Haus­halt des Bam­ber­ger Land­krei­ses mit Rekordinvestitionen

Der Land­kreis Bam­berg will 2019 26,5 Mil­lio­nen Euro in Schu­len, Kran­ken­häu­ser, Stra­ßen und das digi­ta­le Grün­der­zen­trum investieren

Rekord­in­ve­sti­tio­nen von 26,5 Mil­lio­nen Euro in Gym­na­si­en und Real­schu­len, in das Kran­ken­haus Scheß­litz, in das digi­ta­le Grün­der­zen­trum, in den Stra­ßen­bau sowie in die Giech­burg prä­gen den Haus­halt 2019 des Land­krei­ses Bam­berg. Trotz die­ser Inve­sti­tio­nen will der Land­kreis Bam­berg die Kreis­um­la­ge erneut von 41 auf 39,5 Punk­te sen­ken und damit die Gemein­den finan­zi­ell ent­la­sten. Die­sen Vor­schlag stell­te die Ver­wal­tung am Mon­tag dem Kreis­aus­schuss vor.
Mög­lich macht die­se Sen­kung der Kreis­um­la­ge eine Stei­ge­rung der Umla­ge­kraft um knapp 18 auf 169 Mil­lio­nen Euro. 13 die­ser 18 Mil­lio­nen Euro wer­den bei der abge­senk­ten Kreis­um­la­ge bei den Gemein­den ankom­men. Rund drei Mil­lio­nen Euro höher wird in die­sem Jahr die Bezirks­um­la­ge für den Land­kreis Bam­berg aus­fal­len. Somit ver­blei­ben beim Land­kreis selbst rund 1,7 Mil­lio­nen Euro der höhe­ren Umlagekraft.

„Dem Land­kreis geht es gut. Die Steu­er­ein­nah­men stei­gen wei­ter – um mehr als 40 Pro­zent seit 2014. Die Arbeits­lo­sig­keit ist mit rund zwei Pro­zent dau­er­haft nied­rig“, zeig­te sich Land­rat Johann Kalb zufrie­den mit der gesamt­wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on. Der Land­kreis hat die­se Ent­wick­lung genutzt, um zum einen die Schul­den deut­lich zu redu­zie­ren: von 30 Mil­lio­nen Euro im Jahr 2011 auf aktu­ell 18 Mil­lio­nen Euro. Zum ande­ren sind für die jetzt anste­hen­den Zukunfts­in­ve­sti­tio­nen Mil­lio­nen-Rück­la­gen gebil­det worden.

Die Steu­er­kraft im Kreis Bam­berg ist im Jahr 2019 um 12,2 Pro­zent ange­stie­gen. In Ober­fran­ken betrug der Zuwachs 8,6 Pro­zent. In Bay­ern 6,8 Pro­zent. Die höhe­re Steu­er­kraft wird bei einem gleich­blei­ben­den Hebe­satz für die Bezirks­um­la­ge dafür sor­gen, dass der Land­kreis Bam­berg in 2019 gut drei Mil­lio­nen Euro mehr an den Bezirk über­wei­sen wird als 2018. „Bezirk, Kreis und Gemein­den sit­zen in einem Boot“, warb Land­rat Johann Kalb für einen fai­ren Aus­gleich der kom­mu­na­len Finanzmittel.