Bam­ber­ger Dom­bau­hüt­te gehört zum Imma­te­ri­el­len UNESCO-Kulturerbe

MdL Ursu­la Sowa wür­digt die Ver­bin­dung von Tra­di­ti­ons­hand­werk und neu­er Technologie

Das Dom- und Mün­ster­bau­hüt­ten­we­sen und damit auch die Bam­ber­ger Dom­bau­hüt­te ist seit kur­zem Teil des Imma­te­ri­el­len UNESCO-Kul­tur­er­bes in Deutsch­land. Dar­über freut sich beson­ders die bau­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Grü­nen-Land­tags­frak­ti­on, Ursu­la Sowa. Sie selbst war im Rah­men ihres Archi­tek­tur­stu­di­ums als Prak­ti­kan­tin in der Bam­ber­ger Dom­bau­hüt­te mit Ham­mer und Mei­ßel beschäf­tigt und kann den Stein, den sie damals bear­bei­tet hat, noch heu­te am Bam­ber­ger Dom loka­li­sie­ren. „Ich weiß, welch wert­vol­le Arbeit die Dom­bau­hüt­te lei­stet“, sagt Sowa, „hier wird auf ganz her­vor­ra­gen­de Wei­se altes tra­di­ti­ons­rei­ches Hand­werk mit neu­er Tech­no­lo­gie verknüpft.“

Die deut­sche UNESCO-Kom­mis­si­on lobt das Bau­hüt­ten­we­sen als so genann­tes „Gute-Pra­xis-Bei­spiel“ für sei­ne vor­aus­schau­en­de und nach­hal­ti­ge Tätig­keit. Groß­bau­ten ohne eige­ne Bau­hüt­te und lücken­lo­se Doku­men­ta­ti­on hät­ten dem­ge­gen­über Nach­tei­le: Schä­den wür­den oft zu spät erkannt, Restau­rie­rungs­maß­nah­men erfolg­ten meist frag­men­ta­risch, Ver­ant­wort­lich­kei­ten sei­en nicht immer klar und Ent­schei­dungs­pro­zes­se dau­er­ten oft länger.

Die 1929 gegrün­de­te Bam­ber­ger Dom­bau­hüt­te, deren Wur­zeln bis zur Ent­ste­hung des Doms zurück­rei­chen, ist heu­te Teil des Staat­li­chen Bau­amts des Frei­staats Bayern.

Das in gro­ßen Tei­len Euro­pas ver­zweig­te Bau­hüt­ten­we­sen ist von Deutsch­land, Frank­reich, Öster­reich, Nor­we­gen und der Schweiz für eine mul­ti­na­tio­na­le UNESCO-Nomi­nie­rung vor­ge­schla­gen. Eine Ent­schei­dung hier­über wird Ende 2020 erwartet.