Neue Fahr­prei­se im VGN ab 1. Janu­ar 2019

Wie im Juli von des­sen Gre­mi­en beschlos­sen, hebt der Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg zum 1. Janu­ar 2019 sei­ne Fahr­prei­se um durch­schnitt­lich 2,69 Pro­zent an. Die Preis­an­pas­sung ist not­wen­dig, um die umfang­rei­chen Ver­kehrs- und Ser­vice­lei­stun­gen bei kon­ti­nu­ier­lich stei­gen­den Kosten wei­ter­hin anbie­ten und aus­bau­en zu kön­nen. Bei der Fort­schrei­bung sei­nes Tarifs ori­en­tiert sich der VGN an einem spe­zi­el­len Waren­kor­b­in­dex, der die Kosten­struk­tu­ren der Ver­kehrs­un­ter­neh­men berück­sich­tigt. Den stärk­sten Anstieg wei­sen in der Pro­gno­se für 2019 die Auf­wen­dun­gen für Die­sel­kraft­stoff und Gas mit 3,8 Pro­zent, für Per­so­nal mit 3,1 Pro­zent sowie die Kapi­tal­ko­sten für Inve­sti­tio­nen mit 2,6 Pro­zent auf.

Ein zusätz­li­cher Finan­zie­rungs­be­darf besteht durch die Anfor­de­run­gen an den Kli­ma­schutz, den Aus­bau der Bar­rie­re­frei­heit, die Digi­ta­li­sie­rung bei Fahr­gast­in­for­ma­ti­on und Ver­trieb sowie durch die not­wen­di­gen Inve­sti­tio­nen in die Infra­struk­tur. Ange­sichts der finan­zi­el­len Aus­stat­tung des öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs sieht der VGN aktu­ell kei­ne Mög­lich­kei­ten, auf die Tarif­an­he­bun­gen zu ver­zich­ten. Soweit durch den Gesetz­ge­ber kei­ne alter­na­ti­ven Finan­zie­rungs­lö­sun­gen geschaf­fen wer­den, ist die Kop­pe­lung der Fahr­prei­se an die Ent­wick­lung der Kosten unver­zicht­bar. Hoff­nung für die Zukunft geben jedoch die im Koali­ti­ons­ver­trag der baye­ri­schen Regie­rungs­par­tei­en for­mu­lier­ten Zie­le, den ÖPNV ver­stärkt finan­zi­ell zu unter­stüt­zen. Damit könn­te der wirt­schaft­li­che Druck auf Ver­kehrs­un­ter­neh­men und Auf­ga­ben­trä­ger und nicht zuletzt die Fahr­gä­ste zumin­dest redu­ziert werden.