Vor­trag in Grä­fen­berg: „Gibt es eine Frie­dens­per­spek­ti­ve im Nahen Osten?“

Prof. Dr. Dr. Mat­thi­as Augu­stin refe­riert beim Grä­fen­ber­ger Kulturverein

Eine Frie­dens­lö­sung im Nahen Osten scheint vie­len Men­schen der­zeit uner­reich­bar. Kei­ne ande­re Kri­sen­re­gi­on pola­ri­siert so. Ent­we­der ist man für oder gegen Isra­el, für oder gegen die Palä­sti­nen­ser. Ohne Kennt­nis der jün­ge­ren Geschich­te ist der Dau­er­kon­flikt kaum zu ver­ste­hen, meint Pro­fes­sor Dr. Dr. Mat­thi­as Augu­stin. In der popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen Vor­trags­rei­he des Grä­fen­ber­ger Kul­tur­ver­eins refe­riert er über die­ses bren­nen­de Thema.

Der Refe­rent gibt einen Über­blick über die Geschich­te vom Osma­ni­schen Reich bis zur Grün­dung des Staa­tes Isra­el. Er fragt nach poli­ti­schen Feh­lern, nach der Rol­le Groß­bri­tan­ni­ens und nach Zufäl­lig­kei­ten, die vor 100 Jah­ren noch kei­ne Rol­le gespielt haben, aber die heu­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zun­gen bestim­men. Danach geht er auf die aktu­el­le poli­ti­sche Situa­ti­on ein. Wer reprä­sen­tiert die Palä­sti­nen­ser – Fatah oder Hamas oder bei­de? Ist eine Auf­nah­me Palä­sti­nas in die Ver­ein­ten Natio­nen mit der Ver­nei­nung des Exi­stenz­rechts Isra­els ver­ein­bar? Wie ist der israe­li­sche Sied­lungs­bau zu bewer­ten? Wel­che Ansät­ze gibt es für eine wirk­li­che Friedensperspektive?

Prof. Dr. theol. habil. Dr. phil. Mat­thi­as Augu­stin, geb. 1950 in Mei­ßen, stu­dier­te Ev. Theo­lo­gie, Phi­lo­so­phie und Rhe­to­rik in Wup­per­tal, Hei­del­berg und Jeru­sa­lem. 1989 Habi­li­ta­ti­on an der Uni­ver­si­tät Rostock. Dort Pri­vat­do­zent und seit 1998 Pro­fes­sor für Altes Testa­ment mit den Schwer­punk­ten Juden­tum, Isra­el, Ter­ro­ris­mus, Frie­dens- und Kon­flikt­for­schung. Lebt seit sei­ner Eme­ri­tie­rung im Land­kreis Forch­heim, u.a. als geschäfts­füh­ren­der Allein­ge­sell­schaf­ter der Dr. Augu­stin Stu­di­en­rei­sen International.

  • Frei­tag, 30. Novem­ber 2018, 19 Uhr
  • Bür­ger­haus Grä­fen­berg, Am Geh­stei­ger 8 NEU­ER ORT: Grä­fen­berg, Histo­ri­scher Rathaussaal
  • Ein­tritt frei, Spen­den gern