Alex­an­der Mohr über­nimmt den Posten des kauf­män­ni­schen Direk­tors der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH

„Eine span­nen­de Auf­ga­be mit gro­ßer Verantwortung“

Alexander Mohr

Alex­an­der Mohr

Seit 1. Febru­ar ist Alex­an­der Mohr kauf­män­ni­scher Direk­tor der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH. Als sol­cher hat er künf­tig die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung und die Zah­len der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH im Blick. Das klingt nach einer eher trocke­nen Ange­le­gen­heit? „Ganz im Gegen­teil“, sagt Mohr. Man muss die Zah­len als das sehen, was sie sind: Ein Mit­tel zum Zweck. Und der Zweck soll­te es immer sein, lang­fri­stig eine opti­ma­le Pati­en­ten­ver­sor­gung sicher­zu­stel­len. Das gelingt nur bei wirt­schaft­li­chem Handeln.“

Alex­an­der Mohr weiß um die Beson­der­hei­ten und betriebs­wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen, die es im Gesund­heits­we­sen zu mei­stern gilt. Im Kli­ni­kum Nürn­berg hat er sich die­ser Auf­ga­be bereits über vie­le Jah­re in den unter­schied­li­chen Funk­tio­nen gestellt, war zuletzt Lei­ter der Abtei­lung Con­trol­ling und Daten­ma­nage­ment. „Das Con­trol­ling hat vie­le Berüh­rungs­punk­te ins Unter­neh­men. Wenn man sich über vie­le Jah­re mit all die­sen Berei­chen aus­ein­an­der­setzt, lernt man ein Unter­neh­men ken­nen, sei­ne Stär­ken, aber auch sei­ne Schwä­chen.“ Dar­aus für han­deln­den Akteu­re, von der Geschäfts­füh­rung bis hin zu den Chef­ärz­ten, Stra­te­gien abzu­lei­ten, die lang­fri­stig tra­gen, das wird künf­tig sei­ne Auf­ga­be in Bay­reuth sein.

Die Rol­le, die sich Alex­an­der Mohr damit aus­ge­sucht hat, ist kei­ne ein­fa­che. Nicht sel­ten pral­len in einem Kran­ken­haus ver­schie­den­ste Inter­es­sen auf­ein­an­der. Die­sen Spa­gat zu mei­stern, alle Betei­lig­ten dabei mit­zu­neh­men, das sei es, was die Arbeit so reiz­voll mache. „Ver­ständ­nis für stra­te­gi­sche Ent­schei­dun­gen erreicht man nur durch Trans­pa­renz, Ver­trau­en und vor allem, indem man mit­ein­an­der spricht.“ Er sitzt den Men­schen dabei ger­ne gegen­über. „In einem Gespräch las­sen sich kom­ple­xe Sach­ver­hal­te und diver­gie­ren­de Inter­es­sen bes­ser lösen als in einer Mail.“

Eines der gro­ßen Pro­jek­te, die hier in Bay­reuth auf ihn war­ten, ist die Ent­ste­hung des Medi­zin­cam­pus Ober­fran­ken. Ab 2021 wer­den Medi­zin­stu­den­ten des neu­en Stu­di­en­gangs „Human­me­di­zin Erlan­gen-Nürn­ber­g/­Bay­reuth“ der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg den prak­ti­schen Teil ihres Stu­di­ums an der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH absol­vie­ren. Dafür muss sich der Maxi­mal­ver­so­ger zum Teil­cam­pus mau­sern. „Hier etwas Neu­es auf­zu­bau­en, ohne in fest­ge­fah­re­nen Struk­tu­ren den­ken zu müs­sen, das ist eine gro­ße Chan­ce für die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH und für mich eine reiz­vol­le und span­nen­de Auf­ga­be. Aber auch eine gro­ße Ver­ant­wor­tung.“ Eine, die für Mohr nicht ganz neu ist: Am Kli­ni­kum Nürn­berg hat Mohr im Rah­men des Cam­pus-Auf­baus der Para­cel­sus Medi­zi­ni­schen Pri­vat­uni­ver­si­tät die Inte­gra­ti­on von For­schung und Leh­re in den Kli­nik­be­trieb schon ein­mal mit auf den Weg gebracht.

Für eine Lauf­bahn im Gesund­heits­we­sen hat sich Alex­an­der Mohr ganz bewusst ent­schie­den, sei­nen beruf­li­chen Wer­de­gang ent­spre­chend danach aus­ge­rich­tet. „Wie vie­le ande­re auch, bin ich über den Zivil­dienst das erste Mal mit dem Gesund­heits­we­sen in Kon­takt gekom­men. Danach wuss­te ich, wo ich hin will.“ Der gelern­te Indu­strie­kauf­mann stu­diert in Frank­furt Pfle­ge­ma­nage­ment und wählt sei­nen Berufs­ein­stieg im Kran­ken­haus­con­trol­ling. Nach eini­gen Jah­ren im Beruf absol­viert er berufs­be­glei­tend noch ein Stu­di­um zum Master of Health Busi­ness Admi­ni­stra­ti­on an der Uni­ver­si­tät in Nürn­berg. Die wei­te­re Lauf­bahn ist vor­ge­zeich­net. Dass es dabei Fran­ken gewor­den ist, war für den gebür­ti­gen Heil­bron­ner, der in Schles­wig-Hol­stein auf­ge­wach­se­nen ist, eher Zufall. „Aber mei­ne Frau stammt aus Fran­ken und auch ich füh­le mich hier seit Jah­ren sehr wohl.“