Glück schen­ken

Die jähr­li­che Jagd nach Geschen­ken für die Lieb­sten artet in der Vor­weih­nachts­zeit nicht sel­ten in Stress aus. Doch die Mühe lohnt, denn Schen­ken macht glück­lich – das ist sogar wis­sen­schaft­lich bewie­sen. „Die Geste des Schen­kens bewirkt eine Erhö­hung des Sero­ton­in­spie­gels, sprich des Glücks­hor­mons, im Gehirn. Die­se ist bei dem Schen­ken­den sogar noch höher als beim Beschenk­ten“, erklärt Pro­fes­sor Dr. Gör­an Hajak, Chef­arzt der Kli­nik für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie am Kli­ni­kum Bam­berg. Dem­nach sei das Schen­ken eines der wesent­li­chen Ele­men­te eines Bezie­hungs­auf­baus zwi­schen zwei Men­schen. „Geschen­ke sind zum einen ein Sym­bol der Wer­tig­keit einer Bezie­hung und zum ande­ren eine Respekt­be­kun­dung für das Gegen­über“, erklärt der Exper­te. Das Über­rei­chen von Prä­sen­ten wäh­rend der Weih­nachts­zeit fin­det sei­nen Ursprung in der Bibel: Die Hei­li­gen Drei Köni­ge brach­ten anläss­lich der Geburt des klei­nen Jesus wert­vol­le und sym­bol­träch­ti­ge Geschen­ke an die Krip­pe. Dabei steht laut Pro­fes­sor Dr. Hajak der Wert eines Geschen­kes eher im Hin­ter­grund, viel­mehr gin­ge es um die Wertschätzung.

Übri­gens: Man muss nicht nur ande­re beschen­ken. Auch das Modell des Sich-Selbst-Beschen­kens kann Glücks­ge­füh­le her­vor­ru­fen und gera­de im Win­ter depres­si­ven Stim­mun­gen vorbeugen.