Mela­nie Huml: „Erfolg­rei­ches Jahr für die Gesund­heits­ver­sor­gung in Oberfranken“

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin: Schwer­punkt lag auf Aus­bau der Kran­ken­haus­ver­sor­gung – Zudem bis­lang knapp 60 neue Haus- und Fach­ärz­te für die Region

Melanie Huml. Foto: StMGP

Mela­nie Huml. Foto: StMGP

Das Jahr 2018 hat für Ober­fran­ken wich­ti­ge Ver­bes­se­run­gen in der Gesund­heits­ver­sor­gung gebracht. Dar­auf hat Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml am Don­ners­tag hin­ge­wie­sen. Ein Schwer­punkt lag dabei im Aus­bau der flä­chen­decken­den sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung in der Regi­on. Huml beton­te: „Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung hat sich auch im zurück­lie­gen­den Jahr nach­hal­tig und mit hoher Inten­si­tät für eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge flä­chen­decken­de sta­tio­nä­re Ver­sor­gung und lei­stungs­fä­hi­ge Kli­ni­ken in Stadt und Land ein­ge­setzt. Wir inve­stie­ren kräf­tig in unse­re baye­ri­schen Kran­ken­häu­ser – und Ober­fran­ken ist hier weit vor­ne dabei.“

Die Mini­ste­rin unter­strich: „Allein in Bam­berg haben wir für den 4. Bet­ten­turm als 5. Bau­ab­schnitt der Gesamt­sa­nie­rung knapp 40 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung gestellt. Schon für die ersten vier Bau­ab­schnit­te haben wir mehr als 61 Mil­lio­nen Euro ein­ge­setzt. Mit dem im Sep­tem­ber 2018 ein­ge­weih­ten neu­en Bet­ten­turm am Kli­ni­kum Bam­berg wird sich die medi­zi­ni­sche und pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Bam­berg und Umge­bung noch­mals erheb­lich verbessern.“

Huml ver­wies dar­auf, dass das Kli­ni­kum Bam­berg im Jahr 2018 mit der Zuer­ken­nung der Ver­sor­gungs­stu­fe 3 in den Kreis der Maxi­mal­ver­sor­ger in Bay­ern auf­ge­nom­men wur­de: „Damit stellt das Kli­ni­kum Bam­berg die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in der Regi­on und weit dar­über hin­aus nach­hal­tig auf hohem Niveau sicher. Das war ein wich­ti­ges Signal für Oberfranken.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Auch die länd­li­chen Regio­nen Ober­fran­kens haben im ver­gan­ge­nen Jahr vom wei­te­ren Aus­bau der Kran­ken­haus­ver­sor­gung pro­fi­tiert. Ein her­aus­ra­gen­des Pro­jekt in die­sem Jahr waren die Bau­maß­nah­men am Kli­ni­kum Kulm­bach. Den Erwei­te­rungs­bau Süd am Kli­ni­kum Kulm­bach, des­sen Richt­fest wir im Sep­tem­ber fei­ern konn­ten, för­dern wir mit rund 34 Mil­lio­nen Euro. Fer­ner hat das Baye­ri­sche Kabi­nett beschlos­sen, auch den noch grö­ße­ren 2. Bau­ab­schnitt mit Kosten von knapp 59 Mil­lio­nen Euro neu in das Jah­res­kran­ken­haus­bau­pro­gramm 2019 auf­zu­neh­men. Damit kön­nen schon im näch­sten Jahr erste För­der­mit­tel abflie­ßen. Mit dem 2. Bau­ab­schnitt kön­nen dann auch die aner­kann­ten 540 Bet­ten auf­ge­stellt wer­den, das sind 90 Bet­ten mehr als bisher.“

Dane­ben hat das baye­ri­sche Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­ri­um auch den Aus­bau der sta­tio­nä­ren psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung im Frei­staat wei­ter vor­an­ge­trie­ben. Huml ergänz­te: „Men­schen mit psy­chi­schen Krank­hei­ten brau­chen pro­fes­sio­nel­le Hil­fe. Dafür steht auch das neue Pfle­ge- und The­ra­pie­ge­bäu­de am Bezirks­kran­ken­haus Bay­reuth, in das wir rund 18 Mil­lio­nen Euro inve­stiert haben. Es wur­de in die­sem Jahr fertiggestellt.“

Die Mini­ste­rin hob her­vor: „Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de der Kran­ken­h­aus­stand­ort Bay­reuth ins­ge­samt wei­ter gestärkt. So hat der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss erst kürz­lich das Kli­ni­kum Bay­reuth als über­re­gio­na­les Onko­lo­gi­sches Zen­trum aner­kannt und damit in das Fach­pro­gramm ‚Zen­tren und Schwer­punk­te in der sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung‘ des baye­ri­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­ums auf­ge­nom­men. Fer­ner wird die Kli­nik Hohe War­te auf­grund ihrer außer­ge­wöhn­li­chen per­so­nel­len und tech­ni­schen Aus­stat­tun­gen als Zen­trum für Rücken­marks­ver­let­zun­gen aus­ge­wie­sen. Mit dem Beschluss des Aus­schus­ses wird der über­re­gio­na­len Bedeu­tung und der beson­de­ren Spe­zia­li­sie­rung der bei­den Bay­reu­ther Kli­ni­ken Rech­nung getragen.“

Auch die ambu­lan­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung in Ober­fran­ken konn­te durch das erfolg­rei­che baye­ri­sche Land­arzt-För­der­pro­gramm ver­bes­sert wer­den. Huml beton­te: „Mein Ziel ist es, dass es in Bay­ern auch künf­tig eine gute und mög­lichst wohn­ort­na­he medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gibt – auch auf dem Land. Wir haben die Wei­chen bereits früh­zei­tig gestellt und als eines der ersten Bun­des­län­der ein Pro­gramm auf­ge­legt, mit dem die Nie­der­las­sung von Haus- und Fach­ärz­ten im länd­li­chen Raum geför­dert wird. Inzwi­schen konn­ten wir in Ober­fran­ken 57 Haus- und Fach­ärz­te sowie Ver­trags­psy­cho­the­ra­peu­ten bei ihrer Pra­xis­grün­dung unter­stüt­zen. Ins­ge­samt haben wir dafür in Ober­fran­ken über 2,8 Mil­lio­nen Euro investiert.“

Zudem för­dert das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um seit dem 1. Okto­ber auch in Nord­bay­ern ein neu­es Aus­bil­dungs­pro­gramm für künf­ti­ge Land­ärz­te. Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Mein Ziel ist, noch mehr jun­ge Medi­zi­ner für die Arbeit auf dem Land zu gewin­nen. Mit ‚BeLA Nord­bay­ern‘ unter­stüt­zen wir die neu­en Modell­re­gio­nen Forchheim/​Ebermannstadt, Kulmbach/​Stadtsteinach, Weißenburg/​Gunzenhausen und Scheßlitz/​Burgebrach in den näch­sten vier Jah­ren mit rund 2,3 Mil­lio­nen Euro. Damit wol­len wir für jun­ge Medi­zi­ner eine Brücke bau­en für ihren Weg aus der Uni­ver­si­tät in die Landarztpraxis.“