Pole mit hoch­wer­ti­gem Die­bes­gut gestoppt – Haft­be­fehl erlassen

Symbolbild Polizei

A9 / HIM­MEL­KRON, LKR. KULM­BACH / MANN­HEIM. Ver­geb­lich ver­such­te am Diens­tag­mor­gen ein Pole, einer Kon­trol­le durch Beam­te der Bay­reu­ther Ver­kehrs­po­li­zei zu ent­ge­hen. Wie sich zeig­te, trans­por­tier­te er in sei­nem Fahr­zeug gestoh­le­ne Rei­fen­sät­ze im Wert von etwa 45.000 Euro. Zudem stand der Mann unter Dro­gen­ein­fluss und hat­te noch eine klei­ne Men­ge Betäu­bungs­mit­tel bei sich. Inzwi­schen sitzt der Tat­ver­däch­ti­ge in einer Justiz­voll­zugs­an­stalt ein.

Am Diens­tag, gegen 8.30 Uhr, geriet der pol­ni­sche Klein­trans­por­ter auf der Auto­bahn A9 ins Visier der Beam­ten. An der Anschluss­stel­le Him­mel­kron woll­ten die Poli­zi­sten ihn für eine Über­prü­fung stop­pen, aber der Fah­rer reagier­te nicht auf die Anhal­te­si­gna­le. Schließ­lich folg­te er doch dem Strei­fen­wa­gen, ver­such­te aber noch, sich der Kon­trol­le auf dem Gelän­de einer dor­ti­gen Tank­stel­le zu ent­zie­hen, was jedoch miss­lang. Den Beam­ten fiel sofort auf, dass der 22-jäh­ri­ge Pole sehr ner­vös war. Der Grund hier­für war rasch gefun­den. Auf der Lade­flä­che des Renault Masters stie­ßen die Poli­zi­sten auf neun neu­wer­ti­ge Kom­plett­rä­der­sät­ze von Mer­ce­des im Wert von zir­ka 45.000 Euro. Auf­grund sei­ner unglaub­wür­di­gen Anga­ben zu deren Her­kunft, nah­men die Ord­nungs­hü­ter den Tat­ver­däch­ti­gen mit zur Poli­zei­dienst­stel­le. Wie die Beam­ten in Erfah­rung brin­gen konn­ten, waren die hoch­wer­ti­gen Rei­fen auf Alu­fel­gen am Vor­tag in einem Auto­haus in Mann­heim von dor­ti­gen Fahr­zeu­gen abmon­tiert wor­den. Neben den Rädern stell­ten die Ver­kehrs­po­li­zi­sten auch einen neu­wer­ti­gen, eben­falls gestoh­le­nen Laub­blä­ser sowie Tat­werk­zeu­ge sicher.

Zudem fan­den die Beam­ten in den per­sön­li­chen Sachen des Man­nes einen Joint und es ent­ging ihnen eben­falls nicht, dass der Mann offen­bar unter dem Ein­fluss von Rausch­gift stand. Ein Dro­gen­test bei ihm ver­lief posi­tiv auf Kokain.

Nach wei­te­ren Ermitt­lun­gen der Bay­reu­ther Ver­kehrs­po­li­zi­sten erließ das Amts­ge­richt Mann­heim auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Mann­heim einen Unter­su­chungs­haft­be­fehl gegen den 22-Jäh­ri­gen. Am Mitt­woch­nach­mit­tag erfolg­te die Vor­füh­rung des Beschul­dig­ten beim Ermitt­lungs­rich­ter des Amts­ge­richts Bay­reuth. Anschlie­ßend lie­fer­ten Beam­te den Polen in eine Justiz­voll­zugs­an­stalt ein.