Mit­fah­ren beim Forch­hei­mer BN zur Groß­de­mo nach Berlin

„Wir haben Agrar­in­du­strie satt!“ – So lau­tet das Mot­to der Groß­de­mon­stra­ti­on in Ber­lin, wel­che mit jähr­lich wach­sen­der Betei­li­gung zum 9. Mal am 19.1.19 in Ber­lin statt­fin­det. Über 150 Orga­ni­sa­tio­nen, dar­un­ter Ver­brau­cher­ver­bän­de, Natur­schutz­ver­bän­de, Lebens­mit­tel­er­zeu­ger und vor allem öko­lo­gisch wirt­schaf­ten­de Bau­ern pro­te­stie­ren gegen Mas­sen­tier­hal­tung, gegen gen­tech­nisch ver­än­der­te Lebens­mit­tel, gegen gesund­heits­schäd­li­che Pesti­zid­an­wen­dung, gegen land­wirt­schaft­li­che Mono­kul­tu­ren und Dum­ping­prei­se und for­dern „Gutes Essen für alle, regio­nal, sai­so­nal und Klima-gerecht!“

In der Pres­se­mit­tei­lung des Orga­ni­sa­ti­ons­bünd­nis­ses heißt es:
„Die Men­schen ver­lan­gen, dass die Agrar­sub­ven­tio­nen end­lich umver­teilt wer­den“, erklärt ‘Wir haben es satt!’-Sprecherin Saskia Rich­artz und fährt fort: „Statt wei­ter­hin mit Steuer­geld pau­schal Land­be­sitz zu beloh­nen, muss die EU Bau­ern bei Kli­ma- und Tier­schutz unter­stützen!“ Das Dür­re­jahr 2018 zeigt eben­so deut­lich wie das Insek­ten­ster­ben oder die Gülle­flut, dass es so nicht wei­ter­geht. „Von den Sub­ven­tio­nen pro­fi­tie­ren nicht Bau­ern­hö­fe, Bie­nen und Kli­ma, son­dern vor allem Groß­grund­be­sitz, Tier­fa­bri­ken und Mono­kul­tu­ren. Das haben wir satt!“, kom­men­tiert Rich­artz und for­dert: „Schluss mit den Steu­er­mil­li­ar­den an die Agrarindustrie!“

Bei der EU-Agrar­re­form muss end­lich das Prin­zip öffent­li­ches Geld nur für öffent­li­che Leis­tungen gel­ten. Schon heu­te zei­gen unzäh­li­ge bäu­er­li­che Betrie­be in ganz Euro­pa, wie Tie­re art­ge­recht gehal­ten, Böden und Kli­ma geschützt wer­den und dabei gutes Essen pro­du­ziert wird. Die Poli­tik darf die­sen Betrie­ben, die Vor­bil­der für die Zukunfts­land­wirt­schaft sind, nicht wei­ter­hin Knüp­pel zwi­schen die Bei­ne wer­fen. Dafür schla­gen die Demon­stran­ten weni­ge Mona­te vor der Euro­pa­wahl beim inter­na­tio­na­len Agrar­mi­ni­ster­gip­fel mit ihren Koch­töp­fen laut­stark Alarm.

Der Bund Natur­schutz, Kreis­grup­pe Forch­heim hat einen Bus orga­ni­siert, bei dem man mit­fah­ren kann. Die Abfahrt ist am Sams­tag, 19.1.19 um 6 Uhr am Bahn­hof­platz Forch­heim, die Rück­kehr ca. um 22 Uhr. Die Fahrt­ko­sten betra­gen 25 Euro pro Per­son. Ver­bind­li­che Anmel­dung ist erfor­der­lich beim BN unter Tele­fon 09191/65960 oder E‑Mail kreisgruppe@​bn-​forchheim.​de.