Kreis Kulm­bach: 140 Maler und Lackie­rer bekom­men mehr Geld

Plus von 5,9 Pro­zent – IG BAU: Jetzt Lohn­ab­rech­nung prüfen

Lohn-Plus für die Arbeit mit Pin­sel und Tape­zier­rol­le: Die rund 140 Maler und Lackie­rer im Land­kreis Kulm­bach strei­chen jetzt mehr Geld ein. Rück­wir­kend zum Okto­ber stei­gen die Löh­ne in zwei Stu­fen um ins­ge­samt 5,9 Pro­zent. Ein Maler­ge­sel­le kommt damit auf einen Stun­den­lohn von 16,60 Euro – ein Plus von 73 Euro pro Monat. Im näch­sten Jahr kom­men noch ein­mal 95 Euro dazu. Das hat die IG Bau­en-Agrar-Umwelt mit­ge­teilt. Die IG BAU Ober­fran­ken rät den Hand­wer­kern in der Regi­on, ihre aktu­el­le Lohn­ab­rech­nung zu prüfen.

„Die Bau­bran­che brummt. Davon pro­fi­tie­ren auch die Maler­be­trie­be. Jetzt bekom­men die Beschäf­tig­ten end­lich einen fai­ren Anteil an der guten Umsatz­ent­wick­lung“, sagt Bezirks­vor­sit­zen­der Gerald Nick­las. Mehr­fach stan­den die Tarif­ver­hand­lun­gen zwi­schen IG BAU und Arbeit­ge­bern vor dem Schei­tern. Am Ende ent­schied eine Schlichtung.

Nick­las rät den Malern und Lackie­rern, auf der rich­ti­gen Bezah­lung zu bestehen: „Fach­kräf­te soll­ten sich nicht mit dem Hel­fer-Lohn abspei­sen las­sen.“ Anspruch auf den Tarif­lohn haben Beschäf­tig­te, die Mit­glied der Gewerk­schaft sind und die in einem Betrieb arbei­ten, der zur Male­rin­nung gehört. Für sie steigt neben dem Ver­dienst auch die Son­der­zah­lung am Jah­res­en­de – auf jetzt 996 Euro. „Das Extra-Geld kommt mit der Novem­ber-Abrech­nung, die bis spä­te­stens Mit­te Dezem­ber im Brief­ka­sten liegt“, so Nicklas.