Bam­ber­ger GAL bean­tragt Kita für Offizierssiedlung

Bis­her sieht der Bebau­ungs­plan kei­ne Kita vor – Grü­ne bemän­geln Versäumnis

In der Offi­ziers­sied­lung soll eine Kin­der­ta­ges­stät­te für 50 Kin­der ent­ste­hen. Das bean­tra­gen die GAL-Stadt­rä­tin­nen Petra Fried­rich und Kiki Laa­ser im Rah­men des Bebau­ungs­plan-Ver­fah­rens für die­se Konversionsfläche.

Bis­her sieht das Stadt­pla­nungs­amt kei­ne Mög­lich­keit, eine Kita neu ein­zu­rich­ten, der B‑Plan sieht für die Offi­ziers­sied­lung nur weni­ge Neu­bau­ten mit Geschoß­woh­nungs­bau vor. Denn der Groß­teil der Flä­che ist mit bereits vor­han­de­nen Ein­fa­mi­li­en­häu­sern bebaut, eben den ehe­ma­li­gen US-Offiziershäusern.

Aller­dings kommt man damit der Emp­feh­lung der Fach­be­hör­de aus den eige­nen Rei­hen nicht nach. Das Jugend­amt pro­gno­sti­ziert und bezif­fert näm­lich einen Bedarf für 24 Kin­der­krip­pen­plät­ze und 25 Kin­der­gar­ten­plät­ze. Schließ­lich ist in der Offi­ziers­sied­lung mit vie­len Fami­li­en zu rech­nen, eben­so wie in der benach­bar­ten NATO-Sied­lung, wo in 149 Häu­sern eben­falls vor allem Fami­li­en mit Kin­dern woh­nen. Auch dort gibt es kei­ne Kita.

„Dass in Bam­berg ein Man­gel an Kitas herrscht, ist nun wirk­lich kei­ne Neu­ig­keit“, meint dazu Petra Fried­rich, und: „Man kann doch nicht ein­fach neue Wohn­ge­bie­te pla­nen, ohne das mit­zu­den­ken.“ Kiki Laa­ser hat zudem einen kon­kre­ten bau­li­chen Vor­schlag für die Offi­ziers­sied­lung: „In einem mehr­ge­schos­si­gen Wohn­ge­bäu­de kann man im Erd­ge­schoß sehr gut eine Kita unter­brin­gen. Am Stauf­fen­berg­platz in der Nähe der Kon­zert­hal­le wur­de das so gemacht und hat sich bewährt.“