Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach: 6.619 Stun­den für die Sicher­heit der Bevölkerung

Symbolbild Polizei

45 Ein­sät­ze und viel Aus­bil­dung 2018 – Beson­de­re Ehrung

Hit­ze, Trocken­heit und Wald­brän­de in ganz Deutsch­land, Unwet­ter und Stür­me im Land­kreis im Juli und im Sep­tem­ber: Die Wet­ter­kü­che bot im ver­gan­ge­nen alles Mög­li­che. Die Gemein­de am Fuße des Wal­ber­la wur­de glück­li­cher­wei­se immer nur gestreift, für die Feu­er­wehr hat­te das Wet­ter kei­ne gro­ßen Aus­wir­kun­gen. Den­noch gab es 2018 mehr Ein­sät­ze als 2017. Das Trai­nings­ni­veau blieb wei­ter hoch. Bei der Dienst­ver­samm­lung der gemeind­li­chen Feu­er­wehr wur­de auf 6.619 Stun­den Arbeit zurückgeblickt.

„Ihr habt mir ein­mal mehr gezeigt, wie stolz man auf so ein Team sein muss! Und trotz der zahl­rei­chen Ein­sät­ze sind alle wohl­be­hal­ten wie­der nach Hau­se gekom­men“ Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt spar­te nicht mit Lob und Dank für Brand­schüt­ze­rin­nen. „Unglaub­lich, was 2018 alles gelei­stet wur­de. Die Gemein­de kann nur die Finanz­mit­tel zur Ver­fü­gung stel­len, euer Mit­wir­ken sorgt erst für die Erfül­lung der gesetz­li­chen Pflicht­auf­ga­be. Dafür dan­ke ich euch im Namen aller Ein­woh­ner.“ Durch ihren regel­mä­ßi­gen Aus­tausch mit den Kom­man­dan­ten sei die Gemein­de­che­fin immer auf dem Lau­fen­den, was in der wich­ti­gen Ein­rich­tung passiere.

Die Zahl der Ein­satz­kräf­te sank durch meh­re­re Dienst­be­en­di­gun­gen, blieb aber durch erneu­ten Zuwachs mit ins­ge­samt 54 Frau­en und Män­nern sta­bil. Mit Jugend und Kin­der­feu­er­wehr waren 2018 ins­ge­samt 72 Men­schen in der gemeind­li­chen Ein­rich­tung tätig. In sei­nem Rück­blick berich­te­te Kom­man­dant Seba­sti­an Mül­ler aus­führ­lich neben der Per­so­nal­si­tua­ti­on auch über vie­le gro­ße und klei­ne Höhe­punk­te. Ein her­aus­ra­gen­der war sicher­lich die Fei­er der Grün­dung vor 140 Jah­ren und das 40jährige Bestehen der Jugend­feu­er­wehr. Neben der neu­en Zusam­men­ar­beit mit der FF Wei­lers­bach und dem Arbei­ter­Sa­ma­ri­ter­Bund (ASB) in Kirch­eh­ren­bach sowie der gemein­sa­men Ver­an­stal­tung mit dem Tech­ni­schen Hilfs­werk (THW) blick­te der Feu­er­wehr­chef auch auf die Fül­le von Aus und Fort­bil­dungs­ter­mi­nen. Das Trai­ning für den Ernst­fall umfass­te über 2.000 Stun­den, weitere.

Zählt man Ein­satz, Wartungs/​Instandhaltungsarbeiten, die Nach­wuchs und die Öffent­lich­keits­ar­beit, die Ver­wal­tung, über 50 Bespre­chun­gen und Ter­mi­ne dazu, haben die Feu­er­wehr­dienst­lei­sten­den ins­ge­samt 6.619 Stun­den für Kirch­eh­ren­bach auf­ge­bracht. „Und das alles ehren­amt­lich. Irgend­wie, irgend­wo zwi­schen Beruf und Fami­lie. Da kann man als Lei­ter nur unheim­lich stolz sein!“, sag­te Kom­man­dant Müller.

Bei zwei der ins­ge­samt 45 Ein­sät­ze haben die Kirch­eh­ren­ba­cher Men­schen­le­ben geret­tet. Die hier gelei­ste­ten 680 Stun­den stel­len fast eine Ver­drei­fa­chung zu 2017 und die höch­ste Zahl seit 2011 (wegen des dama­li­gen Hoch­was­sers) dar. Sie­ben Mal erfolg­te eine Alar­mie­rung im Zuge der Unter­stüt­zungs­grup­pe Ört­li­che Ein­satz­lei­tung des Land­krei­ses, davon muss­te aller­dings nur zwei Mal in den Land­kreis aus­ge­rückt und gear­bei­tet werden.

Ein „nor­ma­les“ Jahr haben die Feu­er­wehr-Wich­tel, die Sechs bis Elf­jäh­ri­gen, hin­ter sich. Lei­te­rin Maria Mül­ler infor­mier­te über 15 Tref­fen, einen gemein­sa­men Aus­flug mit der Jugend­feu­er­wehr, das Mini­golf spie­len und die Betei­li­gung am Leben­di­gen Advents­ka­len­der. Auf über 250 Stun­den beläuft sich die Nach­wuchs­ar­beit in die­sem Bereich. Schwer­punkt soll heu­er auch die Anwer­bung neu­er „Wich­tel“ wer­den. Eine Wie­der­ho­lung ist auf jeden Fall die Teil­nah­me am Feri­en­pro­gramm wert.

Bei den offi­zi­el­len Ver­ei­di­gun­gen in den Feu­er­wehr­dienst (mit gleich­zei­ti­ger Beför­de­rung zum Feuerwehrmann/​frau) durf­ten Han­nah Eis­mann, Vanes­sa Geb­hard, Manu­el Geb­hardt, Johan­nes Götz, Seba­sti­an Göt­ze und Frank Kowa­lik nach vor­ne tre­ten. Die „Spät­be­ru­fe­nen“ hat­ten im letz­ten Jahr erfolg­reich die Grund­aus­bil­dung been­det. Zu Ober­feu­er­wehr­män­nern wur­den Micha­el Götz und Alex­an­der Spon­sel befördert.

Für die Voll­endung von run­den Dienst­zei­ten erhiel­ten Anna Maria Pau­li und Anna Schnit­zer­lein (zehn Jah­re), sowie Chri­sti­an Loch­ner (30 Jah­re) das Dienst­al­ters­ab­zei­chen und ein klei­nes Geschenk. Eine beson­de­re Ehre wur­de Gün­ter Anderl zuteil: Kreis­brand­rat (KBR) Oli­ver Fla­ke ver­lieh ihm auf Antrag des Kom­man­dan­ten das Ehren­kreuz des Kreis­feu­er­wehr­ver­ban­des Forch­heim. Seit 45 Jah­ren ist Anderl Feu­er­wehr­dienst­lei­sten­der, war u.a. sechs Jah­re lang Kom­man­dant bzw. drei Jah­re Stell­ver­tre­ter (1988 bis 1996). Über­aus enga­giert ist er nach wie vor als Aus­bil­der in allen Berei­chen. Fla­ke wür­dig­te den über vier Jahr­zehn­te dau­ern­den Ein­satz für Gemein­de und Bürger.

Gleich­zei­tig sprach der KBR den Kirch­eh­ren­ba­chern Dank für das Enga­ge­ment im Hin­blick auf die ersten 12 Mona­te bei der Unter­stüt­zung des Kata­stro­phen­schut­zes mit dem Gerä­te­wa­gen Logi­stik aus. Auch die inter­kom­mu­na­le Zusam­men­ar­beit lob­te er. Dem schloss sich der THW-Orts­be­auf­trag­te Tho­mas Albert an.