Zwei Frau­en neu im Kreis­vor­stand von „Die Grü­nen – Bamberg-Land“

Bei der Euro­pa­wahl rech­ter Eng­stir­nig­keit und blin­dem Hass die Stirn bieten

Nach den her­vor­ra­gen­den Land­tags- und Bezirks­wahl­er­geb­nis­sen und einem Mit­glie­der­zu­wachs von 24% gin­gen die Land­kreis­grü­nen opti­mi­stisch in ihre Jah­res­haupt­ver­samm­lung mit Neuwahlen.

Die­se brach­ten mit San­dra Bisch­off eine neue Spre­che­rin und mit Emel Maisch eine neue Bei­sit­ze­rin her­vor. Bei­sit­zer Joa­chim Sator und Spre­cher Ger­hard Schmid wur­den in ihren Posi­tio­nen wie­der­ge­wählt. Schatz­mei­ster Chri­stoph Lie­berth wur­de erst im Janu­ar die­sen Jah­res neu in den Vor­stand gewählt.

In ihrer Bewer­bungs­re­de beton­te die Hirschai­de­rin San­dra Bisch­off gera­de Frau­en ermu­ti­gen zu wol­len sich poli­tisch ein­zu­mi­schen. „Ich möch­te in mei­nem Amt als Spre­che­rin ande­re Frau­en unter­stüt­zen ihre Kom­pe­tenz und Lei­den­schaft in die Poli­tik ein­zu­brin­gen. Der Anteil der Frau­en soll­te in den Par­la­men­ten ihren Anteil in der Bevöl­ke­rung wider­spie­geln. Wir Grü­ne for­dern 50% der Macht für Frau­en ein“, so San­dra Bischoff.

Männ­li­che Man­dats­trä­ger sei­en die Anfor­de­run­gen und Sicht­wei­sen von Frau­en meist unbe­kannt oder könn­ten sie ein­fach nicht nachvollziehen.

Frau­en wür­den jedoch von Ver­bes­se­run­gen in der Infra­struk­tur wie Kin­der­gär­ten, Schu­len, Pfle­ge, Mobi­li­tät im beson­de­rem Maße pro­fi­tie­ren. Es wür­de ihren All­tag erleich­tern und sie unab­hän­gi­ger und stär­ker machen.

Frau­en soll­ten sich des­halb in poli­ti­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen aktiv ein­mi­schen, damit Pro­ble­me und Anlie­gen in ihrem Sin­ne gelöst wer­den. Die Kom­mu­nal­wah­len in 2020 böten hier­für eine tol­le Chan­ce für Frau­en. Bei den Grü­nen sei­en sie herz­lich willkommen.

„Als Mut­ter eines klei­nen Kin­des lie­gen mir Umwelt- und Kli­ma­schutz sehr am Her­zen. Ich will dass die Kli­ma­kri­se end­lich beherzt ange­gan­gen wird und wir unse­ren Kin­dern eine gesun­de und bestän­di­ge Natur hin­ter­las­sen. Dazu gehö­ren für mich unter ande­rem die Ein­schrän­kung des Flä­chen­fra­ßes, dass das Gift auf unse­ren Äckern ver­schwin­det und regio­na­le, nach­hal­ti­ge Ver­kaufs­struk­tu­ren für unse­re Erzeu­ger“, so San­dra Bisch­off weiter.

Das Kli­ma in 2018 habe gezeigt, dass beim Kli­ma­schutz drin­gend etwas pas­sie­ren müsse.

Bes­se­rer ÖPNV-Ver­kehr, eine fahr­rad­ge­rech­te Infra­struk­tur, die Ener­gie­wen­de gäbe es im Land­kreis besten­falls in Kon­zep­ten, aber größ­ten­teils nicht in der Umset­zung. Hier muss noch viel pas­sie­ren und die Zeit dränge.

Als wei­te­re Frau ver­stärkt Emel Maisch den Vor­stand in der Funk­ti­on als Bei­sit­ze­rin. Die Bau­n­a­che­rin ist bereits Bezirks­spre­che­rin der Grü­nen Jugend Ober­fran­ken und bringt somit Erfah­rung in der poli­ti­schen Arbeit mit. Sie möch­te jun­ge Men­schen für die Euro­pa­wahl begeistern.

„Ich möch­te nicht, dass es der Jugend in Euro­pa genau­so geht, wie der Jugend Groß­bri­tan­ni­ens. Sie sind bei der Brexit-Abstim­mung nicht zur Wahl gegan­gen und am näch­sten Mor­gen schockiert auf­ge­wacht“, so Maisch. „Wir jun­gen Men­schen kön­nen nicht erwar­ten, dass alles wie selbst­ver­ständ­lich so wei­ter geht. Wir müs­sen unse­re Demo­kra­tie ver­tei­di­gen. Ver­tei­di­gen gegen rech­te Eng­stir­nig­keit und blin­den Hass“, Maisch wei­ter, „Nur so kann die Jugend ein Euro­pa ohne Gren­zen und eine gute Zukunft für sich selbst in Euro­pa sicher stellen.“