Sonn­tags­ge­dan­ken: Das Fest der Ver­klä­rung Jesu

Symbolbild Religion

Evan­ge­li­um des Mat­thä­us Kapi­tel 17 Ver­se 1 – 9, Teil III

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Dann erreicht die Grup­pe den Gip­fel des Ber­ges. Von der Höhe hat man einen guten Aus­blick in das wei­te Land. Man hat den Nebel unter sich gelas­sen und die klei­nen Erhe­bun­gen kön­nen nicht mehr die Rund­um­schau hem­men. Die­sen Dienst will uns der Glau­be tun: Vom christ­li­chen Stand­punkt aus sehen wir die Din­ge in einem ganz ande­ren Licht. Was uns den All­tag bela­stet, die Lebens­freu­de ver­dirbt, aber auch die hoh­len Ver­gnü­gun­gen wir­ken nun klein und nich­tig. Der Got­tes­dienst kann so ein Gip­fel­er­leb­nis sein, wenn der Fun­ken über­springt, wenn wir dem Hei­li­gen Geist unse­re so oft ver­rie­gel­te Her­zens­tür öff­nen. Doch Gott hat vie­le Wege, den Men­schen anzu­rüh­ren. Man­cher ist lang­sam in den Glau­ben hin­ein­ge­wach­sen, man­cher durch eine schwe­re Krank­heit zum Glau­ben gekom­men, man­cher durch einen gläu­bi­gen Partner.

Was aber haben die Jün­ger nun auf dem Berg erlebt? Zunächst klingt alles recht selt­sam. Zwei füh­ren­de Gestal­ten des Alten Bun­des tre­ten auf, eine über­ir­di­sche Stim­me spricht aus einer Wol­ke und die Jün­ger stür­zen vor Schreck nie­der. Die­se Erzäh­lung belegt aufs Neue, dass unse­re Ver­nunft, unse­re Fan­ta­sie, aber auch die Wis­sen­schaft mit all ihren Expe­ri­men­ten und Tech­ni­ken von Gott nichts wis­sen kön­nen. Wir kön­nen ihn im wahr­sten Sinn des Wor­tes nicht begrei­fen, aber wir kön­nen uns von ihm ergrei­fen, ver­wan­deln, ver­klä­ren las­sen. Wo wir das Ein­grei­fen Got­tes spü­ren, kön­nen wir nicht mehr so wei­ter­ma­chen wie bis­her. Ich kann der Kir­che nicht wie einem belie­bi­gen Ver­ein ange­hö­ren, wo man sei­nen Bei­trag zahlt und das wars dann. Vor dem Ange­sicht Got­tes erken­ne ich mei­ne Feh­ler, mei­ne bösen Gedan­ken. Doch Jesus will mich auf­rich­ten. Gera­de die Ver­zwei­fel­ten, die Gede­mü­tig­ten, die Ver­irr­ten dür­fen sich von Jesus auf­rich­ten lassen.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind