Land­rats­amt Forch­heim erwei­tert Lade­säu­len für E‑Dienstfahrzeuge

Landrat Dr. Hermann Ulm nimmt die neuen Ladesäulen in Betrieb

Land­rat Dr. Her­mann Ulm nimmt die neu­en Lade­säu­len in Betrieb

Mehr Elek­tro­mo­bi­li­tät im Land­rats­amt – das hat die Kreis­po­li­tik letz­tes Jahr für den Fuhr­park des Land­rats­am­tes beschlos­sen. Die Teil­um­stel­lung des Fuhr­par­kes hat es nun not­wen­dig gemacht, dass die Lade­infra­struk­tur intel­li­gent kon­zi­piert wer­den muss­te. Zusam­men mit den Stadt­wer­ken Forch­heim konn­te Land­rat Dr. Her­mann Ulm nun die neu­en Lade­säu­len in Betrieb nehmen.

„Für uns ist die Umstel­lung der Fahr­zeug­flot­te durch Eigen­strom­nut­zung nicht nur wirt­schaft­lich, son­dern der rich­ti­ge Schritt in eine lokal emis­si­ons­freie Mobi­li­tät und ein Zei­chen für den Kli­ma­schutz“, so Dr. Ulm. Die sechs neu­en TYP2-Lade­punk­te sind aus­schließ­lich für die Dienst­fahr­zeu­ge des Land­rats­am­tes gedacht und sol­len das Laden für die Mit­ar­bei­ter so ein­fach wie mög­lich machen. Zwei wei­te­re E‑Fahrzeuge wer­den den Fuhr­park in weni­gen Tagen ergän­zen, nach­dem die bis­he­ri­gen Erfah­run­gen am Land­rats­amt posi­tiv sind. Damit der Umstieg auf die E‑Fahrzeuge und Lade­infra­struk­tur rei­bungs­los ver­läuft, erhal­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Land­rats­am­tes Schulungen.

Die ein­ge­setz­ten Lade­bo­xen ver­fü­gen teil­wei­se über befe­stig­te Kabel, so ent­fällt der Griff in den Kof­fer­raum zum Lade­ka­bel. Die drei schwar­zen Kästen von einem regio­na­len Her­stel­ler sind kaum grö­ßer als eine Tor­ten­schach­tel und wir­ken unschein­bar, haben es aber in sich. „Hier kommt beson­ders inno­va­ti­ve Tech­nik zum Ein­satz“, erklärt Dirk Samel, E‑Mobilitätsexperte bei den Stadt­wer­ken Forch­heim, „damit der Strom­an­schluss von 44 KW opti­mal genutzt wer­den kann, wird die Lade­lei­stung pro Fahr­zeug ange­passt. Ist ein Fahr­zeug gela­den, bekom­men die ande­ren mehr Strom.

Zusätz­lich wer­den die Ver­brauchs­wer­te je Fahr­zeug digi­tal erfasst und die Mit­ar­bei­ter kön­nen mit der Lade­kar­te auch inner­halb der Metro­pol­re­gi­on unkom­pli­ziert an öffent­li­chen Säu­len nach­la­den.“ Durch das Last­ma­nage­ment der Lade­bo­xen wird das Strom­netz geschont und eine Ver­stär­kung der Ver­sor­gungs­lei­tun­gen war nicht not­wen­dig. „Die neue Lade­an­la­ge ist eine Blau­pau­se für Kom­mu­nen und Unter­neh­men, die ihre Fahr­zeug­flot­te elek­tri­fi­zie­ren möch­ten“, erklärt Mathi­as Rez­nik, kauf­män­ni­scher Geschäfts­füh­rer der Stadtwerke.

„Die aktu­el­len E‑Fahrzeuge haben mit 250 bis 300 Kilo­me­tern eine opti­ma­le Reich­wei­te für unse­re Ansprü­che“, erklärt Kli­ma­schutz­ma­na­ger Domi­nik Big­ge, „wir kön­nen daher den Zeit­punkt des Ladens opti­mie­ren und zukünf­tig auch an Ver­füg­bar­keit von Pho­to­vol­ta­ik- und BHKW-Strom kop­peln. Bei einem Durch­schnitts­ver­brauch von 15 bis 20 Kilo­watt­stun­den je 100 km sind die Ener­gie­ko­sten beim E‑Fahrzeug deut­lich gerin­ger als beim Ver­bren­ner.“ Das Land­rats­amt ver­fügt am Strecker­platz über zwei Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und rea­li­siert gera­de in der Heiz­zen­tra­le eine KWK-Anla­ge (Kraft-Wär­me-Kopp­lung), die auch Strom pro­du­zie­ren kann. Die Anla­gen tra­gen dazu bei, den CO2-Emis­sio­nen des Ver­wal­tungs­ge­bäu­des zu sen­ken und den Strom lokal zu erzeugen.