Ausstellung „Gott liebt die Fremden“ in der Klosterkirche Forchheim

Symbolbild Religion

„Der Fremde soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer“ ‐ Biblische Perspektiven auf Flucht und Vertreibung. Ausstellungseröffnung am 7. Januar 2019 um 19 Uhr in der Klosterkirche St. Anton mit Claudio Ettl.

Abraham und seine Frau: Wirtschaftsflüchtlinge.
Moses: politischer Flüchtling – wie Jesus auch …
Keine Frage: die Erfahrung von Flucht, Vertreibung und Migration spielt in der Bibel eine zentrale Rolle. Das Buch der Bücher dokumentiert aber nicht nur Schicksale von Flüchtlingen und Vertriebenen, sondern berichtet zugleich von Gottes Solidarität und seinem Eintreten für die Betroffenen. Und bietet so Orientierung für christliches Handeln.

Der Vortrag geht dem biblischen Blick auf das Thema Flucht und Vertreibung nach. Er zieht Verbindungen zu heute und zeigt Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten für die aktuelle Situation auf. Es referiert Claudio Ettl, Diplom‐Theologe, Diözesanleiter Katholisches Bibelwerk im Erzbistum Bamberg.

Herausforderungen für die Zukunft

Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen: Sowohl für uns, die wir eine Heimat haben und in Sicherheit leben dürfen, als auch für die Flüchtlinge selbst, die eine dramatische Grenzsituation erleben – für sie stand ihr Leben auf dem Spiel, sie brauchen unsere Begleitung. Auch die Bibel weiß um die Schicksale von Menschen auf der Flucht. Sie erzählt davon, dass Gott den Flüchtlingen in besonderer Weise nahe ist. Sowohl in der Geschichte Israels wie in den Anfängen der christlichen Gemeinden waren Menschen gezwungen, ihre Heimat wegen politischer, ethnischer und religiöser Verhältnisse zu verlassen.

Vor diesem Hintergrund hat die Österreichische Bibelgesellschaft eine sehenswerte Ausstellung über biblische Grundlagen der Flüchtlingshilfe unter dem Titel „Gott liebt die Fremden“ entwickelt. Die Ausstellung erinnert in zwölf Tafeln an prominente biblische Fremde. Sie stellt die biblischen Schutzgebote für Ausländerinnen und Ausländer zusammen und schlägt die Brücke zu konkreten Handlungsorientierungen heute. Gastfreundschaft bringt Segen! Das gilt für den barmherzigen Samariter genauso wie für uns heute in der Begegnung mit Asylsuchenden.

Die Ausstellung ist von Dienstag, 8. Januar bis Sonntag, 3. Februar 2019 in der Kirche sowie größtenteils in den Räumen des Klostervereins zu besichtigen und täglich geöffnet von 8.00 bis 17.00 Uhr. Der Zugang ist durch die Kirche.