Aus­stel­lung „Die gro­ßen Vier“ in Sass­an­fahrt mit „Fräu­lein Brehms Tier­le­ben“ eröffnet

Symbolbild Bildung
Fräulein Brehm mit Wolfsschädel

Fräu­lein Brehm mit Wolfsschädel

Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag eröff­ne­te der BUND Natur­schutz im Schloss Sass­an­fahrt die inter­ak­ti­ve Aus­stel­lung „Die gro­ßen Vier“. Sie bringt den Besu­che­rin­nen und Besu­chern das Leben von Luchs, Bär und Wolf näher. Nach über 100 Jah­ren keh­ren die gro­ßen Beu­te­grei­fer lang­sam zurück nach Bay­ern, der Wolf sogar auch nach Fran­ken. Ob die Rück­keh­rer gute Chan­cen haben und wie wir Men­schen mit mög­li­chen Kon­flik­ten umge­hen, ist das The­ma der Ausstellung.

Einen sehr anschau­li­chen Bei­trag zur aktu­el­len Dis­kus­si­on um die Rück­kehr des Wol­fes insze­nier­te das Fräu­lein Brehm zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung. „Fräu­lein Brehms Tier­le­ben“ ist das welt­weit ein­zi­ge Thea­ter für gefähr­de­te hei­mi­sche Tier­ar­ten. Das sinn­li­che Büh­nen­aben­teu­er ver­flocht hand­fe­ste Wis­sen­schaft, prak­ti­sche Feld­for­schung und tie­fe Ein­blicke in tie­ri­sche Zusam­men­hän­ge zu einem thea­tra­li­schen Gan­zen und weck­te Neu­gier­de für die wil­de Tier­welt Euro­pas. Bereits am Vor­mit­tag führ­te Fräu­lein Brehm die 3. und 4. Klas­se der Grund­schu­le Hirschaid auf die Spu­ren von Canis lupus, dem Wolf. Sie zeig­te, wo und wie der Wolf in Deutsch­land lebt und was es mit den Schlag­zei­len auf sich hat, die den Wolf der Blut­rün­stig­keit bezich­ti­gen. Das Fräu­lein erzähl­te außer­dem, wie sich vor allem die Schä­fer und wir alle auf die neu­en Mit­be­woh­ner ein­stel­len können,.

Die Aus­stel­lung selbst ist noch bis zum 20. Dezem­ber im Schloss Sass­an­fahrt zu sehen. An Mit­mach­sta­tio­nen und mit viel Anschau­ungs­ma­te­ri­al infor­miert sie nicht nur über Bär, Wolf und Luchs, son­dern auch über das Ver­hält­nis zum vier­ten im Bun­de, dem Men­schen. Die Aus­stel­lung ist fester Bestand­teil des baye­ri­schen Wild­tier­ma­nage­ments für die gro­ßen Beu­te­grei­fer und wird vom baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz geför­dert. Die Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung sind Don­ners­tag und Frei­tag von 16 bis 19 Uhr sowie Sonn­tag von 13 bis 18 Uhr.

Außer­halb die­ser Zei­ten ist es für Grup­pen und Schul­klas­sen mög­lich, Füh­run­gen durch die Aus­stel­lung zu buchen. Ter­min­an­fra­gen kön­nen an die Geschäfts­stel­le des BUND Natur­schutz Bam­berg unter Tel: 0951/​5190611oder E‑Mail: bamberg@​bund-​naturschutz.​de gerich­tet werden.