Ver­kehrs­un­fall­sta­ti­stik 2018 der Poli­zei­in­spek­ti­on Bamberg-Land

Symbolbild Polizei

Gesamt­über­sicht

Im Dienst­be­reich der Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land ereig­ne­ten sich im Jahr 2018 2704 Ver­kehrs­un­fäl­le. Im Ver­gleich zu 2017 stieg die Gesamt­un­fall­zahl 2018 um 9 Unfäl­le an. Es wur­den 4 töd­li­che Unfäl­le mit 4 Toten auf­ge­nom­men (2017: 5 Tote). 453 Ver­kehrs­un­fäl­le mit Per­so­nen­scha­den (2017: 437) wur­den regi­striert mit 114 schwer­ver­letz­ten und 484 leicht­ver­letz­ten Per­so­nen. 63 Fahr­zeug­füh­rer (45 Pkw-Fah­rer, 15 Rad­fah­rer, 1 Krad­fah­rer, 1 Mofa-Fah­rer und 1 Lkw-Fah­rer) stan­den bei Ver­kehrs­un­fäl­len unter Alko­hol­ein­fluss und 1 Per­son ver­ur­sach­te einen Ver­kehrs­un­fall unter Drogeneinfluss.

Haupt­un­fall­ur­sa­chen

Die Haupt­un­fall­ur­sa­chen waren Feh­ler beim Abbie­gen, Wen­den und Rück­wärts­fah­ren, nicht Ein­hal­ten des Sicher­heits­ab­stan­des, Nicht­be­ach­ten der Vor­fahrt, fal­sche Stra­ßen­be­nut­zung, sowie über­höh­te Geschwindigkeit.

Wild­un­fäl­le

Die Anzahl der Wild­un­fäl­le betrug 2018 810 (2017: 733). 77 Unfäl­le mehr als 2017. Die Unfäl­le haben sich über­wie­gend mit Rehen ereig­net, gefolgt von Hasen und Wild­schwei­nen. Im Durch­schnitt haben sich auf den 717 km Bundes‑, Staats- und Kreis­stra­ßen im Land­kreis Bam­berg 1,12 Wild­un­fäl­le pro Kilo­me­ter Stra­ße ereig­net. Das liegt unter dem bay­ern­wei­ten Durch­schnitt von 2 Wild­un­fäl­len auf einem Kilo­me­ter Straße.

Unfall­fluch­ten

512 Fahr­zeug­füh­rer begin­gen Unfall­fluch­ten. 199 Per­so­nen konn­ten von der PI Bam­berg-Land über­wie­gend auf­grund von Zeu­gen­hin­wei­sen als Unfall­ver­ur­sa­cher ermit­telt wer­den. Im Jahr 2017 wur­den 532 Unfall­flucht regi­striert und 210 Kfz-Füh­rer der Unfall­flucht überführt.

Schul­weg­un­fäl­le

Kein geprüf­ter Rad­fah­rer (4. Klas­se), der an der Aus­bil­dung in der Jugend­ver­kehrs­schu­le in Scheß­litz und in Bur­ge­brach teil­ge­nom­men hat, war an einem Schul­weg­un­fall betei­ligt. 2018 wur­de nur 1 Schul­weg­un­fall mit einem leicht ver­letz­ten 14-jäh­ri­gen Kind auf­ge­nom­men. Es stürz­te allein­be­tei­ligt vom Rad auf dem Weg zur Schu­le. 2017 wur­den 3 Schul­weg­un­fäl­le von der PI Bam­berg-Land bearbeitet.

Per­so­nen­grup­pen

2018 ver­ur­sach­ten von der Gesamt­un­fall­zahl 162 Senio­ren (ab. 65) und 158 jun­ge Erwach­se­ne (18 bis 24) Unfäl­le. Im Jahr 2017 wur­den 156 Senio­ren und 171 jun­ge Erwach­se­ne als Unfall­ver­ur­sa­cher festgestellt.

Sper­rung schützt Biker

Am Unfall­schwer­punkt Wür­gau­er Berg ver­un­glück­te 2018 kein ein­zi­ger Biker an einem Wochen­en­de oder Fei­er­tag. 2017 wur­den bei frei­er Befahr­bar­keit noch 7 Per­so­nen schwer ver­letzt und 2 Per­so­nen leicht ver­letzt. Des­halb begrüßt die Poli­zei­in­spek­ti­on Bam­berg-Land die Sper­rung des Wür­gau­er Ber­ges für Motor­rad­fah­rer an den Wochen­en­den und Feiertagen.

Ver­kehrs­ver­stö­ße ohne Unfäl­le (Ver­kehrs­ord­nungs­wid­rig­kei­ten)

An erster Stel­le ste­hen die Über­schrei­tung der Frist zur Haupt­un­ter­su­chung (TÜV-Ver­stö­ße), an zwei­ter Stel­le kommt das Fah­ren ohne Sicher­heits­gurt, an drit­ter Stel­le folgt das Hal­ten im abso­lu­ten Halt­ver­bot und dann kommt ver­bots­wid­ri­ges Benut­zen eines Handys.