Erstes Pla­nungs­tref­fen des künf­ti­gen kath. Seel­sor­ge­be­rei­ches „Main-Itz“: Ein gewis­ser Blick in die Ungewissheit

Symbolbild Religion

Erste Schrit­te des Struk­tur­pro­zes­ses des Erz­bis­tums Bam­berg in den Seel­sor­ge­be­rei­chen Hall­stadt-Ober­haid, Brei­ten­güß­bach-Kem­mern und Rattelsdorf-Zapfendorf

Zunächst Gedanken austauschen und erste Schritte planen: Dazu trafen sich alle hauptamtlichen Seelsorger des künftigen Seelsorgebereichs mit dem Arbeitstitel „Main-Itz“ um Koordinator Markus Schürrer (grüne Krawatte) im Pfarrhaus Breitengüßbach. Als nächstes wird ein Übergangsgremium mit Vertretern aus allen Gemeinde gebildet. Foto: Philipp Fischer

Zunächst Gedan­ken aus­tau­schen und erste Schrit­te pla­nen: Dazu tra­fen sich alle haupt­amt­li­chen Seel­sor­ger des künf­ti­gen Seel­sor­ge­be­reichs mit dem Arbeits­ti­tel „Main-Itz“ um Koor­di­na­tor Mar­kus Schür­rer (grü­ne Kra­wat­te) im Pfarr­haus Brei­ten­güß­bach. Als näch­stes wird ein Über­gangs­gre­mi­um mit Ver­tre­tern aus allen Gemein­de gebil­det. Foto: Phil­ipp Fischer

Aus drei mach eins. Genau­er: Im Rah­men des diö­ze­sa­nen Struk­tur­pro­zes­ses wur­den Ende Novem­ber 2018 die ter­ri­to­ria­len Umschrei­bun­gen fixiert. Die drei Seel­sor­ge­be­rei­che Hall­stadt-Ober­haid, Brei­ten­güß­bach-Kem­mern und Rat­tels­dorf-Zap­fen­dorf koope­rie­ren ab 1. Sep­tem­ber 2019 und bil­den einen neu­en. Am Diens­tag, 19. Febru­ar, gin­gen die Haupt­amt­li­chen mit Ver­tre­tern von Diö­ze­san­rat, Cari­tas und Jugend­ar­beit erste Schrit­te. Es ist ein opti­mi­sti­scher Blick in die Unsicherheit.

Sie­ben Seel­sor­ger von Staf­fel­bach bis Unterleiterbach

Die nack­ten Zah­len dafür: Unter den Arbeits­ti­tel Seel­sor­ge­be­reich „Main-Itz“ fal­len die Pfar­rei­en Ober­haid mit Unter­haid und Staf­fel­bach; Hall­stadt mit Dörf­leins; Kem­mern; Brei­en­güß­bach mit Hohen­güß­bach, Unter­obern­dorf, Sas­sen­dorf und Zücks­hut; Ebing; Zap­fen­dorf mit Kirch­schlet­ten, Lauf und Ober- und Unter­lei­ter­bach; sowie Rat­tel­sorf mit Med­litz und Bir­kach. Über 21.000 Katho­li­ken zäh­len sie, sie­ben haupt­amt­li­che Seel­sor­ger (Prie­ster, Dia­ko­ne, Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­ten) sind vorgesehen.

Kein Master­plan für Kir­che in grö­ße­rem Kontext

Grö­ße­re Seel­sor­ge­ein­hei­ten bei immer weni­ger Haupt­amt­li­chen – das stellt alle Betei­lig­ten in den Gemein­den vor Fra­gen. Wohin gehst du, Kir­che? Und: Wie soll das denn gehen? Einen Master­plan gibt es nicht. Indes den Wunsch und die Bit­te, den Pro­zess mit Haupt- und Ehren­amt­li­che gemein­sam zu gehen. Mit­ein­an­der haben wir Pasto­ral, Kir­che, Seel­sor­ge und gemeind­li­ches Leben in grö­ße­ren Kon­tex­ten zu den­ken und zu prak­ti­zie­ren. Kir­che soll vor Ort und wei­ter­hin in „Freu­de und Hoff­nung, Trau­er und Angst“ da sein. Dar­um wird es in den Gesprä­chen gehen, die auf den ver­schie­de­nen Ebe­nen mit den unter­schied­li­chen Grup­pen und Gre­mi­en in den näch­sten Wochen zu füh­ren sind.

Erste Schrit­te mit einem Über­gangs­gre­mi­um aus allen Gemeinden

Am 3. April fin­den sich Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Gemein­den samt Seel­sor­gern in einem knapp 45-köp­fi­gen Gre­mi­um zusam­men, um den Namen für den neu­en Bereich und den Sitz der Ver­wal­tung vor­zu­schla­gen. Auch die Koope­ra­ti­on bestehen­der pasto­ra­ler Teams steht auf der Agen­da. Übri­gens: An Kir­che vor Ort und den dor­ti­gen Pfarr­bü­ros ändert sich nichts. Mar­kus Schür­rer, Pfarr­ad­mi­ni­stra­tor von Breitengüßbach/​Kemmern, wur­de zum Koor­di­na­tor ernannt. Unter ande­rem soll unter sei­ner Füh­rung jenes Über­gangs­gre­mi­um instal­liert und des­sen Sit­zun­gen orga­ni­siert werden.

Die Tätig­keit der Koor­di­na­to­ren endet im Herbst 2019, wenn der (noch zu wäh­len­de) Lei­ten­de Pfar­rer des neu­en Seel­sor­ge­be­reichs sein Amt antritt, und die neu gebil­de­ten pasto­ra­len Teams ihre Arbeit auf­neh­men – mit einem haupt­amt­li­chen Ver­wal­tungs­lei­ter, der die Seel­sor­ger von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben ent­la­sten soll.

Bit­te um Geduld, Gemes­sen­heit und Gebet

Wir bit­ten Sie um Geduld, wenn zu Beginn nicht alles glatt läuft. Wir bit­ten Sie um den Blick über den eige­nen Kirch­turm hin­aus und Offen­heit für neue pasto­ra­le und lit­ur­gi­sche Wege. Wir bit­ten Sie um die Bereit­schaft, gemein­sam den Weg zu gehen. Nicht zuletzt bit­ten wir Sie um Ihr Gebet. Gemein­sam schaf­fen wir das!

Pasto­ral­re­fe­rent Phil­ipp A. Fischer im Namen aller Hauptamtlichen