Sei­te an Sei­te für unse­re Zukunft demon­strie­ren!“ (Tim-Luca Rosen­hei­mer, 20) Damit trug Bam­berg dazu bei, dass deutsch­land­weit laut Ver­an­stal­tern zwi­schen 280.000 und 300.000 Men­schen im Rah­men der Schul­streiks auf der Stra­ße gin­gen. Ins­ge­samt fan­den am heu­ti­gen Frei­tag auf der gesam­ten Erde in rund 100 Län­dern über 2.000 Ver­an­stal­tun­gen statt. Die­se Demon­stra­tio­nen sol­len zei­gen, dass die Jugend kei­ne Kom­pro­mis­se ein­geht, wenn es um die For­de­run­gen nach einer kon­se­quen­ten Kli­ma­po­li­tik geht.

Die Bun­des­re­gie­rung reagier­te auf die anhal­ten­den Schul­streiks am gest­ri­gen Don­ners­tag mit der Ankün­di­gung eines Kli­ma­ka­bi­netts. Hier sol­len die Mini­ster der ver­schie­de­nen Res­sorts mit der Wirt­schaft kon­kre­te Maß­nah­men für die Ein­hal­tung der Kli­ma­zie­le erarbeiten.

Einer der Pres­se­be­auf­trag­ten der Bam­ber­ger Kli­ma­pro­te­ste Nick Heu­beck (20) dazu: „Von sol­chen PR-Gags las­sen wir uns nicht beir­ren. Wir Jugend­li­chen sind auf der Stra­ße, weil in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten immer nur lee­re Ver­spre­chun­gen gemacht wur­den. Bis die Emis­sio­nen wirk­lich sin­ken, machen wir wei­ter mit unse­ren Protesten!“.