City­ma­na­ge­rin holt För­der­gel­der nach Forchheim

Nun ist es offi­zi­ell: Die Stadt Forch­heim ist unter den sie­ben baye­ri­schen Städ­ten, die das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft Ener­gie und Tech­no­lo­gie in das Modell­pro­jekt „Digi­ta­le Ein­kaufs­stadt“ auf­ge­nom­men hat. Die City­ma­na­ge­rin der Stadt Forch­heim, Ele­na Bütt­ner, kann somit für die Umset­zung digi­ta­ler Stra­te­gien eine maxi­ma­le För­der­sum­me von 30.000 € abrufen.

„Ich freue mich natür­lich sehr, dass unse­re Pro­jekt­ideen über­zeugt haben und Forch­heim nun die Chan­ce bekommt, sich vor dem Hin­ter­grund der zuneh­men­den Digi­ta­li­sie­rung inno­va­tiv und zukunfts­fä­hig auf­zu­stel­len.“, freut sich Ele­na Bütt­ner, „denn im Zeit­al­ter der Digi­ta­li­sie­rung ste­hen Ein­zel­han­del und Kom­mu­nen vor her­aus­for­dern­den Aufgaben!“

Um den inner­städ­ti­schen Han­del zu stär­ken und des­sen Vor­zü­ge mit denen der Online-Welt intel­li­gent zu kom­bi­nie­ren, initi­ier­te das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft Ener­gie und Tech­no­lo­gie unter Betei­li­gung des Han­dels­ver­bands Bay­ern e.V. 2015 die­ses Modell­pro­jekt. Ele­na Bütt­ner nutz­te die Chan­ce und bewarb die Stadt Forch­heim mit einer Viel­zahl ver­schie­de­ner Pro­jek­te zum The­ma Offen­si­ve „Alt­stadt digi­tal“. Dar­un­ter fal­len Maß­nah­men in den Berei­chen „Qua­li­fi­zie­rung“, „Ser­vice & Kun­den­bin­dung“ und „Innen­stadt­er­leb­nis“. „Ich möch­te bei­spiels­wei­se den Ein­zel­händ­lern in der Innen­stadt mit einem Street­wor­king-Pro­gramm die Mög­lich­keit bie­ten, gemein­sam mit einem Fach­mann direkt vor Ort an der Online­prä­senz zu arbei­ten und die­se zu opti­mie­ren. So kön­nen neue, inno­va­ti­ve Ideen, zuge­schnit­ten auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se, direkt umge­setzt und der Umgang mit diver­sen Online­por­ta­len durch „Lear­ning by doing“ ver­ein­facht wer­den. Außer­dem möch­te ich das soge­nann­te Han­dy-Par­ken in Forch­heim ermög­li­chen und einen ein­heit­li­chen, attrak­ti­ven Auf­tritt der inner­städ­ti­schen Geschäf­te auf der Home­page rea­li­sie­ren.“ Die­se Ideen wird die City­ma­na­ge­rin Ende des Jah­res natür­lich zuerst dem Stadt­rat zur Prü­fung vorlegen.

Das Modell­pro­jekt „Digi­ta­le Ein­kaufs­stadt“ ging nach erfolg­rei­chem Abschluss des Pro­jek­tes 2017 im Juni die­ses Jah­res in die Ver­län­ge­rung. Neben Forch­heim setz­ten sich die Städ­te Bad Kis­sin­gen, Sont­ho­fen, Gun­zen­hau­sen, Moos­burg, Neu­markt i. d. Opf. und Platt­ling gegen 19 Mit­be­wer­ber durch. Jede Modell­kom­mu­ne erhält von einem Exper­ten­team im Zeit­raum von zwei Jah­ren eine pro­fes­sio­nel­le, auf ihre spe­zi­fi­schen Struk­tu­ren zuge­schnit­te­ne Bera­tung bei der Umset­zung und Anpas­sung ihrer digi­ta­len Stra­te­gie. Bewer­ben konn­ten sich Städ­te und kom­mu­na­le Ver­bün­de mit einer Ein­woh­ner­zahl zwi­schen 10.000 und maxi­mal 50.000.

Die ein­ge­reich­ten Pro­jek­te muss­ten vor allem in den Kate­go­rien „Inno­va­tions- und Vor­bild­cha­rak­ter“ und „Loka­le Part­ner und Netz­wer­ke“ über­zeu­gen. Zu den Anfor­de­run­gen der Digi­ta­li­sie­rung zäh­len z. B. die Ein­rich­tung eines gemein­sa­men Online-Schau­fen­sters der Innen­stadt, digi­ta­le Ser­vices zur Ver­bes­se­rung der Kun­den­bin­dung oder Erhö­hung der Auf­ent­halts­dau­er in der Innen­stadt und die unter­neh­mens­über­grei­fen­de Schu­lung oder das Coa­ching mit­tel­stän­di­scher Händler.

Außer­dem wirk­ten sich inter­kom­mu­na­le und regio­na­le Zusam­men­ar­beit und die bis­he­ri­gen Akti­vi­tä­ten im Bereich der Ein­zel­han­dels­för­de­rung posi­tiv auf die Ent­schei­dung des Mini­ste­ri­ums. aus. „Hier zeigt sich, dass die bis­he­ri­ge sehr enga­gier­te und moti­vier­te Arbeit unse­rer City­ma­na­ge­rin Ele­na Bütt­ner Früch­te trägt. Dass sich Forch­heim mit ande­ren Städ­ten gegen 19 Mit­be­wer­ber durch­set­zen konn­te und eine beacht­li­che För­der­sum­me abru­fen darf, ist sicher­lich der pro­fes­sio­nell ange­leg­ten Bewer­bung von Frau Bütt­ner zu ver­dan­ken, die es ver­stan­den hat, die Jury mit inno­va­ti­ven Pro­jekt­ideen im Bereich Digi­ta­li­sie­rung, die der För­de­rung des Wirt­schafts­stand­or­tes Innen­stadt die­nen, zu über­zeu­gen“, erklärt Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein zu die­sem Erfolg.

Die Umset­zung der Maß­nah­men soll – soweit der Stadt­rat zustimmt – noch in die­sem Jahr star­ten. Geför­dert wer­den Pro­jekt­ko­sten von maxi­mal 50 % der Gesamtsumme.