Ver­an­stal­tungs­rei­he „All­tags­pau­sen für den Frie­den“ im Wall­fahrts­mu­se­um Gößweinstein

Anre­gen­der Gedan­ken­aus­tausch und gute Stimmung

Gabriele Popov, Ehefrau des berühmten Zirkusclowns Oleg Popov, mit Coburger Friedensfrau Anna B. Eckstein. Foto: Maria Deinlein

Gabrie­le Popov, Ehe­frau des berühm­ten Zir­kus­clowns Oleg Popov, mit Cobur­ger Frie­dens­frau Anna B. Eck­stein. Foto: Maria Deinlein

Im Wall­fahrts­mu­se­um Göß­wein­stein hat sich im Rah­men der Frie­dens­frau­en­aus­stel­lung die 14tägige Ver­an­stal­tungs­rei­he „All­tags­pau­sen für den Frie­den“ etabliert.

Zuletzt beleuch­te­te Gabrie­le Popov das The­ma „Pres­se und Pro­pa­gan­da“ vor dem Erfah­rungs­hin­ter­grund drei­er Frie­dens­no­bel­preis­frau­en aus den unter­schied­li­chen Kul­tu­ren von Kenia, Gua­te­ma­la und dem Iran. Dabei wur­de klar, wel­che Macht die Pres­se hat, um – im Schlech­ten wie im Guten – Ein­fluss auf die öffent­li­che Mei­nung zu neh­men. In der Gesprächs­run­de wur­de zu beden­ken gege­ben, ob nicht die Fül­le der media­len Schreckens­nach­rich­ten vom Kon­su­men­ten­ver­hal­ten beein­flusst sei. Nach­rich­ten über Hoch­zei­ten und Kin­der­glück der Pro­mis, sport­li­che Ereig­nis­se etc. bedie­nen dage­gen das Bedürf­nis, sich freu­en und von Glück träu­men zu kön­nen. Es gibt auch ein Bedürf­nis nach posi­ti­ver Ent­wick­lung, wie die spon­ta­ne Groß­de­mon­stra­ti­on anläss­lich einer hoff­nungs­vol­len rich­ter­li­chen Ent­schei­dung für den Erhalt des Ham­ba­cher Wal­des zeigt. Die Pres­se könn­te mit offe­nen Fra­gen, für eine posi­ti­ve gesell­schaft­li­che Dyna­mik sor­gen: War­um nimmt die Regie­rung Macron die Eska­la­ti­on eines Groß­pro­te­stes in Kauf, anstatt zügig das Gespräch auf­zu­neh­men? War­um inve­stiert die Regie­rung Trump die für den Mau­er­bau gefor­der­ten Mil­li­ar­den nicht in die deso­la­te mexi­ka­ni­sche Infra­struk­tur und löst so nach­hal­tig den Kon­flikt? Die Pres­se könn­te die so genann­te vier­te Macht im Staa­te sein.

In der näch­sten „All­tags­pau­se“ mit Anke Raa­be, am Sonn­tag, den 10. Febr., 15:30 Uhr, geht es um das The­ma Glück. Für die Göß­wein­stei­ner Heil­prak­ti­ke­rin ist Glück ein zen­tra­les Anlie­gen. In jeder Kul­tur und zu jeder Zeit wol­len Men­schen glück­lich wer­den und jeder hat dafür sei­nen eige­nen Weg. Mit Gedan­ken­im­pul­sen aus dem Buch „Auf der Suche nach dem ver­lo­re­nen Glück“ von Jean Lied­l­off nimmt uns Anke Raa­be mit in die Welt der Yegua­na-India­ner Vene­zue­las. Indi­ge­ne Kul­tu­ren, die etwa fünf Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung aus­ma­chen, leben im Ein­klang mit ihrer Umwelt und zeich­nen sich u. a. durch cle­ve­re Anbau­sy­ste­me und Kennt­nis­se natür­li­cher Medi­ka­men­te aus. Eine jun­ge Ame­ri­ka­ne­rin leb­te zwei­ein­halb Jah­re bei den Yegua­nas, um die Ursa­che ihres glück­lich-har­mo­ni­schen Lebens herauszufinden.

Die Ver­an­stal­tung ist kostenfrei.

Regi­na Urban