BIWO ‑Stel­lung­nah­me zum Bericht der CSU in der Lokal­pres­se 25.2.2019

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„Arten­viel­falt: CSU for­dert Land­kreis-Ver­wal­tung auf, Vor­bild für die Bür­ger zu sein“

Da staunt der Laie und der Fach­mann wun­dert sich, oder
„Wun­der gibt es immer wie­der, heu­te oder mor­gen kön­nen sie geschehen…….“

Dass es sich lohnt Jahr­zehn­te lang für den Arten­schutz zu kämp­fen zeigt, dass die CSU in Sachen Natur­schutz, Arten­er­halt etc. p.p. nun vom Sau­lus zum Pau­lus gewor­den ist. Das Volks­be­geh­ren mach­te es mög­lich. Bra­vo und Dan­ke und wei­ter so. Dan­ke auch auf die­sem Wege allen, die mit ihrer Unter­schrift das Volks­be­geh­ren unterstützten.

Erfreu­li­che Aus­wir­kung ist, dass nun die CSU sogar bean­tragt, unter­stützt, umset­zen will und for­dert, dass die Arten­viel­falt als Ergeb­nis zum Volks­be­geh­ren, unver­züg­lich mit eige­nen Maß­nah­men zum Erhalt der Arten­viel­falt vor Ort geprüft bzw. umge­setzt wer­den. Wau!

Alle For­de­run­gen sind Bal­sam für den Natur­schutz und berech­tigt. Ein jahr­zehn­te­lan­ges Anlie­gen des BUND Natur­schut­zes scheint nun in Gemein­sam­keit ver­wirk­licht wer­den zu kön­nen. Will­kom­men daher im Krei­se Gleich­ge­sinn­ter zum Mit­ma­chen und zur Erfül­lung des Volks­be­geh­rens der Arten­viel­falt, die da sind:

  • Anle­gen von Blühflächen
  • För­de­rung von Außen­flä­chen in den Schu­len insek­ten­freund­lich die­se zu gestalten
  • Grä­ben an Land­kreis­stra­ßen sol­len nicht mehr so häu­fig gemäht wer­den (übri­gens ein Jahr­zehn­te lan­ges The­ma in der Gesprächs­run­de mit dem Landrat)
  • den Land­rat auf­zu­for­dern Ver­hand­lun­gen mit Gemein­den zu füh­ren für eine ein­heit­li­che Ver­fah­rens­wei­se bei der Bewirt­schaf­tung gemein­de­ei­ge­ner Grund­stücke und der Pfle­ge von Straßen-Begleitgrün.
  • Abstim­mung mit den Stra­ßen­bau­lasts­trä­gern für Pfle­ge­maß­nah­men beim Straßen-Begleitgrün
  • Kein Gly­pho­sat mehr

Oh mein Gott, ich dach­te ich les nicht rich­tig. Jetzt auch noch die For­de­rung: kein Gly­pho­sat bei der Bewirt­schaf­tung von Land­kreis­flä­chen. Gly­pho­sat, das meist­ver­kauf­te Unkraut­ver­nich­tungs­mit­tel der Welt. Ein soge­nann­tes Total­her­bi­zid. Es tötet jede Pflan­ze. Die bekann­te­ste Mar­ke ist Roun­dup und laut WHO Gut­ach­ten sogar Krebs­er­re­gend beim Men­schen und es trägt maß­geb­lich zum Arten­ster­ben in der Agrar­land­schaft bei.

Schön wäre, wünscht sich der BIWO (Bür­ger­initia­ti­ve pro Wie­sent­tal ohne Ost­span­ge) Vor­sit­zen­de Hein­rich Kat­ten­beck, wenn man die Gar­ten­bau­ver­ei­ne und den Kreis­gar­ten­ver­band unse­res Land­krei­ses noch mit ins Boot neh­men könn­te, um unse­re Vor­gär­ten, Gär­ten und Bal­ko­ne so zu gestal­ten, dass unser Land­kreis ein bun­ter, blü­hen­der, ein Para­dies­gar­ten für Flo­ra, Fau­na und Land­schaft wird.

Die Krö­nung wäre, mit allen poli­ti­schen Frak­tio­nen unse­res Land­krei­ses einig zu wer­den, die Frän­ki­sche Schweiz bei der UNESCO als Welt­na­tur­er­be zu bean­tra­gen. Die Vor­aus­set­zung dazu wären in viel­fäl­ti­ger Art vorhanden.

Der BIWO-Vor­sit­zen­de sucht für die­sen loh­nens­wer­ten Nach­lass als Erbe für alle nach­kom­men­den Gene­ra­tio­nen, Ver­bün­de­te zum Mit­ma­chen in einem eige­nen Arbeits­kreis. Anschrift: Heinrich.Kattenbeck@t‑online.de

BIWO Vor­sit­zen­der
Hein­rich Kattenbeck
Tel. 79 78 22