Sturm­tief fegt über Ober­fran­ken hin­weg – Ein­satz­kräf­te im Dauereinsatz

Symbolbild Polizei

Ober­fran­ken. Das vor­her gesag­te Sturm­tief „Eber­hard“ hielt die Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Stra­ßen­mei­ste­rei und die Ober­frän­ki­sche Poli­zei am Sonn­tag in Atem. Die Ein­satz­zen­tra­le Ober­fran­ken zähl­te seit den Nach­mit­tags­stun­den bis in den Abend hin­ein 289 wit­te­rungs­be­ding­te Einsätze.

Der Sturm feg­te am Sonn­tag­nach­mit­tag über ganz Ober­fran­ken hin­weg. Erst in den spä­ten Abend­stun­den lie­ßen die orkan­ar­ti­gen Böen mit Wind­ge­schwin­dig­kei­ten bis zu 120 km/​h nach. Zurück blie­ben ent­wur­zel­te Bäu­me und durch die Luft gewir­bel­te Gegen­stän­de. Vor allem in den Hoch­la­gen des Fich­tel­ge­bir­ges und Fran­ken­wal­des knick­ten Bäu­me rei­hen­wei­se um und blockier­ten teil­wei­se die Fahr­bah­nen. Die Feu­er­weh­ren und Stra­ßen­mei­ste­rei­en mach­ten die Stra­ßen wie­der frei. In Gut­ten­berg im Land­kreis Kulm­bach muss­te das vom Sturm stark beschä­dig­te Blech­dach einer Scheu­ne von der Feu­er­wehr gesi­chert wer­den. In Hof droh­te ein grö­ße­res Dach auf die Bahn­glei­se zu fal­len. Auch hier war die Feu­er­wehr gefor­dert und sicher­te das Dach ab. In der Nähe des Bahn­hofs Lich­ten­fels ris­sen orkan­ar­ti­ge Böen gro­ße Blech­tei­le eines Daches herunter.

Auf der A 73 bei Mem­mels­dorf stürz­te am Abend ein Baum auf die Rich­tungs­fahr­bahn Nürn­berg. In der Fol­ge ereig­ne­te sich ein Auf­fahr­un­fall. Der ent­stan­de­ne Sach­scha­den betrug ca. 3.000 Euro.

Ver­ein­zelt kam es auch zu Strom­aus­fäl­len. Um die Wie­der­her­stel­lung der Strom­ver­sor­gung küm­mer­ten sich die Energieversorger.

Mit Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen auf zum Teil noch ver­un­rei­nig­ten Stra­ßen ist zu rech­nen. Die Poli­zei Ober­fran­ken bit­tet des­halb um umsich­ti­ge Fahrweise.

Die durch das Sturm­tief ent­stan­de­nen Schä­den kön­nen noch nicht bezif­fert wer­den. Ver­letz­te Per­so­nen gab es glück­li­cher­wei­se nicht.