Im süd­west­li­chen Teil des Land­krei­ses Bam­berg dür­fen ab dem 26. Febru­ar Wie­der­käu­er nur ein­ge­schränkt trans­por­tiert werden

Sperr­ge­biet wegen Blauzungenkrankheit

Der süd­west­li­che Teil des Land­krei­ses Bam­berg ist ab Diens­tag, 26. Febru­ar auf­grund des Aus­bruchs der Blau­zun­gen­krank­heit in Baden-Würt­tem­berg zum offi­zi­el­len Sperr­ge­biet erklärt wor­den. Von die­ser für Men­schen unge­fähr­li­chen Krank­heit sind ins­be­son­de­re Tier­hal­tun­gen mit Rin­dern, Scha­fen und Zie­gen betrof­fen. Die Über­tra­gung zwi­schen den Tie­ren erfolgt in der Regel über Stechinsekten.

Um die wei­te­re Aus­brei­tung der Blau­zun­gen­krank­heit zu ver­hin­dern, wur­de um den betrof­fe­nen Betrieb in Baden-Würt­tem­berg ein Restrik­ti­ons­ge­biet mit einem Radi­us von 150 Kilo­me­tern fest­ge­setzt. In die­sem Bereich lie­gen auch Tei­le des Land­krei­ses Bam­berg sowie angren­zen­de Land­krei­se (Haß­ber­ge, Schwein­furth, Neu­stadt a.d. Aisch, Erlan­gen-Höch­stadt, Forchheim).

Das Sperr­ge­biet im Land­kreis Bam­berg umfasst fol­gen­de Gemeinden:

  • Bur­ge­brach
  • Burg­wind­heim
  • Ebrach
  • Frens­dorf
  • Lis­berg
  • Pom­mers­fel­den
  • Prie­sen­dorf
  • Schlüs­sel­feld
  • Ste­gau­rach
  • Wals­dorf

sowie die gemein­de­frei­en Gebiete:

  • Ebra­cher Forst
  • Kop­pen­win­d­er Forst
  • Lindach
  • Steinachs­ran­gen
  • Win­kel­ho­fer Forst

Inner­halb des Restrik­ti­ons­ge­biets gel­ten ab sofort eini­ge tier­seu­chen­recht­li­che Beschrän­kun­gen, die das Ziel haben, die Tier­er­kran­kung ein­zu­däm­men. Wer z.B. im Restrik­ti­ons­ge­biet Wie­der­käu­er, ins­be­son­de­re Rin­der, Scha­fe, Zie­gen oder Wild­wie­der­käu­er in Gehe­gen hält, hat dies, sofern die Tie­re nicht bereits regi­striert sind, unter Anga­be des Stand­orts der Tie­re unver­züg­lich dem Vete­ri­när­amt des Land­rats­am­tes Bam­berg zu melden.

Der Tier­hal­ter hat bereits bei Ver­dacht auf Blau­zun­gen­krank­heit in sei­nem Bestand einen Tier­arzt hin­zu­zu­zie­hen und die­sen Ver­dacht beim Vete­ri­när­amt des Land­rats­amts Bam­berg unver­züg­lich zu melden.

Für Men­schen ist die­se Tier­krank­heit nicht ansteckend. Fleisch und Milch­pro­duk­te kön­nen gefahr­los ver­wen­det wer­den. Tier­hal­tern emp­fäng­li­cher Arten, ins­be­son­de­re von klei­nen Wie­der­käu­ern, wird gera­ten, ihre Tie­re bald­mög­lichst imp­fen zu lassen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie For­mu­la­re zur Blau­zun­gen­krank­heit sind auf der Home­page des Land­krei­ses Bam­berg und auf den Inter­net­sei­ten des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (LGL) sowie des Fried­rich-Löff­ler-Insti­tuts (FLI) oder des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz (StMUV) zu finden