Gold und Bron­ze für Phy­sik-Schü­ler­for­schungs­teams der Uni Bayreuth

Symbolbild Bildung

Vom 8. bis 10. März 2019 fand der Bun­des­wett­be­werb der Phy­sik­mei­ster­schaft für Jugend­li­che (Ger­man Young Phy­si­cists‘ Tour­na­ment GYPT) am deut­schen Phy­sik­zen­trum in Bad Hon­nef statt. Vom TAO-Schü­ler­for­schungs­zen­trum (TAO = Tech­no­lo­gie­Al­li­anz­Ober­fran­ken), das an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth von Phy­sik-Pro­fes­sor Wal­ter Zim­mer­mann initi­iert wur­de und gelei­tet wird, nah­men zwei Teams teil – und hol­ten Gold und Bron­ze! Zuvor hat­ten sich die sechs jun­gen Phy­sik-Asse in einem Regio­nal­wett­be­werb für Bad Hon­nef qua­li­fi­ziert, der am 19. Janu­ar 2019 an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth stattfand.

Gold für Berin Becic, Fre­de­rik Gareis und Saskia Drechsler

Siegerteam SFZ-BT-Physik

Sie­ger­team SFZ-BT-Physik

Das Bay­reu­ther Phy­sik-Schü­ler­for­schungs­team mit Berin Becic, Fre­de­rik Gareis (bei­de vom Fran­ken­wald-Gym­na­si­um in Kro­nach) und Saskia Drechs­ler (vom Glück­auf-Gym­na­si­um im säch­si­schen Dip­pol­dis­wal­de) hat die Deut­sche Phy­sik­mei­ster­schaft gewon­nen! Der begei­stern­de Vor­trag der jun­gen Phy­sik-Asse und die sou­ve­rä­ne Ver­tei­di­gung ihrer Resul­ta­te über­zeug­ten Teil­neh­mer und Jury – gleich acht von zehn Juro­ren gaben für die nahe­zu per­fek­te Prä­sen­ta­ti­on unter Applaus die Höchst­no­te, was äußerst sel­ten vor­kommt. Im sei­nem Vor­trag prä­sen­tier­te das Schü­ler­team Resul­ta­te über Luft­bla­sen und leich­te Teil­chen, die in geschüt­tel­ten Flüs­sig­kei­ten – ent­ge­gen der all­ge­mei­nen Erwar­tung – nicht nur auf­stei­gen, son­dern auch sin­ken kön­nen. Ein Teil der Resul­ta­te war in der bis­he­ri­gen For­schungs­li­te­ra­tur tat­säch­lich unbekannt.

Für den Wett­be­werb, der übri­gens in eng­li­scher Spra­che durch­ge­führt wird, hat­ten sich zuvor 78 phy­sik­be­gei­ster­te Jugend­li­che im Alter von 14 bis 20 Jah­ren in 14 Regio­nal­wett­be­wer­ben qua­li­fi­ziert. Der Wett­be­werb im deut­schen Phy­sik­zen­trum in Bad Hon­nef, wo sonst hoch­ka­rä­ti­ge Wis­sen­schaft­le­rin­nen oder Wis­sen­schaft­ler tagen, ist auch das Sprung­brett zur Phy­sik-Welt­mei­ster­schaft 2019.

Bron­ze für Han­nes Näther, Andrey Kharla­mov und Leo­nie Steinsdörfer

Bronzeteam SFZ-BT-Physik

Bron­ze­team SFZ-BT-Physik

Das zwei­te Bay­reu­ther Phy­sik-Schü­ler­for­schungs­team, das am Bun­des­wett­be­werb der Phy­sik­mei­ster­schaft für Jugend­li­che in Bad Hon­nef teil­ge­nom­men hat­te, mit Andrey Kharla­mov (vom Richard-Wag­ner Gym­na­si­um in Bay­reuth), Han­nes Näther (vom Mark­graf-Georg-Fried­rich Gym­na­si­um in Kulm­bach) und Leo­nie Steins­dör­fer (vom Augu­sti­nus Gym­na­si­um in Wei­den) gewann eine Bronzemedaille.

Dar­über hin­aus sieg­te Berin Becic im Ein­zel­wett­be­werb; aber auch die Plät­ze zwei für Fre­de­rik Gareis, vier für Saskia Drechs­ler und acht für Andrey Kharla­mov gin­gen an Phy­sik-Asse vom TAO-Schü­ler­for­schungs­zen­trum an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Die vier qua­li­fi­zier­ten sich für den Aus­wahl­work­shop, bei dem dann die fünf­köp­fi­ge Phy­sik-Natio­nal­mann­schaft zusam­men­ge­stellt wird, wel­che Deutsch­land bei der Phy­sik-Welt­mei­ster­schaft im Juli 2019 in Polen ver­tre­ten wird. Die deut­sche Phy­sik-Natio­nal­mann­schaft beleg­te übri­gens 2018 bei der Phy­sik­welt­mei­ster­schaft in Peking Platz drei. Sie war damit als ein­zi­ges nicht­asia­ti­sches Team unter den besten vier Mannschaften.

„Die Begei­ste­rungs­fä­hig­keit, der Team­geist und der Ein­falls­reich­tum der Jugend­li­chen sowie deren per­sön­li­che Ent­wick­lung im Lau­fe der Wett­be­werbs-Vor­be­rei­tun­gen sind abso­lut erstaun­lich“, sagt Prof. Dr. Wal­ter Zim­mer­mann, Inha­ber des Lehr­stuhls Theo­re­ti­sche Phy­sik I am Bay­reu­ther Phy­si­ka­li­schen Insti­tut. Die Freu­de des vier­köp­fi­gen Bay­reu­ther Betreu­ungs­teams über den Erfolg der Schü­ler, so Zim­mer­mann, sei riesig.

In kei­nem ande­ren baye­ri­schen Regie­rungs­be­zirk wer­den begab­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf zahl­rei­chen Gebie­ten so gut unter­stützt wie in Ober­fran­ken: Gemein­sam mit der Ober­fran­ken­stif­tung, dem Kul­tus­mi­ni­ste­ri­um und den in der Tech­no­lo­gie­Al­li­anz­Ober­fran­ken (TAO) zusam­men­ge­schlos­se­nen vier ober­frän­ki­schen Hoch­schu­len – die Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Bay­reuth sowie die Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten Coburg und Hof – wer­den Talen­te in ober­frän­ki­schen Gym­na­si­en früh­zei­tig ent­deckt und gefördert.

Wei­te­re Infos gibt es hier: www​.gypt​.org