Unter­halt­sa­me Lesung mit Live­kon­zert in Kirchehrenbach

Vol­les Haus und ent­spann­te Atmosphäre

Am Sonn­tag den 25.11. lud Schrift­stel­ler Jonas Phil­ipps ins Musik­heim in Kirch­eh­ren­bach ein, um sein neu­es Buch „Wer probt hat´s nötig – Die Geschich­te der schlech­te­sten Band der Welt“ offi­zi­ell vorzustellen.

„Natür­lich war es für mich etwas ganz beson­de­res, in mei­nem Hei­mat­ort Kirch­eh­ren­bach zu lesen!“, schwärmt der 37 Jah­re alte Schrift­stel­ler, der inzwi­schen in Strul­len­dorf lebt. „Durch den Heim­vor­teil waren vie­le Freun­de und Bekann­te da! Doch es hat mich genau­so gefreut, dass sogar eini­ge Band­mit­glie­der von Bands wie Hirsch­le­der oder Schlacht­schüs­sel den Weg nach Kirch­eh­ren­bach gefun­den haben, mit denen wir mit unse­rer Band frü­her zusam­men­ge­spielt haben.“

Und so ent­wickel­te sich in ent­spann­ter, unge­zwun­ge­ner Atmo­sphä­re ein schö­ner Abend, bei dem Jonas Phil­ipps sei­ne 70 bis 80 Besu­cher im gut gefüll­ten Musik­heim in die Welt der viel­leicht unge­wöhn­lich­sten Band der Welt entführte.

„Wer probt hat´s nötig“ kommt gut an

Als Ein­stieg wähl­te Jonas Phil­ipps die in einer Antho­lo­gie des Son­ne­fel­der Iatros-Ver­lags erschie­ne­ne Kurz­ge­schich­te „Das Gold der Fran­ken“, ehe er einen klei­nen Aus­zug sei­nes 2017 erschie­ne­nen Debüt-Romans „Sonn­tags­schüs­se – Fuß­ball­fie­ber in der Kreis­klas­se“ vorlas.

Dann aber rich­te­te Phil­ipps den Fokus der Ver­an­stal­tung voll und ganz auf sei­nen brand­neu­en Roman „Wer probt hat´s nötig“.

Zunächst rei­ste Phil­ipps mit den Besu­chern in die Zeit der Grün­dung der Band „Bier­sauf­esel“ zurück, als zwei musi­ka­lisch unta­len­tier­te Ker­was­bur­schen schlaf­trun­ken beschlos­sen, eine Hea­vy Metal Band zu grün­den. Das Publi­kum folg­te grin­send der ersten Band­pro­be, bei der sich die Band wahr­lich nicht mit Ruhm bekleckerte.

Anschlie­ßend ent­führ­te Jonas Phil­ipps sei­ne Gäste nach Gun­zen­dorf (im Buch „Grun­zen­bach“ genannt) und las aus einem amü­san­ten Kapi­tel, in dem die vier Prot­ago­ni­sten der Geschich­te nach der Band­pro­be abfeierten.

Song­tex­te brin­gen nicht nur die Zuhö­rer zum Lachen

Der Höhe­punkt der Lesung aber waren die bei­den Kapi­tel, in denen die Zuhö­rer erfuh­ren, wie es zu den sehr skur­ri­len Song­tex­ten der Band Bier­sauf­esel kam. Jonas Phil­ipps bedank­te sich bei sei­nem ehe­ma­li­gen Schlag­zeu­ger Mar­kus „Fos­sy“ Pes­ke, dass er die aus sei­ner Feder stam­men­den Ori­gi­nal­tex­te der alten Band wie­der­ver­wen­den durfte.

Nicht nur die Besu­cher fan­den die zwi­schen Genie und Wahn­sinn pen­deln­den Tex­te zum Lachen. Bei eini­gen Pas­sa­gen muss­te Jonas Phil­ipps ganz schön kämp­fen, damit ihm beim Vor­le­sen kei­ne Lach­trä­nen in die Augen schossen.

(Anmer­kung der Redak­ti­on: Die ersten 5 Kapi­tel des Romans gibts als Serie ab näch­sten Sonn­tag in der Sonn­tags­aus­ga­be des Neu­en Wiesentboten!)

Live-Auf­tritt der Höhe­punkt des Abends

Der Lesung folg­te der eigent­li­che Höhe­punkt des Abends. 12 Jah­re nach der offi­zi­el­len Auf­lö­sung der Kirch­eh­ren­ba­cher Band BSE betra­ten drei der einst sechs Musi­ker die Büh­ne: Mar­kus „Fos­sy“ Pes­ke, Johan­nes „Val­li“ Götz und Tho­mas Geng­ler (ali­as Jonas Phil­ipps). Inzwi­schen waren die Besu­cher bereits bestens auf den anste­hen­den Auf­tritt ein­ge­stimmt und kann­ten die durch­ge­knall­ten Songtexte.

Und so spiel­te BSE beim gespannt erwar­te­ten Kurz­auf­tritt sogar fünf anstatt der drei geplan­ten Lie­der und blie­ben dem Mot­to des Romans „Wer probt hat´s nötig“ treu. Die Zuhö­rer mach­ten bestens mit, feu­er­ten die Band nach Lei­bes­kräf­ten an und gröl­ten die unsin­ni­gen Refrains mit.

Ein wür­di­ger Aus­klang eines schö­nen Abends, an des­sen Ende Jonas Phil­ipps noch signier­te Exem­pla­re sei­ner Bücher verkaufte.

Wei­te­re Informationen

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