„NEIN zu Gewalt an Frau­en“ im Land­kreis Forchheim

Gleichstellungsbeauftragte Christine Galster des Landrats-amtes Forchheim mit Vertreterinnen der Frauenorganisationen

Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Chri­sti­ne Gal­ster des Land­rats-amtes Forch­heim mit Ver­tre­te­rin­nen der Frauenorganisationen

Zum inter­na­tio­na­len Tag „NEIN zu Gewalt an Frau­en!“, der jedes Jahr am 25. Novem­ber statt­fin­det, schlie­ßen sich die Gleich­stel­lungs­stel­le des Land­rats­am­tes, die Frau­en­or­ga­ni­sa­tio­nen und Frau­en­ver­bän­de der AWO, DGB, GEW, KAB, VDK, Ver­di, Frau­en Uni­on, Freie Wäh­ler, SPD, Bündnis90/​Die Grü­nen im Land­kreis Forch­heim, sowie der Wei­ße Ring e. V., der Club Sor­op­ti­mist Forch­heim-Kai­ser­pfalz und die Katho­li­sche Erwach­se­nen­bil­dung im Land­kreis Forch­heim e.V. der durch die Frau­en­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on TERRE DES FEMMES initi­ier­ten Fah­nen­ak­ti­on an. Damit wol­len wir Flag­ge zei­gen für ein gleich­be­rech­tig­tes, selbst­be­stimm­tes und (gewalt)freies Leben von Mäd­chen und Frauen.

TERRE DES FEMMES Fah­nen­ak­ti­on: „frei leben – ohne Gewalt“

Fahne vor dem LRA

Fah­ne vor dem LRA

Mit den Fah­nen „frei leben – ohne Gewalt“, die an die­sem Wochen­en­de am Land­rats­amt Forch­heim und an der Dienst­stel­le in Eber­mann­stadt auf­ge­zo­gen wur­den, soll ein weit­hin sicht­ba­res Zei­chen gegen die täg­li­che Gewalt an Mäd­chen und Frau­en gesetzt werden.

Denn auch in Deutsch­land erlei­den Frau­en und Mäd­chen oft genug kör­per­li­che, sexu­el­le oder psy­chi­sche Gewalt. Häu­fig jedoch haben die Betrof­fe­nen nicht den Mut, gegen den Täter Anzei­ge zu erstat­ten und ver­su­chen das Erleb­te zu ver­drän­gen. Des­halb ist jede und jeder von uns auf­ge­ru­fen nicht weg­zu­schau­en, son­dern die Opfer zu unter­stüt­zen, sie auf Hilfs­an­ge­bo­te (z. B. Bera­tungs­stel­len, HIL­FE­TE­LE­FON 08000 116 016, usw.) hin­zu­wei­sen und ihnen Wege aus der Gewalt aufzuzeigen.

Seit dem 25. Novem­ber 2001 lässt TERRE DES FEMMES gemein­sam mit unzäh­li­gen Unterstützer*innen die Fah­nen wehen. Mit der dies­jäh­ri­gen Kam­pa­gne „Jetzt Mäd­chen stär­ken – #esist­nicht­al­les­ro­as­rot“ möch­te die Orga­ni­sa­ti­on auf die not­wen­di­ge Ver­bes­se­rung von Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­ten auf­merk­sam machen, um Mäd­chen effek­tiv vor Gewalt zu schüt­zen. Mitt­ler­wei­le wer­den jedes Jahr mehr als 8.000 „frei leben – ohne Gewalt“-Fahnen zum 25. Novem­ber welt­weit gehisst – zwei davon im Land­kreis Forchheim.

Infor­ma­tio­nen zu TERRE DES FEMMES

Der Gedenk­tag selbst geht zurück auf die Ermor­dung der drei Schwe­stern Mira­bal in der Domi­ni­ka­ni­schen Repu­blik. Wegen ihres poli­ti­schen Wider­stands gegen den Dik­ta­tor Tru­ji­l­lo wur­den sie am 25. Novem­ber 1960 vom Geheim­dienst nach mona­te­lan­ger Fol­ter ermor­det. Der Mut der drei Frau­en gilt inzwi­schen als Sym­bol für Frau­en welt­weit, die nöti­ge Kraft für das Ein­tre­ten gegen jeg­li­ches Unrecht zu entwickeln.

TERRE DES FEMMES ist eine gemein­nüt­zi­ge Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on, die durch Aktio­nen, Bera­tung, För­de­rung von Pro­jek­ten und inter­na­tio­na­le Ver­net­zung von Gewalt betrof­fe­ne Mäd­chen und Frau­en unter­stützt. Die­se Orga­ni­sa­ti­on klärt auf, wo Tra­di­tio­nen Frau­en das Leben schwer machen, pro­te­stiert, wenn Rech­te beschnit­ten wer­den und for­dert eine lebens­wer­te Welt für alle Mäd­chen und Frau­en – gleich­be­rech­tigt, selbst­be­stimmt und frei. www​.frau​en​rech​te​.de