Lebens­hil­fe Bam­berg baut Wildbienen-Nisthilfen

Schützt die Wildbienen

Auch die Lebens­hil­fe Bam­berg unter­stützt das Volks­be­geh­ren Arten­viel­falt „Ret­tet die Bie­nen“ und ruft alle Wahl­be­rech­tig­ten auf, bis zum 13.02. in ihrem Rat­haus das Volks­be­geh­ren zu unter­schrei­ben, damit Wild­bie­nen, Insek­ten, Vögel und ande­re Lebes­we­sen bes­ser geschützt wer­den. Zur Ret­tung der Wild­bie­nen baut die Bam­ber­ger Lebens­hil­fe spe­zi­el­le Nist­hil­fen für Wild­bie­nen. Hier­in kön­nen die soge­nann­ten Mau­er­bie­nen ihre Eier und Pol­len able­gen, die­se Bie­nen­ar­ten sind beson­ders flei­ßi­ge Blütenbestäuber.

Im Früh­jahr schlüp­fen die Bie­nen aus ihren Kokons und bestäu­ben Obst­bäu­me und Blu­men. Jetzt ist der rich­ti­ge Zeit­punkt, um sich eine Nist­hil­fe in den Gar­ten, Streu­obst­wie­sen, Obst-Plan­ta­gen oder auf den Bal­kon zu stel­len, denn ab Mit­te März schlüp­fen die Wild­bie­nen und begin­nen mit der Suche nach einer geeig­ne­ten Nist­mög­lich­keit und ihrer Bestäu­bungs­ar­beit. Die Löcher der Wild­bie­nen-Nist­hil­fe sind mit 8mm Durch­mes­ser opti­mal für die Mau­er­bie­nen. Sie fin­den die Nist­mög­lich­keit von allei­ne und wer­den dank­bar dar­über sein. Sie tra­gen Pol­len und Nek­tar in die Nist­hil­fe und legen ihre Eier ab. Aus den Eiern schlüp­fen Lar­ven, fres­sen den Nah­rungs­vor­gang und ver­pup­pen sich in einem unemp­find­li­chen Kokon, der auch käl­te­ste Tem­pe­ra­tu­ren ohne Pro­ble­me über­steht. Auf­grund der durch­dach­ten Bau­wei­se der Nist­hil­fe ist es im Win­ter mög­lich, die Nist­gän­ge und Kokons zu rei­ni­gen und damit zu ver­hin­dern, dass Para­si­ten und Fress­fein­de sich aus­brei­ten. Dies ist auch der Unter­schied zu her­kömm­li­chen Insek­ten­ho­tels, in der meist doch nur weni­ge Insek­ten Unter­schlupf fin­den und deren Röh­ren nach eini­gen Jah­ren „ver­stopft“ und von Para­si­ten befal­len sind.

Die Wild­bie­nen sind fried­li­che Tie­re und grei­fen nicht an. Die Rost­ro­te Mau­er­bie­ne ist auch das Insekt des Jah­res 2019. Der erstaun­li­che Lebens­zy­klus der Mau­er­bie­ne lässt sich wun­der­bar mit Nist­hil­fe erle­ben. Die Wild­bie­nen las­sen sich ohne Auf­wand ver­meh­ren und somit kann jeder die Natur ein biss­chen im Erhalt der Arten­viel­falt unter­stüt­zen. In einer Nist­hil­fe ent­ste­hen jähr­lich bis zu 2000 Wildbienen.

Die Nist­hil­fe ist erhält­lich in der Schil­der­werk­statt der Lebens­hil­fe Bam­berg, Moos­stra­ße 65 (neben der KFZ-Zulas­sungs­stel­le), Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag-Frei­tag 8.00–12.00 Uhr, Diens­tag: 8.00–17.30 Uhr, Mitt­woch: 14.00–16.00 Uhr und in der Lebens­hil­fe-Werk­statt Ohm­stra­ße 1, im Lager auf der Rück­sei­te des Gebäu­des, Ver­kaufs­zei­ten: Mon­tag-Frei­tag: 10.00–14.00 Uhr. Hier erhal­ten Kun­den auch eine aus­führ­li­che Bera­tung und Anlei­tung für die Nisthilfe.

Bei allen Pro­duk­ten die in den Bam­ber­ger Lebens­hil­fe-Werk­stät­ten her­ge­stellt wer­den, ach­ten wir dar­auf, dass sie nach­hal­tig sind und die Umwelt scho­nen. Das fängt an bei den klei­nen Geschen­ken, die man in der Krea­ti­ven Holz­werk­statt von inte­gra MENSCH kau­fen kann, die aus hoch­wer­ti­gen Holz­re­sten einer Schrei­ne­rei oder den alten Schie­fer­plat­ten vom Klo­ster Micha­els­berg her­ge­stellt wer­den. Unse­re Anzünd­hil­fe „Zünd-Bäg­g­la“ ist aus Abfall­pro­duk­ten her­ge­stellt, die in unse­ren Werk­stät­ten anfal­len. Die Buch­samm­lung küm­mert sich dar­um, dass Bücher nicht im Alt­pa­pier lan­den, die Fahr­rad­werk­statt „reha­we bikes“ repa­riert und ver­kauft Fahr­rä­der, Elek­tro­schrott wird in extra dafür zer­ti­fi­zier­ten Werk­statt­grup­pen der Lebens­hil­fe recy­celt und auch der Kaf­fee, der in unse­rer Reha­We zu ADESSE-Kaf­fee gerö­stet wird, ist z.T. fair und bio­lo­gisch pro­du­ziert. Mit unse­ren Arbeits­an­ge­bo­ten sichern wir Arbeits­plät­ze für Men­schen mit Behin­de­rung und schaf­fen sinn­vol­le Tätig­kei­ten, die auch der Umwelt nutzen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Wild­bie­nen-Nist­hil­fe fin­den Sie unter: www​.nist​hil​fe​.lebens​hil​fe​-bam​berg​.de